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String Design AB, Kungsgatan 51, Stockholm (Schweden) und Nils Erik
Strinning, Stockholmsvägen 74, Saltsjõbaden (Schweden) Zusammensetzbares und ausbaufähiges
Aufbewahrungsregal Die Neuerung betrifft ein zusammensetzbares und ausbaufähiges
Aufbewahrungsregal, beispielsweise Bücherregal, welches leiterförmig ausgebildete
Seitenteile mit die Regalplatten od. dgl. tragenden Querstäben aufweist. Diese Stäbe
sind im wesentlichen über die ganze Höhe der Seitenteile gleichmässig verteilt und
verhältnismäseig nahe beieinander angeordnet, so dass die Höhenlage der Regalplatten
um relativ kleine Schritte geändert werden kann, wobei gleichzeitig die nicht als
Stütze benutzten Stäbe die seitliche Begrenzung oder Stütze für die auf den Regalen
abgestellten Gegenstände, z. B. Bücher, bilden können. Die Regalplatten sind etwas
kürzer als die Mittenentfernung
der Seitenteile ; zur Verbindung
mit den Querstäben sind sie an ihren Enden mit hakenförmigen Beschlägen versehen,
die derart um die Stäbe greifen, dass sie die Seitenteile gleichzeitig in seitlicher
Richtung fixieren.
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Es sind zwei Arten solcher Regale bekannt. Die eine Art ist zur Befestigung
an der Wand bestimmt, wobei jeder Seitenteil oben und unten mit einer Schraube od.
dgl. an der Wand befestigt wird. Diese Art von Regalen besteht aus nur zwei verschiedenen
Bauteilen, nämlich den Seitenteilen und den Regalplatten (oder statt der Regalplatten
kastenförmigen Aufbewahrungsschränken).
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Die andere Art ist dazu bestimmt, freistehend auf dem Boden aufgestellt
zu werden, wobei die Seitenteile mit Flossen versehen sind und mittels besonderer
Rückenteile zusammengehalten werden. Bei dieser Art von Regalen kommen somit als
dritter Bauteil die Rückenteile hinzu.
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Die Neuerung bezweckt sozusagen die Schaffung eines Zwischendinges
zwischen diesen beiden Arten von Regalen, welches die Vorteile beider miteinander
vereinigt und darüber hinaus eine Reihe von weiteren Vorteilen aufweist.
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Das Regal nach der Neuerung besitzt Seitenteile, die sich gegen den
fußboden abstützen. Es sind jedoch keine Rückenteile vorgesehen, vielmehr ist die
Ausbildung derart, dass die Seitenteile sich infolge des Gewichtes des-belasteten
oder unbelasteten-Regals mit einer gewissen Kraft gegen die Wand legen
oder
abstützen, so dass besondere Rückenteile entbehrlich werden. Das Regal besteht somit,
in gleicher Weise wie das erstgenannte Wandregal, aus nur zwei verschiedenen Bauteilen.
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Die Befestigung an der Wand erfolgt bei diesem neuen Stehregal nur,
um die Seitenteile an ihrer hinteren Kante gegenüber der Wand seitlich zu fixieren.
Dabei genügt es im allgemeinen, wenn nur eines der Seitenteile an der Wand befestigt
wird, da die anderen Seitenteile durch die eingesetzten Regalplatten oder gegebenenfalls
Schrankeinheiten in sicherer Weise seitlich fixiert werden.
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Wie bei den bereits bekannten Arten von Regalen werden die Seitenteile
des Regals nach der Neuerung vorzugsweise aus einem durchgehenden Stück von Drahtmaterial
hergestellt. Um die erforderliche Stabilität zu erzielen, ist neuerungsgemäss der
Rückenpfosten stärker ausgebildet als der vordere Pfosten. Der Rückenpfosten kann
dabei aus zwei nebeneinander verlaufenden Drahtlängen bestehen, zwischen denen die
Stäbe befestigt sind.
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Oder es kann auch der Rückenpfosten aus einem Rohr, vorzugsweise von
ovalem Querschnitt, bestehen, welches Löcher zur Aufnahme der Stäbe aufweist, die
durch Verschweissen mit dem Rohr verbunden sein können. In beiden Fällen ist der
Rückenpfosten vorzugsweise an seinem unteren Ende verlängert und nach vorn abgebogen,
um eine schräg zum Fussboden verlaufende Strebe zu bilden, die an ihrem freien,
sich gegen den Fussboden abstützenden Ende in den vorderen Pfosten übergeht. Dadurch,
dass das Seitenteil sich mit seinem vorderen Ende gegen den Fussboden
abstützt,
wird erreicht, dass der hintere Pfosten des Seitenteils infolge des Gewichtes des
Regals gegen die Wand gedrückt wird.
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Einige Ausführungsbeispiele des Regals nach der Neuerung sind in
der Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. 1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten des neuen Regals in
zwei Ausführungsformen, wobei das Regal in beiden Fällen aus zwei Abteilungen besteht.
Die beiden gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich lediglich hinsichtlich
des Verlaufes des vorderen Pfostens der Seitenteile.
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Fig. 3 und 4 zeigen in grösserem Massstab zwei Einzelheiten dieser
beiden Ausführungsformen.
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Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Seitenteils mit einem aus einem
ovalen Rohr bestehenden Rückenpfosten.
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Fig. 6 und 7 zeigen in größerem Massstab Einzelheiten dieser Ausführungsform.
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Bei sämtlichen Ausführungsformen sind die leiterförmig ausgebildeten
Seitenteile in an sich bekannter Weise aus vorzugsweise mit Kunststoff überzogenem
Drahtmaterial gebildet. Die Seitenteile ruhen mit einem Fuss 2 auf dem Fußboden
und stützen sich gleichzeitig mit dem hinteren Pfosten gegen die Wand 3 ab.
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Der mittlere Seitenteil ist zwecks seitlicher Fixierung mittels einer
Schraube 4 an der Wand befestigt. Die übrigen Seitenteile brauchen nicht an der
Wand befestigt zu werden, da sie durch die eingesetzten Regalplatten 5, die mittels
der hakenförmigen
Beschläge 6 um die Querstäbe der Seitenteile greifen,
sicher in seitlicher Richtung gehalten werden. Das Zusammensetzen des Regals nach
der Neuerung ist äusserst einfach ; man braucht nur die Seitenteile lose gegen die
Wand auszurichten und dann die Regalplatten einzusetzen. Nachdem die ganze Regaleinheit
an der gewünschten Stelle eingepasst ist, braucht nur einer der Seitenteile mittels
einer Schraube 4 od. dgl. an der Wand befestigt zu werden.
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Da das Regal eine verhältnismässig grosse Höhe haben soll (in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 190 cm), ist eine Verstärkung des Rückenpfostens
erforderlich. Gemäss Fig. 1 und 2 ist der Rückenpfosten zu diesem Zweck aus zwei
nebeneinander verlaufenden, aus einem Stück bestehenden Drähten 7 gebildet (s. insbes.
Fig. 3), zwischen denen die Stäbe 8, vorzugsweise durch Verschweissen, befestigt
sind. Unten ist der in dieser Weise verdoppelte Rückenpfosten 7 nach vorn abgebogen
und zu einer schräg verlaufenden Strebe 9 verlängert, die sich an ihrem freien Ende
gegen den Fussboden abstützt und dort in den vorderen Pfosten 10 übergeht, wie am
besten aus Fig. 4 ersichtlich.
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Die ganze Umrandung eines jeden der Seitenteile besteht dabei vorzugsweise
aus einem einzigen, in entsprechender Weise (wie aus der Zeichnung ersichtlich)
gebogenen Drahtstück.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 besteht der Rückenpfosten
aus einem Rohr 11, vorzugsweise von ovalem Querschnitt, mit Löchern, in welche die
Stäbe hineinragen. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise durch Schweissen. Auch in
diesem
Falle ist der Rückenpfosten nach unten verlängert und zu
einer schräg verlaufenden Strebe abgebogen, ebenso wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 und 2. Oben ist das Rohr 11 mit einem Loch 12 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
sowie mit einem Deckel 13 zum Verschluss des Rohres versehen. Unten ist das Rohr
11 vorzugsweise in der Weise abgebogen, wie aus Fig. 7 zu ersehen, und durch einen
Deckel 14 verschlossen. Der vordere Pfosten 10 ragt vorzugsweise in ein Loch des
Rohres 11 hinein, wie in Fig. 7 dargestellt. Die Verbindung kann auch hier durch
Schweissen erfolgen.
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Der Fuss 2 der Seitenteile kann entweder aus einem Material bestehen,
welches einen grossen Reibungskoeffizient gegenüber dem Fussboden hat, oder mit
einem solchen Material, beispielsweise einer gerippten Gummiplatte, belegt sein.
In diesem Falle ist es auch denkbar, die Befestigungsschrauben an der Wand ganz
zu entbehren, da die Reibung gegenüber dem Fussboden bzw. die Reibung des Rückenpfostens
gegenüber der Wand bereits in vielen Fällen die erforderliche Stabilität ergibt.
Auch der Rückenpfosten kann mit einem die Reibung erhöhenden Material belegt sein.
Gewünschtenfalls kann der Fuss 2 auch, beispielsweise durch Schrauben, am Fussboden
befestigt werden.
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Die Neuerung beschränkt sich nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele, sondern umfasst auch Abänderungen, die im Rahmen des dargelegten
Erfindungsgedankens liegen.