DE2748620C2

DE2748620C2 - Kolbenpumpe mit einem auf Drehung angetriebenen Exzenter

Info

Publication number: DE2748620C2
Application number: DE19772748620
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-29
Filing date: 1977-10-29
Publication date: 1982-11-04
Also published as: DE2748620A1; CH632057A5

Description

a) das Verbindungsstück (8) ein Blech-Biegeteil ist und

b) sowohl in Längsrichtung beider Kolben (5, 5) wie auch senkrecht dazu U-förmig gebogen ist

2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (9, 10) des Verbindungsstückes (8) Schlitze (11) an einander gegenüberliegenden Stellen angebracht sind, in die die Ringflansche (13) der Kolben (5,5) greifen.

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Gegenstand der Erfindung ist eine Kolbenpumpe mit einem auf Drehung angetriebenen Exzenter, dessen Exzenterfläche zwei einander gegenüberliegende Kolben antreibt, die über eine Zwangsführung zur Anlage an die Exzenterfläche gebracht sind, wobei als Zwangsführung ein Verbindungsstück vorgesehen ist, welches den Exzenter überbrückt und die Kolben um deren Längsachse drehbar miteinander verbindet

Eine eingangs genannte Kolbenpumpe ist beispielsweise mit der FR-PS14 17 269 bekanntgeworden.

Bei der genannten FR-PS 14 17 269 ist lediglich ein Verbindungsstück vorhanden, das aus einem sehr aufwendigen und teuren Guß- oder Frästeil besteht Wegen der auftretenden hohen Kolbengeschwindigkeiten und der auftretenden Massenträgheitsmomente wird dieses Verbindungsstück mechanisch hoch belastet; deshalb muß bei der FR-PS 14 17 269 ein besonders hochwertiges Material für das Verbindungsstück gewählt werden; ferner muß das Verbindungsstück sehr sorgfältig bearbeitet werden, weil beispielsweise Vertiefungen in die zangenartigen Arme des Verbindungsstükkes eingefräst werden müssen. Weiterer Nachteil dieser Anordnung ist, daß die Kolben nicht gedreht werden, so daß sich die Kolben bei längerer Laufzeit in ihren Buchsen einlaufen und in ihrer Lebensdauer stark begrenzt sind.

Mit der US-PS 30 81 708 ist ein weiteres Verbindungsstück bekanntgeworden, das aus einem relativ aufwendig herzustellenden Ring besteht, der mit seinen Ausnehmungen in die Nuten der Kolben eingreift. Es fehlt also ein U-förmiges Verbindungsstück, mit dem besonders einfach die Kolben drehbar in Schlitzen gelagert sind. Die Montage eines nach der US-PS 30 81 708 bekannten Ringes ist besonders schwierig und zeitaufwendig. Ferner ist bei der bekannten Anordnung ein außen liegender, rotierender Exzenter verwendet worden, dessen Herstellungskosten naturgemäß hoch sind, weil die innen liegenden Exzenterflächen sehr genau bearbeitet werden müssen, so daß wegen der großflächigen Bearbeitungsfläche hohe Herstellungskosten auftreten. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kolbenpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzubilden, daß ein einfaches und kostengünstig herstellbares Verbindungsstück verwendet werden kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt nach der Erfindung dadurch, daß

a) das Verbindungsstück ein Blech-Biegeteil ist und

b) sowohl in Längsrichtung beider Kolben wie auch senkrecht dazu U-förmig gebogen ist

Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß das Verbindungsstück aus einem einfachen U-förmigen Teil besteht, das wegen seiner U-förmigen Ausbildung federnd ist und daher die im Betrieb auftretenden Kräfte auf seiner ganzen Länge aufzunehmen vermag.

Im Gegensatz dazu mußten bei der FR-PS 14 17 269 im wesentlichen die vorstehenden zangenartigen Arme der Verbindungsstücke diese Belastungen aufnehmen, was jetzt erfindungsgemäß durch Anordnung eines U-förmig gebogenen Verbindungsstückes vermieden wird. Es wird also ein einfaches und kostengünstig herstellbares Biegeteil als Verbindungstück gewählt, wobei in an sich bekannter Weise jetzt noch zusätzlich eine Drehung der Kolben im Verbindungsstück dadurch erreicht wird, daß die Exzenterfläche des Exzenters im Bereich der Anlagefläche einer Stirnseite jeden Kolbens bombiert ausgebildet ist und außermittig an der Stirnseite jeden Kolbens anliegt

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Kolbenpumpe mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Kolben längs eines Schnittes in F i g. 2;

Fig.2 eine ebenfalls teilweise geschnittene Draufsicht auf die Kolbenpumpe nach F i g. 1;

Fig.3 eine stärker schematisierte Schnittansicht entsprechend F i g. 2 zur Erläuterung weiterer Einzelheiten.

In einem Gehäuse 1 ist um ihre Längsachse drehbar eine Welle 2 gelagert Am Vorderende dieser Welle ist mit ihr einstückig ein Exzenter 3 ausgebildet, dessen am Umfang vorgesehene Exzenterfläche mit Pos. 4 bezeichnet ist An dieser Exzenterfläche liegen die stirnseitig innenliegenden Flächen von zwei Kolben 5 an. Die Welle 2 ist in Lagern 6 drehbar gelagert Vorzugsweise sind beidseits des Exzenters 3 derartige Lager 6 vorgesehen, um Biegemomente an der Welle 2 aufnehmen zu können. Die Welle 2 erstreckt sich also vorzugsweise beidseits des Exzenters 3.

Dreht sich die Welle 2, so werden die Kolben 5 in Richtung der Doppelpfeile 7 hin- und hergeschoben, wodurch auf bekannte Weise die Pumpenwirkung erzielt wird.

Ein Verbindungsstück 8 verbindet die beiden Kolben miteinander. Das Verbindungsstück ist in der Seitenansicht der F i g. 1 U-förmig gebogen und überbrückt den Exzenter 3. In einer Schnittlinie, die durch die Welle 2 und das Verbindungsstück 8 geht, ist das Verbindungsstück ebenfalls U-förmig gebogen, so daß es zwischen sich mit gewissem Spiel in Richtung der Längsachse der Welle 2 den Exzenter 3 aufnehmen kann. F i g. 1 zeigt eine der U-förmigen Seitenwände 9 des Verbindungsstücks. F i g. 2 zeigt die beiden unteren Enden dieser Seitenwand 9 und die beiden unteren Enden der gegenüberliegenden Seitenwand 10 des Verbindungsstücks 8. In diesen beiden unteren Enden sind in

Richtung quer zur Längsachse der Kolben 5 verlaufende Schlitze 11 aneinander gegenüberliegenden Stellen angebracht Die Kolben 5 haben an inneren Stirnenden ringsum-laufende Nute 12, wodurch erreicht wird, daß beide Kolben in Ringflanschen 13 enden. Die Ringflansche sind in die Schlitze 11 eingesteckt, wodurch über das Verbindungsstück 8 beide Kolben 5 miteinander gekoppelt werden. Gleichzeitig können sich die Kolben in ihren Gleitbuchsen 14 und in den Schlitzen 11 um ihre eigene Achse drehen.

Um dies zv erreichen ist die Exzenterfische 4 des Exzenters derart bombig ausgebildet, daß der am meisten nach außen vorspringende Teil außerhalb der Symmetrielinie 15 der Kolben 5 verläuft Durch die Reibung zwischen Exzenterfläche und Kolben werden

daher beim Betrieb beide Kolben υτη ihre Achse, d. h. um die Symmetrielinie 15, gedreht

Diese Situation ist in Fig.3 nochmals dargestellt, wobei der Anlagepunkt zwischen Exzenterfläche 4 und Stirnfläche der Kolben 5 mit Pos. 16 bezeichnet ist

Die beschriebenen baulichen Merkmale können auch statt bei einer Kolbenpumpe bei einem Motor verwendet werden, bei dem also der Kraftschluß über die Kolben 5 auf die Welle 2 verläuft

Der Abstand der Wände 9,10 voneinander ist um ein vorgegebenes Maß größer als die Breite des Exzenters 3, so daß auch der Exzenter mit seiner Welle 2 in axialer Richtung mit einem gewissen Spiel gehalten ist Auch dadurch werden Abnützungen weitgehendst vermieden bzw. hinausgezögert

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprache:

1. Kolbenpumpe mit einem auf Drehung angetriebenen Exzenter, dessen Exzenterfläche zwei einander gegenüberliegende Kolben antreibt, die über eine Zwangsführung zur Anlage an die Exzenterfläche gebracht sind, wobei als Zwangsführung ein Verbindungsstück vorgesehen ist, welches den Exzenter überbrückt und die Kolben um deren Längsachse drehbar miteinander verbindet, da- |₀ durch gekennzeichnet, daß