DE584517C - Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen

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DE584517C
DE584517C DE1930584517D DE584517DD DE584517C DE 584517 C DE584517 C DE 584517C DE 1930584517 D DE1930584517 D DE 1930584517D DE 584517D D DE584517D D DE 584517DD DE 584517 C DE584517 C DE 584517C
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DE
Germany
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acetone
acetylene
catalyst
catalysts
zinc
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Application number
DE1930584517D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Walter
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/26Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydration of carbon-to-carbon triple bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen Im Hauptpatent ist beschrieben, daß man Aceton aus Acetylen derart herstellen kann, daß man Acetylen und Wasserdampf über Katalysatoren leitet, welche aus poröser Kohle bestehen und mit eisenfreien Kontaktmassen imprägniert sind.
  • Bei der Verwendung dieser Katalysatoren, soweit sie Verbindungen des Zinks oder Cadmiums als kafalytisch wirksame Imprägnierung enthalten, zeigt sich jedoch der Mißstand, daß schon bei mäßigen zufälligen Temperatur-, erhöhungen die genannten Verbindungen zu metallischem Zink bzw. Cadmium reduziert werden und von den heißeren Stellen der Kontaktmassen nach kälteren Ortenhinwandern, was zur Folge hat, daß die katalytische Wirkung mehr und mehr nachläßt. Diesem Mangel kann man erfindungsgemäß nun dadurch begegnen, daß man den Katalysatoren; welche poröse Kohle sowie im wesentlichen Zink-oder Cadmiumverbindungen enthalten, basische Stoffe beigibt, wie z. B. Natriumcarbonat, Calciumoxyd, Bariumoxyd usw. Die nachteilige Wirkung des Zinkkatalysators wird dadurch völlig aufgehoben. Die neuen Katalysatoren zeichnen sich durch hervorragende Leistungsfähigkeit und gute Lebensdauer aus. Die günstige Wirkung des Zusatzes von basischen Stoffen im Sinne der vorliegenden Erfindung macht sich auch 'dadurch bemerkbar, daß die Gegenwart von Eisen im Katalysator oder im Kontaktraum keineswegs die nachteiligen Wirkungen mehr ausübt, wie dies bei den Katalysatoren gemäß dem Hauptverfahren der Fall ist. Beispiele _. 509 krist. Bariumhydroxyd und 2i g Zinkoxyd werden in verdünnter Essigsäure aufgelöst und mit dieser Lösung ioo g gekörnte, beliebig oder auch hochaktivierte Kohle imprägniert. Der so erhaltene Katalysator wird in ein Kontaktrohr aus Aluminium eingefüllt und auf etwa q.05° erhitzt. Zweckmäßig leitet man hier einen schwachen Strom Wasserdampf hindurch, um die Abspaltung des von der Essigsäure herstammenden Acetons zu beschleunigen. Wenn das Destillat acetonfrei geworden ist, wird ähnlich wie in. den Beispielen des Hauptpatents ein Gemenge von Acetylen und Wasserdampf, welches zweckmäßig vorher auf etwa 40o° vorgewärmt worden ist, über den Katalysator geleitet. Das anfallende Aceton entspricht einer Ausbeute von über go °/o der Theorie, bezogen auf das umgesetzte Acetylen. In den Restgasen finden sich nur noch geringe Mengen Acetylen.
  • 2. ioo g aktive Kohle werden ähnlich wie in Beispiel i mit 3o g Zinkoxyd und 2i g Calciumoxyd, beide in verdünnter Essigsäure gelöst, imprägniert. Auch hierbei sind die Ausbeuten und Durchsätze an Aceton ausgezeichnet. Das erhaltene Aceton enthält fast keine Nebenprodukte, wie z. B. Öle. Selbst nach 2 bis .3 Monate langem Arbeiten hatten diese Katalysatoren ihre Wirksamkeit noch nicht im geringsten vermindert.
  • Als Material für Kontaktapparatur kommen außer Alumlilium noch Messing, Bronze, Kruppscher VZA-Stahl oder Schmiedeeisen in Betracht.
  • Es ist bereits bekannt, Aceton aus Acetylen dadurch herzustellen, daß man das letztere mit Wasserdampf bei Temperaturen von etwa 500° über Katalysatoren leitet, welche aus Eisenoxyd neben Calciumoxyd oder Manganoxyd u. dgl. bestehen. Hierbei lassen sich jedoch gute Ausbeuten nur während relativ kurzer Betriebsdauer erhalten, während bei dem vorliegenden Verfahren eine wesentlich höhere Lebensdauer erzielt wird. Dies ergibt sich aus der nachfolgenden vergleichenden Gegenüberstellung.
  • Gemäß der schweizerischen Patentschrift 130 419 wurden Eisenspäne mit Eisenoxyd und Manganoxyd überzogen und in ein Reaktionsrohr eingefüllt. Hierüber wurde bei .¢75° ein Gemisch von i Raumteil Acetylen und ioRaum-'teilen' Wasserdampf durchgeleitet. -Die erhaltenen Dämpfe wurden kondensiert und durch Destillation hieraus Aceton in reiner Form gewonnen. Der DurchsatzderpassierendenDämpfe wurde so geregelt, daß die Lineargeschwindigkeit in dem Kontaktrohr ohne Berücksichtigung des Katalysatorraumes selbst etwa i m pro Sekunde betrug. Auf diese Weise wurde am ersten Tag eine Ausbeute von 93,5 0/0 erzielt. Bereits gegen Ende des zweiten Tages (insgesamt 2o Stunden Betriebsdauer) sank die Ausbeute unter 85 0/0 und am dritten Tag unter 8o 0/0. Hierauf wurde die Temperatur auf 500° erhöht, worauf die Ausbeute an Aceton wieder über 83 °l0 stieg. Hierbei zeigten sich jedoch schon, ölartige Kondensationsprodukte des Acetons im Katalysat. Diese nahmen sehr schnell zu, in dem Maße, wie versucht wurde, die Reaktionstemperatur noch weiter zu steigern. Am vierten Tage (q.o Stunden Betriebsdauer etwa) war bei 500' die Acetonausbeute unter 500(o gesunken, während reichliche Mengen von Nebenprodukten mitgebildet wurden. Daraus folgt, daß der Katalysator bereits nach 3ostündiger Tätigkeit in seiner Wirksamkeit so weit abgenommen hatte, daß eine Regeneration unbedingt erforderlich ist, wenn daß Verfahren im betriebsmäßigen Stadium ausgeführt werden soll.
  • In die gleiche Apparatur wurde sodann ein Katalysator eingefüllt, der aus ioo g gekörnter hochaktiver Kohle bestand, die mit 5o g krist. Bariumhydroxyd und 21 g Zinkoxyd beladen war. Über diesen Katalysator wurde bei q.00° ein gut vorgewärmtes dampfförmiges Gemenge von i Vol. Acetylen und 7 Vol. Wasserdampf geleitet. Das so erhaltene- Dampfgemisch ergab beim Abkühlen ein flüssiges Katalysat, aus welchem durch Destillation wiederum Aceton gewonnen wurde. Die Ausbeute betrug hierbei 94 0/0. Nach 2o Stunden war die Ausbeute fast unverändert geblieben, während am dritten Arbeitstage (3o Stunden) die Ausbeute auf $9 % sank. Nunmehr wurde die Temperatur auf 415' erhöht. Bei dieser Arbeitsweise zeigte sich auch am vierten Arbeitstage (q.o Stunden) noch eine Ausbeute an Aceton, bezogen auf das angewandte Acetylen, von über 87 0/0. Der Versuch wurde schließlich nach 14 tägiger Arbeitsdauer abgebrochen, wobei die Ausbeute immer noch 85 °%o betrug.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Katalysatoren besteht, wie ersichtlich, darin, daß die Ketonisierung des Acetylens bereits bei relativ niedrigen Temperaturen ausgeführt werden kann, was auch insofern als vorteilhaft zu bezeichnen ist, 'als die Bildung unerwünschter Nebenprodukte hierbei fast ganz unterbleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur- Herstellung von- Aceton nach dem Hauptpatent 577 705 aus Acetylen und "Wasserdampf bei höheren Temperaturen unter Verwendung von zink- oder cadmiumhaltigen Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die aus poröser Kohle, wie z. B. Holzkohle, hochaktiver Kohle u. dgl., bestehen, welche mit katalytisch wirksamen Stoffen, die neben Verbindungen des Zinks oder Cadmiums basische Verbindungen bzw. Gemische der Alkalien oder Erdalkalien enthalten, beladen sind.
DE1930584517D 1930-05-25 1930-05-25 Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen Expired DE584517C (de)

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