DE584838C - Verfahren zur Reinigung von Holzzucker - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Holzzucker

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DE584838C
DE584838C DEH129563D DEH0129563D DE584838C DE 584838 C DE584838 C DE 584838C DE H129563 D DEH129563 D DE H129563D DE H0129563 D DEH0129563 D DE H0129563D DE 584838 C DE584838 C DE 584838C
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sugar
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wood sugar
alkaline earth
reducing power
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Expired
Application number
DEH129563D
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English (en)
Inventor
Hugo Koch
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HOLZHYDROLYSE AG
Original Assignee
HOLZHYDROLYSE AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K13/00Sugars not otherwise provided for in this class

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 584838 KLASSE 89 i GRUPPE
Holzhydrolyse Akt.-Ges. in Heidelberg*) Verfahren zur Reinigung von Holzzucker
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1931 ab
Es ist bekannt, den aus Holz durch Einwirkung von Säuren erhaltenen sogenannten Holzzucker dadurch zu reinigen, daß man ihn bei niedriger Temperatur mit Erdalkali-5 oxyden umsetzt. Die so erhaltene Zucker-Erdalkali-Verbindung kann, da sie wasserunlöslich ist, abfiltriert und mit Wasser gewaschen werden. Bei der Ausführung dieses Verfahrens in größerem Maßstabe zeigte sich, daß beträchtliche Verluste an Zucker entstehen, wenn man von den gewöhnlichen Holzzuckerpräparaten ausgeht. Diese Verluste zu vermeiden, ist der Gegenstand der Erfindung.
Wenn man aus einer salzsauren Holzzukkerlösung die Salzsäure in bekannter Weise austreibt, indem man die Lösung in einem heißen Luftstrom fein zerstäubt, so erhält man einen pulverigen Zucker, dessen Reduktionsvermögen verhältnismäßig gering ist. Es kann beispielsweise 20 °/0 von demjenigen betragen, das man nach vollständiger hydro-
• lytischer Spaltung des Zuckers mit Fehlingscher Lösung feststellt. Ein solches Produkt ist für die Durchführung einer verlustfreien Kalkfällung noch nicht geeignet. Man muß den Reduktionswert des Zuckers noch weiter herabsetzen, und zwar auf weniger als 15 °/0. Dann erst geht der Zucker mit Erdalkali-
'30 "oxyden in die Erdalkaliverbindung über, ohne daß Zucker in nennenswerter Menge in Nicht-Zucker übergeht.
Während man bei der Behandlung eines Holzzuckers von 21 °/0 Reduktionsvermögen mit Kalk einen Verlust von 8,6 % Zucker erleidet und bei einem Holzzucker von i9°/o Reduktionsvermögen noch 6,6 °/o Zuckerverlust entsteht, gelingt es bei einem Produkt von 12,5 °/0 Reduktionsvermögen, die Überführung in die Kalkverbindung ohne jeden Zuckerverlust auszuführen.
Einen Holzzucker von weniger als 15 °/o Reduktionsvermögen kann man beispielsweise dadurch herstellen, daß man der Zerstäubungstrocknung Produkte unterwirft, die mehr als 5 °/o> vorzugsweise 8 bis 10 °/0 Salzsäure von der anwesenden Zuckermenge enthalten. Z. B. wird eine Lösung, die 60 °/0 Zucker und S °/o Salzsäure enthält, durch eine Düse mittels Druckluft fein zerstäubt und durch einen Luftstrom getrocknet, der beim Eintritt eine Temperatur von etwa Ί100 hat. Unter fast augenblicklicher Verfestigung ,ί. entsteht ein feines Pulver, dessen Zuckergehalt bei der direkten Prüfung mit Fehlingscher Lösung ein Reduktionsvermögen von nur etwa 11 bis 13 °/„ desjenigen Reduktionsvermögens aufweist, das er nach hydrolytischer Spaltung durch Erhitzen mit verdünnten Säurelösungen annimmt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hugo Koch in Mannheim-Rheinau.
roo Gewichtsteile des :so' hergestellten pulverigen Zuckers werden in 400 Gewichtsteilen Wasser gelöst, dann trägt man 60 Gewichtsteile Kalk unter guter Verteilung, z. B. durch Verrühren in der Kugelmühle, ein. Nach der Umsetzung trennt man die Kalkverbindung des Zuckers durch Filtrieren oder Zentrifugieren von der wässerigen Lösung der Verunreinigungen, die gleichzeitig noch etwa 25 bis 35 Gewichtsteile Zucker enthält. Aus der mit Wasser nachgewaschenen und aufgeschlämmten Kalkverbindung setzt man den Zucker durch Kohlendioxyd in Freiheit und wäscht das entstandene CaI-ciumcarbonat aus. Man erhält 65 bis 75 Gewichtsteile reinen Zucker in wässeriger Lösung. Es wird also die gesamte Zuckermenge ohne Verluste wiedergewonnen, und zwar drei Viertel bis zwei Drittel davon in gereinigter Form.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    -Verfahren zur verlustlosen Überführung von Holzzucker in seine Erdalkaliverbindungen durch Behandeln seiner Lösungen mit Erdalkalioxyden bei niedrigen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Holzzucker verwendet, der ein Reduktionsvermögen von weniger als 15 °/0 des für den Gesamtzucker berechneten Betrages hat.
    CEnnucKT m der
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