DE585982C - Rost fuer Kleinkohle zum Einsetzen in die Heizschaechte von Ringoefen, Ringofen dazu und Verfahren zur Benutzung der Roste - Google Patents

Rost fuer Kleinkohle zum Einsetzen in die Heizschaechte von Ringoefen, Ringofen dazu und Verfahren zur Benutzung der Roste

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DE585982C
DE585982C DEP65692D DEP0065692D DE585982C DE 585982 C DE585982 C DE 585982C DE P65692 D DEP65692 D DE P65692D DE P0065692 D DEP0065692 D DE P0065692D DE 585982 C DE585982 C DE 585982C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/04Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of single-chamber type with temporary partitions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Rost für Kleinkohle zum Einsetzen in die Heizschächte von Ringöfen, Ringofen dazu und Verfahren zur Benutzung der Roste Bis jetzt wurde Kalk mit Stückkohle gebrannt, welche von Hand aus von Zeit zu Zeit in die Heizschächte des Ringofens zugeschüttet wird. Die Stückkohle, welche die Heizschächte von unten bis oben anfüllt, läßt zwischen den einzelnen Stücken Zwischenräume frei, durch welche von unten und auch von der Seite durch die Zwischenräume zwischen den Kalksteinen Luft zuströmt und in der ganzen Ofenhöhe eine lebhafte Verbrennung unterhält, welche notwendig ist, um Temperaturen bis 1q.00° C zu erreichen.
  • Aus Ersparnisrücksichten wurde schon öfters versucht, den Kalk, gegebenenfalls unter Benutzung von mechanischen Kohlenbeschickern, mit billigerer Kleinkohle, Staubkohle usw. an Stelle der teueren Stückkohle auszubrennen. So wurden z. B. in der Ebene der Ofensohle von außen zugängliche normale Eisenroste angewendet, die jedoch nicht das Abfallen der Kohle bis zur Ofensohle verhindern konnten. Es sind ferner aus Schamotteziegeln aufgebaute Stufenroste in der Kalkbrennerei bekannt, welche 'zwar die Kohle über die ganze Ofenhöhe verteilen und das Abfallen bis auf die Ofensohle verhindern. Diese Roste ermöglichen aber nur ein oberflächliches Verbrennen der Kleinkohle, welche sich auf den Rostflächen ansammelt, wodurch der Zutritt der Brennluft in das Innere der Häufchen verhindert wird, so daß die Kleinkohle nur langsam verbrennt. Dadurch wird ein rascheres Zuschütten derselben unmöglich, wie es zur Erzielung eines raschen Feuerfortschrittes notwendig ist.
  • Das Brennverfahren mit Kohlengrieß, wie es im Ziegeleibetriebe bekannt ist, läßt sich für Kalkbrennereien nicht benützen. Dort werden bei den Heizschächten die Ziegel treppenförmig geschichtet, so daß sie einen sog. Treppenrost bilden, auf welchem -sich der Kohlengrieß in kleinen Mengen über die ganze Ofenhöhe verteilt und leicht verbrennt. In der Kalkbrennerei ist dies nicht möglich, weil die Kalksteine unregelmäßige Gestalt haben, welche ein festes Halten der stufenförmigen Heizschächte unmöglich machen würde.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt alle bisherigen Unzukömmlichkeiten und beruht hauptsächlich darauf, daß in den Heizschächten Roste eingebaut werden. Damit die Verwirklichung des Erfindungsgedankens leichter verständlich werde, ist in Abb. 1 schematisch der Grundriß des bekannten Ringofens veranschaulicht, dessen Konstruktion und Bedienung vorerst kurz beschrieben wird. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie fl-B der Abb. i. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb: i. Die Abb.4 zeigt gleichfalls einen Schnitt durch den Brennkanal, und zwar mit eingebauten Rosten.
  • Unter dem Boden der Brennkammern 2 des Ofens i sind in regelmäßigen Abständen Kanäle 3 angeordnet, welche zur Ofenmitte und dem Kamin K geführt sind. In diese Kanäle, welche durch Ventile 4 verschließbar sind, münden die Rauchkanäle 5, welche unter dem Boden der Brennkammern geführt sind. Der Kalkstein wird in den Brennkammern derart geschichtet, daß auf dem Boden über den Rauchkanälen 5 in der Längsrichtung Luftkanäle 8 stehenbleiben. In diese münden von oben die Heizschächte 9, welche dadurch entstehen, daß durch die Heizlöcher 6 lange Stangen gesteckt werden, um welche der Kalkstein aufgeschichtet wird und welche dann wieder herausgezogen werden.
  • Die Erfindung ermöglicht nun, einen großen Teil der bis jetzt benötigten Menge von Stückkohle dadurch durch Staubkohle zu ersetzen, daß in den Heizschächten 9 Roste gebildet werden, welche leicht in verschiedenen Höhen eingebaut werden können und ein rasches Verbrennen der kleinsten Kohle verbürgen. Eine Art dieser Roste bildet die Stückkohle selbst, welche der Heizer von Hand aus in die Heizschächte 9 einfüllt. Dann wird Staubkohle oder überhaupt Kohle feiner Körnung regelmäßig in kleinen Mengen zugeführt, z. B. durch .automatische Feuerbeschicker bekannter Art.
  • Eine zweite Art von Rost wird durch ein längliches Stück Kalkstein v (Abb. 3) gebildet, welches durch das Heizloch 6 in den Heizschacht geworfen und durch einen von oben in den Heizschacht gesteckten Eisenhaken aufgefangen und schräg gelegt .wird, Dieses Stück bleibt an den Kanten des den Heizschacht 9 bildenden Kalksteines hängen, worauf der Eisenhaken herausgezogen werden kann. Wird nun auf diesen schräg gestellten Kalkstein eine Schaufel kleinerer Kalksteinstücke geworfen, so ist damit ein brauchbarer Rost gebildet, auf welchen die Kleinkohle in der oben angeführten Art entweder unmittelbar oder auf eine Schicht Stückkohle, die auf den fertigen Kalksteinrost geschüttet wird, aufgebracht werden kann. Dieser Kalksteinrost kann jederzeit mit Hilfe des oben angeführten Hakens entfernt werden, wodurch die ausgebrannten Kalkstücke auf die Ofensohle fallen und die Heizschächte bis unten freigeben.
  • Selbstverständlich kann der Rost der angegebenen Art auch aus Stücken eines anderen nicht brennbaren Stoffes gebildet werden, und es können zwei und auch mehr Roste in einem Heizschachte eingebaut werden. Dadurch brennt der Kalk auch rascher aus, wodurch der Ofen mehr ausgenützt wird als bisher.
  • Beim neuen Brennverfahren, das schematisch in Abb. 3 und 4 veranschaulicht ist, wird derart vorgegangen, daß z. B. in fünf Heizschächten vor der eigentlichen Brennzone in der früher erwähnten Art Roste aus Kalkstein eingebaut werden, und zwar entweder knapp über den Hauptkanälen oder weiter oben, wie sie beispielsweise in Abb. 3 und 4 eingezeichnet sind. Auf diese Roste wird sofort Kleinkohle aufgegeben, welche gut brennt, da genügend Luft und die nötige Temperatur vorhanden ist. Die Temperatur in den einzelnen Reihen in Richtung gegen den Feuerfortschritt (Pfeil in Abb. i und 3) steigt bekanntlich derart an, daß in der ersten Reihe ungefähr 7oo bis 8oo° C vorhanden sind, bis in der Brennzone die erforderliche Höhe erreicht wird, so daß in der Richtung des Wärmeanstieges sich auch die Menge der verbrannten Kleinkohle pro Zeiteinheit steigert. Durch Verbrennung von Kleinkohle läßt sich aber höchstens eine Temperatur von io5o bis i ioo° C erreichen, welche jedoch zum raschen Ausbrennen nicht genügt. Deshalb ist es notwendig, hinter der Vorbrennzone a, b, c, d, e -(Abb.3) in bekannter Weise durch Zugabe von Stückkohle in der Brennzone g, la, z (Abb. 3) die geforderte hohe Temperatur zu erreichen. Nach Bedarf wird die Stückkohle entweder in der ganzen Höhe des Heizschachtes zugegeben oder nur auf die beschriebenen Roste aus Kalkstein aufgebracht, wie dies Abb. 3 und ¢ veranschaulichen.
  • Die zugegebene Stückkohle stellt die zweite Art der beschriebenen Roste dar, und es ist möglich, auf diese wieder in größeren Mengen Staubkohle aufzugeben. Ihre Verbrennung wird erleichtert und beschleunigt durch die hohe Temperatur, welche bei der Verbrennung der Stückkohle entsteht.
  • Zur Beobachtung des Feuers und des Fortschrittes der Ausbrennung kann auch die Brennzone von der Vorbrennzone durch eine Reihe leerer, nicht geheizter Heizschächte (s. Abb. 3) abgeteilt werden. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Rost für Kleinkohle zum Einsetzen in die Heizschächte von Ringöfen zum Brennen von Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kalkstein oder aus Stückkohle oder gleichzeitig aus beiden besteht.
  2. 2. Ringofen mit Rosten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorbrennzone (a, b, e; d, e in Abb. 3) des Ofens die Kalksteinroste in den Heizschächten (9) in der Richtung des Feuerfortschrittes in abgestuften Höhen eingebaut sind.
  3. 3. Verfahren zur Benutzung von Rosten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausbrennen des Kalkes an unausgebrannten Stellen (i) der letzten Reihen in der Brennzone dadurch vollendet wird, daß die Roste in den erforderlichen Höhenlagen mit Hilfe von durch die Schürlöcher eingeführten Stangen o. dgl. gebildet werden, auf welche dann Kleinkohle oder erst Stückkohle und dann Kleinkohle aufgeschüttet wird.
DEP65692D 1931-07-15 1932-07-15 Rost fuer Kleinkohle zum Einsetzen in die Heizschaechte von Ringoefen, Ringofen dazu und Verfahren zur Benutzung der Roste Expired DE585982C (de)

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