DE759222C - Luftschraubenantrieb mit aussergewoehnlich hohem UEbersetzungs-verhaeltnis zwischen Antriebsmaschine und Luftschraube - Google Patents
Luftschraubenantrieb mit aussergewoehnlich hohem UEbersetzungs-verhaeltnis zwischen Antriebsmaschine und LuftschraubeInfo
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- DE759222C DE759222C DED85171D DED0085171D DE759222C DE 759222 C DE759222 C DE 759222C DE D85171 D DED85171 D DE D85171D DE D0085171 D DED0085171 D DE D0085171D DE 759222 C DE759222 C DE 759222C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D27/00—Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
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Description
- Luftschraubenantrieb mit außergewöhnlich hohem Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebsmaschine und Luftschraube Die Erfindung betrifft einen Luftschraubenantrieb mit außergewöhnlich hohem übersetzungsverhältnis zwischen Antriebsmaschine und Luftschraube, bei dem die Herabsetzung der Maschinendrehzahl in zwei hintereinander angeordneten Rädervorgelegen erfolgt.
- Durch die Erfindung soll die Möglichkeit geschaffen werden, eine praktisch bewährte und im Serienbau hergestellte Antriebseinheit mit einem den üblichen Anforderungen entsprechenden Übersetzungsverhältnis zwischen Kraftmaschine und Luftschraube ohne die Herstellung erschwerende und verteuernde konstruktive Änderungen auch in den Fällen zu verwenden, in denen aus besonderen Gründen ein ungewöhnlich hohes Übersetzungsverhältnis zwischen Kraftmaschine und Luftschraube gefordert wird.
- Es ist bei dem Antrieb zweier Hubschrauben von einer Antriebsmaschine aus, deren Längsachse quer zur Schraubenachse liegt und die so nahe an die Hubschrauben herangerückt ist, wie die Verhältnisse es erlauben, bekannt, außer dem üblichen Übersetzungsgetriebe des Motors noch ein Kegelradgetriebe vorzusehen. Auch wenn kein besonders hohes Übersetzungsverhältnis in der Kraftübertragung verlangt wird, ist bei diesem Antrieb das Kegelradvorgelege ohnehin erforderlich, um den Kraftfluß im rechten Winkel umzuleiten. Während jedoch die beiden Übersetzungsstufen nur durch eine kurze Zwischenwelle miteinander verbunden sind, muß die sich zwischen dem Vorgelege und der Luftschraubennabe erstreckende, verhältnismäßig lange Schraubenwelle wegen des hohen von ihr zu übertragenden Drehmoments äußerst klobig ausgebildet werden.
- Ferner sind Luftschraubenantriebe bekannt, bei denen eine Teilung des Vorgeleges mit an sich kleiner Übersetzung vorgenommen wurde, jedoch in der Hauptsache zu dem Zweck, zwei mit ihrer Achse außerhalb der Längsachse der beiden Antriebsmotoren liegende gleichachsige und gegenläufige Luftschrauben unter mehrmaliger Umlenkung des Kraftflusses antreiben zu können, wobei jedoch in diesem Fall der Höhe der übersetzung zwischen Motor und Luftschraube keinerlei Bedeutung beigelegt worden ist. Demgegenüber besteht die Erfindung in der Anwendung eines Luftschraubenantriebes der obengenannten Art auf den Antrieb einer Vortriebsschraube, die in größerem Abstand von ihrer Antriebsmaschine im wesentlichen gleichachsig mit dieser angeordnet ist, in der Weise, daß das erste Übersetzungsgetriebe mit nur geringem Übersetzungsverhältnis unmittelbar an der Antriebsmaschine gelagert ist, während die weitere und höhere Übersetzung in dem zweiten, dicht an der Vortriebsschraube angeordneten Getriebe erfolgt, so daß die beide Getriebe verbindende Zwischenwelle mit höherer Drehzahl umläuft als die Luftschraubenwelle.
- Hierdurch wird einmal jede Änderung der serienmäßigen Antriebseinheit vermieden, zum anderen besonders bei größerem Abstand der Luftschraube von der Antriebseinheit der weitere Vorteil erzielt, daß die Cbertragungswelle zwischen der Antriebseinheit und der Luftschraube verhältnismäßig schnell umläuft und dementsprechend leicht im Gewicht gehalten werden kann. Ferner bietet die .Anordnung gemäß der Erfindung die Möglichkeit, durch wahlweises Ein- und Ausschalten des zusätzlichen Getriebes das übersetzungsverhältnis zwischen Kraftmaschine und Luftschraube während des Betriebes zu ändern und dadurch einen guten Wirkungsgrad der Luftschraube bei jedem Flugzustand zu erreichen.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Zeichnung zeigt das Triebwerk eines Flugzeugs, teilweise im Längsschnitt, teilweise in der Draufsicht. Die mit vier Zylinderreihen 1, 2, 3, 4 und mit zwei Kurbelwellen 5, 6 versehene Kraftmaschine 7, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, treibt über ein Übersetzungsgetriebe 8 eine Zwischenwelle 9 an, die zu einem zusätzlichen zweiten Getriebe io führt, von dem aus die Luftschraube i i angetrieben wird.
- Das Übersetzungsgetriebe 8 besteht im wesentlichen aus den sich mit den Kurbelwellen 5, 6 drehenden Ritzeln 12, 13, die mit einem großen, auf der Zwischenwelle 9 befestigten Stirnrad 14 kämmen. Das Gehäuse 15 des Übersetzungsgetriebes ist mit dein Kurbelgehäuse 16 der Kraftmaschine fest verbunden, so daß Kraftmaschine und Übersetzungsgetriebe eine serienmäßig hergestellte Antriebseinheit bilden, die an Querwänden 17 der Triebwerksgondel 18 für sich aufgehängt ist. Die Zwischenwelle 9 ist mit ihrem einen Ende bei ig, 2o in den Gehäusen 15 und 16 gelagert und trägt an ihrem anderen Ende das innere Sonnenrad 21 des als Planetengetriebe ausgebildeten zweiten Getriebes io, dessen Planetenräder 22 an dem mit der Luftschraubenwelle 23 fest verbundenen Planetenradträger 24 drehbar angeordnet sind. Das äußere Sonnenrad des Planetengetriebes, das als Glockenrad 25 ausgebildet ist und mittels seiner Innenverzahnung 26 mit den Planetenrädern 22 kämmt, ist als axial verschiebbare Kupplungshälfte ausgebildet. Diese kann über das Gestänge 27, 28 und den Gabelhebel 29 auf einem Lagerteil 3o des Getriebegehäuses 31 so verschoben werden, daß sie entweder durch ihren Reibungsbelag 32 mit dem feststehenden Gehäuse 31 oder durch ihren Reibungsbelag 33 mit einer zweiten, auf der Zwischenwelle 9 befestigten Kupplungshälfte 34 kuppelbar ist. Im ersten Fall steht das Glockenrad 25 still, und die von dem inneren Sonnenrad 21 mitgenommenen Planetenräder 22 wälzen sich an der Innenverzahnung 26 des Glockenrades ab, so daß eine Drehzahlherabsetzung zwischen der Zwischenwelle 9 und der Luftschraubenwelle 23 stattfindet. Im zweiten Fall läuft das Glockenrad 25 mit der Drehzahl der Zwischenwelle g um, und die Planetenräder 22 führen keine Drehbewegung um ihre eigene Achse aus, so daß also auch die Luftschraubenwelle 23 mit der Drehzahl der Zwischenwelle 9 umläuft.
- Die Zwischenwelle, die bei 35 in dem Deckel 36 des Gehäuses 31 drehbar gelagert ist, kann zwischen ihren Lagerstellen 19,35 mit Kardangelenken versehen sein, um Ungenauigkeiten hinsichtlich des Fluchtens der Lagermitten auszugleichen. Der Gehäusedeckel 36 und damit das zusätzliche Getriebe sind ebenfalls an der Triebwerksgondel 18 aufgehängt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Luftschraubenantrieb mit außergewöhnlich hohem Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebsmaschine und Luftschraube, bei dem die Herabsetzung der Maschinendrehzahl in zwei hintereinander angeordneten Rädervorgelegen erfolgt, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf den Antrieb einer Vortriebsschraubei die in größerem Abstand von ihrer Antriebsmaschine im wesentlichen gleichachsig mit dieser angeordnet ist, in der Weise, daß das erste Übersetzungsgetriebe mit nur geringem Übersetzungsverhältnis unmittelbar an der Antriebsmaschine gelagert ist, während die weitere und höhere übersetzung in dem zweiten, dicht an der Vortriebsschraube angeordneten Getriebe erfolgt, so daß die beide Getriebe verbindende Zwischenwelle mit höherer Drehzahl umläuft als die Luftschraubenwelle.
- 2. LuftschraubenantriebnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Getriebe als während des Betriebes zu- und abschaltbares Umlaufrädergetriebe (Planetengetriebe) ausgebildet ist.
- 3. LuftschraubenantriebnachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Sonnenrad (2i) des zweiten Getriebes mit einer von der Kraftmaschine angetriebenen Zwischenwelle (9) und der Planetenradträger (2q.) mit der Luftschraubenwelle (23) verbunden sind, während das äußere Glockenrad (25) als verschiebbare Hälfte einer Kupplung ausgebildet ist, die wahlweise . mit dem feststehenden Getriebegehäuse (3i) oder mit einer zweiten, mit der Zwischenwelle (9) umlaufenden Kupplungshälfte (3q.) kuppelbar ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschriften Nr. 5o6 557, 802 4 87, 85I 8O6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED85171D DE759222C (de) | 1941-06-04 | 1941-06-04 | Luftschraubenantrieb mit aussergewoehnlich hohem UEbersetzungs-verhaeltnis zwischen Antriebsmaschine und Luftschraube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED85171D DE759222C (de) | 1941-06-04 | 1941-06-04 | Luftschraubenantrieb mit aussergewoehnlich hohem UEbersetzungs-verhaeltnis zwischen Antriebsmaschine und Luftschraube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE759222C true DE759222C (de) | 1954-05-31 |
Family
ID=7064220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED85171D Expired DE759222C (de) | 1941-06-04 | 1941-06-04 | Luftschraubenantrieb mit aussergewoehnlich hohem UEbersetzungs-verhaeltnis zwischen Antriebsmaschine und Luftschraube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE759222C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR506557A (fr) * | 1918-11-27 | 1920-08-25 | Raul Pateras Pescara | Système de transmission de la puissance motrice applicable aux hélices des appareils volants du type hélicoptère |
FR802487A (fr) * | 1935-08-01 | 1936-09-05 | Système moto propulsif pour avion multi-moteur | |
FR851806A (fr) * | 1938-03-18 | 1940-01-16 | Perfectionnements apportés aux groupes multimoteurs pour aérodynes |
-
1941
- 1941-06-04 DE DED85171D patent/DE759222C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR506557A (fr) * | 1918-11-27 | 1920-08-25 | Raul Pateras Pescara | Système de transmission de la puissance motrice applicable aux hélices des appareils volants du type hélicoptère |
FR802487A (fr) * | 1935-08-01 | 1936-09-05 | Système moto propulsif pour avion multi-moteur | |
FR851806A (fr) * | 1938-03-18 | 1940-01-16 | Perfectionnements apportés aux groupes multimoteurs pour aérodynes |
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