DE707339C - Kurbelgetriebeanordnung - Google Patents
KurbelgetriebeanordnungInfo
- Publication number
- DE707339C DE707339C DEST59566D DEST059566D DE707339C DE 707339 C DE707339 C DE 707339C DE ST59566 D DEST59566 D DE ST59566D DE ST059566 D DEST059566 D DE ST059566D DE 707339 C DE707339 C DE 707339C
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- DE
- Germany
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- crank
- head
- main
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/10—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
- F16H21/16—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for interconverting rotary motion and reciprocating motion
- F16H21/18—Crank gearings; Eccentric gearings
- F16H21/34—Crank gearings; Eccentric gearings with two or more connecting-rods to each crank or eccentric
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1941
19. JUNI 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 707 KLASSE 46 aw GRUPPE
St 59566 IaJ46 a10
«Bjel als Erfinder genannt worden.
Walter Stehr in Berlin Kurbelgetriebeanordnung
Patentiert im Deutschen Reich vom 19. März 1940 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 15. Mai 1941
Die Erfindung !betrifft eine Kurbelgetriebeanordnung
für Motoren mit sternförmiger Zylinderanordnung. Die Kurbelgetriebe für derartige
Motoren haben schon eine längere Entwicklung erfahren. Es ist bekannt, die Motoren
mit einer Häuptpleuelstange auszurüsten, wobei nur ein Zylinder -auf 'diese Haupt«
pleuelstange arbeitet" und die Pleuelstangen
der übrigen Zylinder an die Hauptpleuelstange angelenkt werden. Eine derartige Anordnung
macht wegen ihrer Unsymmetrie einen besonderen Massenausgleich erforderlich. Deshalb sind bereits symmetrische Anordnungen
ausgeführt worden, bei denen ein Kurbelbopf, an dem symmetrische. Pleuelstangen
gleichartig angelenkt sind, in geeigneter Weise mit sich selbst parallel geführt
wird. Diese Führung kann z. B. durch Hinzufügung von zwei oder drei Hilfskurbeln erreicht
werden, die neben der Hauptkurbel an dem Kurbelkopf angreifen und gleichmäßig mit der Hauptkurbel umlaufen.
Es macht aber außerordentliche Schwierigkeiten, mehrere Kurbeln so genau übereinstimmend
auszuführen, daß sie einwandfrei miteinander parallel laufen. Um diese Schwierigkeiten
zu umgehen, hat man schon die Hilfskurbeln mit einem gewissen Spiel in ihren Gelenken
ausgeführt und ihren ruhigen Parallellauf durch besondere an den Hilfskurbein
angebrachte Zahnradgetriebe erzwungen, die (die einzelnen Kurbeln miteinander
kuppeln.
Auch diese Anordnung hat sich aber nicht bewährt, weil nunmehr das Zahnradgetriebe
die im Kurbeltrieb auftretenden Schläge auszuhalten hatte, so daß die Zähne leicht
brachen. Ganz allgemein hat es sich auch
nicht bewährt, Getriebe mit sehr vielen um laufenden Teilen, von denen jeder einzelne
eine umlaufende Masse darstellt, auszuführen. Umständliche Kurbelanordnungen haben außer
dem den Nachteil, daß nicht nur das Gewicht und die unausgeglichenen Massen, sondern
auch die Baulänge und unter Umständen sogar der Durchmesser der Getriebe vergrößert
werden.
ίο Die Erfindung will die Aufgabe lösen, die
genannten Kurbelgetriebeanordnungen mit einem Stirnkurbelzapfen auf der Hauptwelle
und einem auf diesem Zapfen sitzenden Kurbelkopf, dessen sämtliche Punkte Kreise vom
Durchmesser des Kurbelhubes beschreiben, so zu verbessern, daß die umlaufenden Massen
möglichst klein sind und daß mit normaler werkstattmäßiger Genauigkeit eine einwandfreie
Führung des Kurbelkopfes erreicht wird. Die Lösung besteht darin, daß der Kurbelkopf
mit einer Vielzahl von Tragzapfen für Rollen ausgerüstet ist, deren jede sich beim
Umlauf des Kurbelkopfes an konzentrischen Wänden einer gleichen Vielzahl von ihr zugeordneten
Kreisringnuten abwälzt, die in einer zur Hauptkurbelwelle unbeweglichen Wand angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht,
daß außer dem unbedingt zur gemeinsamen Ausrüstung sämtlicher Pleuelstangen erforderlichen Kurbelkopf und der Häuptkurbel
selber keine weiteren umlaufenden Massen gebraucht werden. Der ruhige und von Klemmungen freie Lauf des Kurbelkopfes wird
bei der erfindungsgemäßen Anordnung in einfachster Weise dadurch erreicht, daß die Rollen
an den Tragzapfen im Durchmesser um einen ganz geringen Betrag kleiner ausgeführt
werden, als die Breite der Kreisringnuten beträgt. Die Rollen laufen also mit geringem
Spiel in diesen Nuten. Trotzdem bewegt sich der Kurbelkopf ohne Schläge völlig
ruhig, weil durch die einseitige Richtung des nach der Zündfolge der Zylinder auf den Ku1T-belkopf
ausgeübten Drehmoments die Rollen stets in einer bestimmten Lage entweder an die inneren oder an die äußeren Ränder der
Nuten angedrückt werden. Dabei wirkt der von einer Rolle auf die Ränder der. Ringnuten
ausgeübte Druck bei jedem Umlauf abwechselnd auf den inneren und den äußeren Rand einer Ringnut. Der Druckwechsel innerhalb
einer Ringnut findet jedoch statt, während der Kurbelkopf an den beiden anderen Ringnuten fest abgestützt ist, so daß niemals
gleichzeitig an zwei Stellen der Druck zwischen den beiden Nutenrändern wechselt und
der Kurbelkopf stets an zwei Rollen einwandfrei gestützt ist.
Die Rollen können auf den Tragzapfen mit
fio Wälzlagern gelagert sein, so daß die Reibung des ganzen Getriebes sehr gering wird. Durch
das soeben beschriebene Wechselspiel der Kräfte ist jede der Rollen stets einseitig angedrückt
und läuft deshalb um den Tragzapfen in einem einseitig vorgeschriebenen Sinne um,
wobei sie ihre Drehrichtung während jeder Umdrehung der Motorkurbel zweimal wechselt.
Ein besonders guter Ausgleich der umlaufenden Massen wird erreicht, indem gemäß der
Erfindung die Tragzapfen mit ihren Rollen symmetrisch zum Kurbelzapfen und die Kreisringnuten
symmetrisch in bezug auf die Hauptachse angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer dreifachen Ausführung
des Kurbelkopfes und mit fünf Zylindern dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch das Getriebe in der Achsrichtung gesehen,
Fig. 2 das Getriebe im Schnitt.
Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform des Getriebes dar.
ι ist der Kurbelkopf, der mit der Kurbel 2 umläuft. 3 sind die Tragzapfen am Kurbelkopf,
die in Kreisringnuten 4 eingreifen. Sie sind mit Rollen 5 ausgerüstet, die zweckmäßig
auf Kugellagern laufen. Die Kreisringnuten sind in einer Wand 6 angebracht, die unbeweglich
feststeht, während die Hauptkurbelwelle 7 in der Mitte der Wand umläuft.
Bei Ausführung des Motors als Reihensternmotor können gemäß Fig. 3 auf beiden
Seiten einer Wand die Ringnuten für zwei benachbarte Kurbelköpfe angebracht werden, so
daß nur eine Wand für je zwei Kurbelköpfe notwendig ist.
Das Getriebe gemäß der Erfindung kann mit besonderem Vorteil für leichte Motoren
einfacher Bauart, z. B. für Zweitaktmotoren, verwendet werden. Es eignet sich wegen semer
geringen Abmessungen und seines geringen Gewichtes auch zum Einbau in Motoren, die
unter beschränkten Raumverhältnissen z. B. in den Tragflächen von Flugzeugen angebracht
werden müssen. Durch die völlig sym- «05
metrische Ausführung des Kurbelkopfes kann die Arbeitsleistung auf beliebig viele Zylinder
von entsprechend kleinem Hubraum verteilt werden, wodurch ein besonders ruhiger Lauf
gewährleistet wird. "°
Das Getriebe kann mit jeder beliebigen Anzahl von Führungen, mindestens zwei, für
beliebig viele Zylinder ausgeführt werden, so daß man nicht an eine ungerade Zahl von
Zylindern gebunden ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kurbelgetriebeanordnung für Motoren mit sternförmiger Zylinderanordnung, einem Stirnkurbelzapfen auf der Haupt- >»» welle und einem auf diesem Zapfen sitzenden Kurbelkopf, dessen sämtliche PunkteKreise vom Durchmesser des Kurbelhubs beschreiben, dadurch, gekennzeichnet, daß der Kurbelkopf (i) mit einer Vielzahl von Tragzapfen (3) für Rollen (5) ausgerüstet ist, deren jede sich beim Umlauf des Kurbelkopfes (1) an konzentrischen Wänden einer von einer gleichen Vielzahl von ihr zugeordneten Kreisringnuten (4) abwälzt, die in einer zur Hauptkurbelwelle(7) unbeweglichen Wand (6) angeordnet sind.
- 2. Kurbelgetriebeanordnung nach Anspruch ι mit wenigstens drei Tragzapfen auf dem Kurbelkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragzapfen mit ihren Rollen symmetrisch zum. Kurbelzapfen und die Kreisringnuten symmetrisch in bezug auf die Hauptachse angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST59566D DE707339C (de) | 1940-03-19 | 1940-03-19 | Kurbelgetriebeanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST59566D DE707339C (de) | 1940-03-19 | 1940-03-19 | Kurbelgetriebeanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707339C true DE707339C (de) | 1941-06-19 |
Family
ID=7468178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST59566D Expired DE707339C (de) | 1940-03-19 | 1940-03-19 | Kurbelgetriebeanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707339C (de) |
-
1940
- 1940-03-19 DE DEST59566D patent/DE707339C/de not_active Expired
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