DE585113C - Luftfahrzeug-Triebwerk aus zwei gleichachsig hintereinander angeordneten Motoren - Google Patents

Luftfahrzeug-Triebwerk aus zwei gleichachsig hintereinander angeordneten Motoren

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DE585113C
DE585113C DEF69641D DEF0069641D DE585113C DE 585113 C DE585113 C DE 585113C DE F69641 D DEF69641 D DE F69641D DE F0069641 D DEF0069641 D DE F0069641D DE 585113 C DE585113 C DE 585113C
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engines
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D27/00Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein neues Luftfahrzeug-Triebwerk, bei dem zwei gleichachsig hintereinander angeordnete Motoren über ein Untersetzungsgetriebe je eine Luftschraube antreiben, die ebenfalls gleichachsig hintereinander angeordnet sind und entgegengesetzt umlaufen.
Für den Antrieb zweier auf gleicher Achse hintereinander angeordneter und im entgegengesetzten Drehsinne umlaufender Luftschrauben sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden. Man hat beispielsweise zwei vollständig selbständige und ge-■ trennte Motoren mit senkrecht stehenden ,Zylindergruppen nebeneinander gestellt und von beiden Kurbelwellen aus durch zwei einfache Untersetzungsgetriebe die Kraftübertragung auf die beiden ineinandergesteckten Luftschraubenwellen vorgenommen.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art sind die ineinandergesteckten Luftschraubenwellen sehr kurz und nur an der Stirnseite der beiden Motoren gelagert; die beiden Untersetzungsgetriebe befinden sich hier unmittelbar nebeneinander. Diese Ausführungsform ist schon wegen der Kürze der Schraubenwellen und ihrer unsicheren Lagerung naturgemäß ganz besonders ungünstig. Bei einer anderen Ausführungsform dieser Art sind die ineinandergesteckten Luftschraubenwellen zwischen den beiden nebeneinander angeordneten, verhältnismäßig weit auseinander stehenden Motoren hindurch von der Stirnseite nach dem hinteren Ende der Motoren geführt. Das eine Untersetzungsgetriebe — für die äußere Schraubenwelle — befindet sich an der Stirnseite und das andere — für die innere Welle — am hinteren Ende der Motoren. Dadurch wird zwar eine einwandfreie Lagerung der Luftschraubenwellen ermöglicht, aber wichtige allgemeine Mängel der Gesamtausführung bleiben bestehen.
Die erwähnten bekannten Luftfahrzeug-Triebwerke mit nebeneinander stehenden Motoren haben eine überaus große Baubreite, so daß sich ein beträchtlicher und ungünstiger Profilwiderstand ergibt. Ferner ist das Triebwerk infolge der völligen Selbständigkeit jedes der beiden Motoren vielteilig, und sein Einbau in das Flugwerk ist schwierig. Schon diese Mängel sind so erheblich, daß sich solche Triebwerke bisher nicht einbürgern konnten.
Man hat nun auch schon vorgeschlagen, die Motoren nicht nebeneinander, sondern gleichachsig hintereinander anzuordnen. Dabei liegt die innere Luftschraubenwelle über dem vorderen Motor, und an der Stirnseite des vorderen Motors beginnt die äußere hohle Luftschraubenwelle. Die beiden Motoren stellen nach wie vor zwei völlig selbständige Einheiten dar, bei deren Zusammenbau die be-
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reits erwähnten Mängel auftreten. Ungenauigkeiten und schon geringe spätere Formänderungen am Flugwerk können sich im Betriebe sehr nachteilig bemerkbar machen. Die Gefahr von Betriebsstörungen und Beschädigungen mit ihren bei Luftfahrzeugen immer unabsehbaren Folgen ist sehr groß, zumal auch bei dieser bekannten Ausführungsform die Lagerung der beiden ineinandergesteckten Schraubenwellen ungünstig ist.
Alle bekannten Vorrichtungen besitzen ferner lediglich einfache Untersetzungsgetriebe zur Kraftübertragung von den Kurbelwellen auf die Schraubenwellen. Der entgegengesetzte Drehsinn der beiden Luftschrauben läßt sich also nur durch den entgegengesetzten Umlaufdrehsinn der Motoren herbeiführen.
Demgegenüber soll nach der Erfindung das Triebwerk mit zwei auf einem gemeinsamen Kurbelwellengehäuse hintereinander angeordneten Zylindergruppen ausgerüstet werden. Dadurch ergibt sich ein außerordentlich gedrängter Zusammenbau der beiden Motoren. Diese werden mit Hilfe des gemeinsamen Kurbelgehäuses zu einer Einheit zu-■ sammengefaßt, die in der Breite sehr wenig Raum in Anspruch nimmt und eine erheblich geringere Baulänge als zwei hintereinandergebaute selbständige Motoren aufweist. Zugleich ist die Genauigkeit des bequem ausführbaren Zusammenbaues der beiden Motoren auf dem gemeinsamen Kurbelgehäuse ebenso groß wie bei einem einzigen Motor.
Formänderungen am Flugwerk üben auf die gegenseitige Lage der beiden Zylindergruppen keinen Einfluß aus.
' Für die Zylindergruppen wird die bekannte V-Anordnung gewählt, und die ineinandergesteckten Schraubenwellen werden zwischen beiden Zylindergruppen in die senkrechte Mittelebene gelegt, in der auch die beiden Kurbelwellen gleichachsig hintereinander angeordnet werden. Eine ähnliche Anordnung der Motorzylinder ist bei solchen Luftfahrzeug-Triebwerken bekannt, bei denen zwei völlig selbständige Motoren hintereinandergesetzt sind und die mittels einer Zwischenwelle nur eine einzige Luftschraube antreiben. - - .
Die Erfindung sieht ferner eine Verbindung; zwischen den beiden gleichachsig hintereinanderliegenden Kurbelwellen vor. Um sie zu ermöglichen, wird die Kraft vom einen Motor mittels eines einfachen Untersetzungsgetriebes, dagegen vom anderen Motor mittels eines untersetzten Umkehrgetriebes auf die zugehörige Luftschraubenwelle übertragen. Infolgedessen können beide Motorwellen in gleicher Richtung umlaufen, und die Erfindung verbindet nun beide Wellen entweder durch eine elastische Kupplung oder durch eine handbetätigte bzw. selbsttätig wirkende Kupplung.
Bei Luftfahrzeug-Triebwerken mit zwei gleichachsig hintereinander angeordneten Motoren, die nur eine einzige Luftschraube mittels einer unterhalb des tiefsten Punktes der Motoren angeordneten Zwischenwelle antreiben, hat man in der Übertragung schon Klauenkupplungen vorgesehen. Wenn die Erfindung eine handbetätigte Kupplung vorsieht, so wählt sie keine starren Kupplungsorgane, sondern eine Reibkupplung o. dgl., und zwar insbesondere Kupplungen mit selbsttätiger Wirkung, z. B. Fliehkraftkupplungen. Damit wird nicht nur die Möglichkeit geschaffen, mit einem Motor bzw. einer Luftschraube das Flugzeug anzutreiben, sondem zugleich wird im wesentlichen auch die Wirkung erreicht, welche die Erfindung anstrebt, wenn sie die beiden Kurbelwellen durch eine elastische Kupplung ohne Ausrückvorrichtung verbindet. Dann werden nämlich die Umdrehungszahlen beider Motoren infolge der Nachgiebigkeit der Kupplungen elastisch einander angenähert, wobei gleichzeitig ein gegenseitiger Kraftausgleich stattfindet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die Zylindergruppen des hinteren Motors A und die des vorderen Motors B stehen in der bekannten V-Anordnung zueinander und sind auf einem gemeinsamen Kurbelwellengehäuse aufgebaut. Gemäß Zeichnung wird die Motorverkleidung zweckmäßig so geformt, daß sie sich der stromlinienförmigen Unifläche' des Flugzeugrumpfes anpaßt. Ihre Verbindung mit dem Rumpf kann auf der ganzen Länge mittels geeigneter seitlicher Tragleisten erfolgen. Der Einbau ist also außerordentlich einfach, und die genaue gegenseitige Lage sämtlicher Motorteile zueinander ist schon vor dem Einbau gesichert,' hängt also von der Genauigkeit des Einbaues nicht ab.
Die Kurbelwelle 1 des hinteren Motors Ä treibt mittels des einfachen Untersetzungsgetriebes 3-7 die innere Welle 9 der vorderen Luftschraube 11 an. Das Getriebe 3-7 steckt in einer Tasche des gemeinsamen Kurbelwellengehäuses, die mit diesem gleichfalls ein Ganzes bildet. Die Zugänglichkeit des Getriebes kann durch einen Ausschnitt im Kurbelkasten erleichtert werden.
Die Kurbelwelle 13 arbeitet nicht auf ein einfaches Untersetzungsgetriebe, sondern treibt über ein untersetztes Umkehrgetriebe 15-17-19- die hohle Außenwelle 21 der hinte-
ren Luftschraube 23 an. Die Welle 9 erstreckt sich von vorn bis in die Getriebetasche, also bis zur Zylindergruppe des hinteren Motors A, und die Welle 21 reicht mindestens bis zu der Tasche für das Getriebe 3-7, kann aber mit ihrem Ende auch noch in dieser Gehäusetasche selbst gelagert sein.
Zweckmäßig sind die beiden Kurbelwellen ι und 13 innerhalb der Tasche für das
ίο Getriebe 3-7 durch eine Kupplung 25 verbunden, die entweder lediglich eine elastische Kupplung ohne Ausrückvorrichtung oder aber eine nicht starr wirkende, handbetätigte bzw. selbsttätige Kupplung ist.
Das neue Luftfahrzeug-Triebwerk zeichnet 'sich durch seine raumsparende gedrungene Bauweise in doppelter Hinsicht aus. Mit einem erreichbar günstigsten Profilwiderstand verbindet sich eine allen bekannten Bauformen erheblich überlegene Betriebssicherheit und Anpassungsfähigkeit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Luftfahrzeug - Triebwerk aus zwei gleichachsig hintereinander angeordneten Motoren, von denen jeder über ein Untersetzungsgetriebe eine von zwei ebenfalls gleichachsig hintereinander angeordneten Luftschrauben antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk aus zwei auf einem gemeinsamen Kurbelwellengehäuse angeordneten Zylindergruppen gebildet wird und daß bei gleichem Drehsinne der Motoren die Kurbelwelle des einen Motors über ein einfaches Unter-Setzungsgetriebe, dagegen die des anderen Motors über ein untersetztes Umkehrgetriebe die zugehörige Luftschraube antreibt, wobei die Kurbelwellen durch eine elastische Kupplung ohne Ausrückvorrichtung oder handbetätigte bzw. selbsttätig wirkende Kupplung verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF69641D 1929-11-13 1929-11-13 Luftfahrzeug-Triebwerk aus zwei gleichachsig hintereinander angeordneten Motoren Expired DE585113C (de)

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