DE1881679U - Regal. - Google Patents

Description

Heinrich Dustmann, Dortmund-Brünninghausen, Keilhaustr.

" Regal »

Die Neuerung richtet sich auf Regale, deren Pfosten zwecks gleichzeitiger Verwendung als Trennwandelemente zwischen Boden und Decke fest eingespannt oder "beispielsweise "bei Konfektionsregalen mittels niedriger, fest mit den Pfosten verbundener Auslegerstützfüsse gehalten sind.

Bei derartigen Regalen ist es oftmals wünschenswert, diese wahlweise mit einem Träger mit Stützfuss versehen zu können, um einen Unterkasten oder "besonders schweren Boden aufnehmen zu können, welche durch einfache Konsolträger nicht zu halten sind. Derartige Träger mit sogenanntem Auslegerstützfuss hat man "bisher entweder mit dem zugeordneten Regalpfosten fest verschweisst oder durch eine entsprechende Öffnung in der Stirnwand des Regalpfostens in diesen eingesetzt und mit den Seitenwandungen des Regalpfostens verschraubt. Die ersterwähnte "bekannte Aus-

führungsart kommt daher für eine wahlweise Ausrüstung eines Regalpfostens mit einem derartigen Träger mit Auslegerstützfuss nicht infrage, während die zweite vorstehend erwähnte Ausführungsart bei gleichzeitig als Trennwandelementen dienenden Regalpfosten nicht anwendbar ist, da hierbei ein Zugang zu den Seitenwandungen der Regalpfosten zwecks Verschraubung der Träger mit denselben nicht möglich ist.

Um hier Abhilfe zu schaffen, wird für Regale, deren Pfosten zwecks gleichzeitiger wahlweiser Verwendung als Trennwandelemente zwischen Boden und Decke fest eingespannt oder beispielsweise bei Konfektionsregalen mittels niedriger, fest mit den Pfosten verbundener Auslegerstützfüsse gehalten sind, neuerungsgemäss vorgeschlagen, einen zur Aufnahme eines Unterkastens oder schweren Bodens dienenden Träger mit Stützfuss zu verwenden, der mittels an seinem dem Stützfuss entgegengesetzten Ende angeordneter Haken in normale Hakenausschnitte des zugeordneten Regalpfostens einsetzbar ist.

Diese Ausbildung ermöglicht es, nur mit normalen Hakenausschnitten versehene Regalpfosten wahlweise entweder nur als Trennwandelemente oder gleichzeitig auch zur Aufnahme von Unterkästen bzw. besonders schweren Böden geeignet zu machen, während man bisher genötigt war, zur

Aufnahme solcher Unterkästen "bzw. besonders schweren Böden besondere Regalpfosten vor den Trennwänden anzuordnen, was neben den zusätzlich erforderlichen Regalpfosten insbesondere auch noch zusätzlichen Raum erfordert. In gleicher Weise ist die !Teuerung bei Regalen mit besonders niedrigen festen Auslegerstützfüssen, wie Konfektionsregalen, anwendbar, da hierbei dann der neuerungsgemässe Träger mit Haken an seinem dem Stützfuss entgegengesetzten Ende wahlweise oberhalb des festen Auslegerstützfusses in die normalen Regalpfostenausschnitte eingesetzt werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es, die Einhängehaken des neuerungsgemässen Trägers nach oben gebogen auszubilden, da dies das Einsetzen des Trägers in die Hakenausschnitte des zugeordneten Regalpfostens erleichtert.

In weiterer Verfolgung der der Neuerung wesentlich zugrundeliegenden Aufgabenstellung, nämlich zwischen Boden und Decke fest eingespannte, als Trennwandelemente dienende Pfosten wahlweise auch als universal verwendbare Regalpfosten benutzen zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, einen zur Aufnahme einer Deckenplatte, oberen Abschlussbodens o.dgl. dienenden Träger mit in die normalen Hakenausschnitte des zugeordneten Regal-

— 4 -

pfostens einsetzbaren Haken sowie einer unterhalb derselben am Träger mit Gewinde geführten Stellschraube zu versehen, welch letztere gegen die äussere Stirnfläche des zugeordneten Eegalpfostens zwecks Höhenregulierung des vorderen Endes des Deckenträgers o.dgl. greift.

Durch eine derartige Konstruktion wird es möglich, Deckenplatten bzw. vordere Abschlussblenden mit Beleuchtung o.dgl. zwischen mehreren Regalpfosten durchlaufender Regale genau in Flucht zu bringen, genau wie dies bei bereits bekannten Deckenträgern mit einem von oben in die hohlen Regalpfosten einsetzbaren vertikalen Ansatz der Fall ist, bei denen eine im Ansatz mit Gewinde geführte Stellschraube vorgesehen ist, durch deren Verstellen die Lage des Ansatzes und damit des Deckenträgers relativ zum Regalpfosten veränderbar ist, welch letztere Konstruktion naturgemäss bei vom Boden bis zur Decke durchlaufenden Regalpfosten nicht verwendbar ist.

Da die Stellschraube praktisch die gesamte auf den Deckenträger aufgebrachte Last auf die zugeordnete Stirnwand des Regalpfostens überträgt, ist es vorteilhaft, das gegen den Regalpfosten greifende Ende der Stellschraube mit einer Platte zu versehen, welche dann die

— 5 _

von der Stellschraube zu übertragenden Kräfte gleichmassig auf eine grössere Hache des Kegalpfostens überträgt.

Die Neuerung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Pig. I eine perspektivische Darstellung eines gleiche zeitig als Trennwandelement dienenden Regalpfostens mit einhängbarem Träger mit Stützf-nss und Uhterkasten sowie einem einhängbaren höheneinstellbaren Deckenträger mit Deckenplatte,

Mg. 2 das Einhängeende des Deckenträgers in Seitenansicht,

Mg. 3 das Einhängeende des Deckenträgers in Draufsicht,

Mg. 4 das Einhängeende des Trägers mit Stützfuss in Draufsicht, und in

Mg. 5 das Einhängeende des Trägers mit Stützfuss in Seitenansicht.

G-emäss Mg. 1 dient ein rechteckig rohrförmiger, vom Boden bis zur Decke durchgehender Pfosten 1 als Element

zur Aufnahme von Wandplatten zwecks Bildung einer Trennwand und ist an seinen Stirnseiten mit vom Boden bis zur Decke gleichmässig durchgehenden Hakenausschnitten 2 versehen, in die übliche Regalträger eingesetzt werden können.

Neuerungsgemäss ist ein Träger 3 mit Stützfuss 4 mittels an seinem dem Stützfuss 4 abgewandten Ende angeordneter Haken 5 in normale Hakenausschnitte 2 des Pfostens 1 einsetzbar. Wie insbesondere die Fig. 1 und 5 erkennen lassen, sind die Haken 5 nach oben gebogen ausgebildet, derart, daß das Einsetzen des Trägers 3 mit Stützfuss 4 erleichtert wird, gleichzeitig jedoch eine Arretierung des Trägers 3 in Längsrichtung desselben gewährleistet ist und die Haken 5 mit ihren unteren Rändern auf den oberen Rändern der zugeordneten Hakenausschnitte 2 sicher auf ruhen. Wie aus F^g. 1 und 4 ersichtlich ist, werden die Haken 5 vorzugsweise an einem gabelförmigen Glied als Doppelhaken ausgebildet, die dann in nebeneinander angeordnete Hakenausschnitte des Regalpfostens 1 eingreifen.

In die Rinnen des als I-Träger ausgeführten, eingehängten Trägers 3 kann dann, wie im unteren Teil der Fig. 1 angedeutet ist, in bekannter Weise beidseitig ein schwerer Unterkasten 6 oder besonders schwerer Boden mittels in

diesem vorgesehener führungsbahn 7 eingeschoben werden, der dann durch den Stützfuss 4 völlig sicher gehalten ist. Zwischen den Stützfüssen 4 nebeneinander angeordneter Träger können vorher in bekannter Weise senkrecht zum Träger 3 und Stützfuss 4 sich erstreckende Streben 4a befestigt, vorzugsweise eingehängt werden.

Ebenfalls in die normalen Hakenausschnitte 2 des Regalpfostens 1 ist neuerungsgemäss ein gleichfalls als I-Träger ausgebildeter Deckenträger 8 einsetzbar, dessen gleichfalls als Doppelhaken ausgebildete Einhängehaken 10 durch eine dreieckförmige Platte 9 möglichst hoch angeordnet sind, während unterhalb des Deckenträgers in einem an dem Träger 8 starr befestigten,mit G-ewinde versehenen Winkelstück eine Stellschraube 11gpführt ist, die an ihrem vorderen Ende eine Platte 12 trägt, welche im in den Regalpfosten 1 eingehängten Zustand des Deckenträgers 8 gegen die Stirnwand des Regalpfostens 1 greift. Die Haken 10 sind derart ausgebildet, daß sie mit entsprechenden Vorsprängen in mehrere untereinander liegende Hakenausschnitte 2 des Regalpfostens 1 eingreifen, wodurch die Tragfähigkeit des Deckenträgers 8 naturgemäss erhöht wird.

Es ist erkennbar, daß mittels Verstellen der Stellschraube

11, 12 das freie Ende des Deckenträgers 8 höhenveränderlich ist, so daß in die Deckenträger eingeschobene Deckenplatten 13 o.dgl. genau augefluchtet werden können, was bei langer durchlaufenden Regalen insbesondere dann wichtig ist, wenn die Deckenplatten vorne mit beleuchteten Abschlussblenden o.dgl. versehen sind, die Höhenabweichungen der einzelnen Deckenplatten bzw. Abschlussblenden besonders deutlich hervortreten lassen wurden.

Es ergibt sich demnach, daß vom Boden bis zur Decke durchlaufende Pfosten, die bisher zusätzlich nur mit normalen Konsolträgern versehen werden konnten, neuerungsgemäss wahlweise auch mit Trägern mit Stützfuss zur Aufnahme von Unterkästen bzw. besonders schweren Böden sowie mit höhenregulierbaren Deckenträgern o.dgl. ausgerüstet werden können. Ebenfalls ist es gemäss Neuerung möglich, Regale mit besonders niedrigem, fest an den Regalpfosten befestigten Auslegerstützfüssen wahlweise mit einem Träger mit Stützfuss zur Aufnahme eines ünterkastens oder besonders schweren Bodens zu versehen. Die Einsatzfähigkeit vorbeschriebener Regalelemente bzw. -Systeme wird demnach beträchtlich vielgestaltiger.

Schutzansprüche:

Claims (4)

!A.566 891-5.9.63 — 1 — Sohutzansprüche:

1. Regal, dessen Pfosten zwecks gleichzeitiger wahlweiser Verwendung als Trennwandelemente zwischen Boden "und Decke fest eingespannt oder beispielsweise "bei Konfektionsregalen mittels niedriger, fest mit den Pfosten verbundener Auslegerstützfüsse gehalten sind, gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme eines Unterkastens (6) oder schweren Bodens dienenden Träger (3) mit Stützfuss (4), der mittels an seinem dem Stützfuss entgegengesetzten Ende angeordneter Haken (5) in normale Hakenausschnitte (2) des zugeordneten Regalpfostens (l) einsetzbar ist.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Einhängehaken (5) des Trägers (3) nach oben gebogen ausgebildet sind.

3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme einer Deckenplatte (13),oberen Abschlussbodens o.dgl. dienenden Träger (8) mit in die normalen Hakenausschnitte (2) des zugeordneten Regalpfostens (l) einsetzbaren Haken (lO) und einer

unterhalt) derselben am Träger mit Gewinde geführten Stellschraube (ll), die gegen die äussere Stirnfläche des zugeordneten Regalpfostens (l) zwecks Höhenregulierung des vorderen Endes des Deckenträgers (8) o.dgl. greift.

4. Regal nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das gegen den Regalpfosten (l) greifende Ende der Stellschraube (ll) mit einer Platte (12) versehen ist.