DE2314947A1 - Verfahren zur herstellung von hydroxydiphenyl - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hydroxydiphenylInfo
- Publication number
- DE2314947A1 DE2314947A1 DE19732314947 DE2314947A DE2314947A1 DE 2314947 A1 DE2314947 A1 DE 2314947A1 DE 19732314947 DE19732314947 DE 19732314947 DE 2314947 A DE2314947 A DE 2314947A DE 2314947 A1 DE2314947 A1 DE 2314947A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydroxydiphenyl
- starting material
- products
- dehydrogenation
- dianon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/06—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by conversion of non-aromatic six-membered rings or of such rings formed in situ into aromatic six-membered rings, e.g. by dehydrogenation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/02—Sulfur, selenium or tellurium; Compounds thereof
- B01J27/053—Sulfates
- B01J27/055—Sulfates with alkali metals, copper, gold or silver
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/20—Carbon compounds
- B01J27/232—Carbonates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/06—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by conversion of non-aromatic six-membered rings or of such rings formed in situ into aromatic six-membered rings, e.g. by dehydrogenation
- C07C37/07—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by conversion of non-aromatic six-membered rings or of such rings formed in situ into aromatic six-membered rings, e.g. by dehydrogenation with simultaneous reduction of C=O group in that ring
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/582—Recycling of unreacted starting or intermediate materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Bayer Aktiengesellschaft 2314947
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl
509 Leverkusen. Bayerwerk Zg/Bä
23. März 1973
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl.
Es ist bekannt, Hydroxydiphenyl durch katalytische Dehydrierung von Verbindungen oder Verbindungsgemischen, die aus
ganz und/oder teilweise hydriertem Hydroxydiphenyl bestehen, in der Gasphase herzustellen. Dabei werden Dehydrierungskatalysatoren verwendet, die Nickel, Chrom, Aluminium, Kupfer
und Alkalioxid bzw. -carbonat sowie gegebenenfalls Silber enthalten, wie sie z.B. in der DT-PS 1 108 221 und
DOS 2 049 809 beschrieben sind.
Bei dieser Dehydrierung entstehen neben dem Hydroxydiphenyl eine Reihe von Neben- und Zwischenprodukten, vor allem
Phenol, Diphenyl, Cyclohexylphenol und zum Teil Diphenylenoxid, die durch spezielle Reinigungsverfahren beispielsweise
das in der DOS 2 102 476 beschriebene, entfernt werden müssen. Die Durchführung eines solchen Reinigungsverfahrens stellt
jedoch bestimmte qualitative Forderungen an das zu reinigende Reaktionsprodukt, wenn sie technisch und wirtschaftlich
erfolgreich durchgeführt werden soll. Haupterfordernis dabei ist eine möglichst gleichbleibende qualitative und quantitative
Zusammensetzung des zu reinigenden Reaktionsproduktes.
Le A 14 471 -
409842/1065
Nun ist es jedoch bekannt, daß im Laufa der Zeit die
Wirksamkeit des Dehydrierungskatalysators nachläßt, so daß
sich der Umsatz verringert und die Zusammensetzung des
Reaktionsproduktes sich entsprechend ändert. Zwar kann man dieser Änderung entgegen wirken, indem man die Katalysatorbelastung
verringert und/oder die Reaktionstemperatur erhöht. Jedoch bewirkt die Verringerung der Katalysatorbelastung
eine Verminderung des Durchsatzes und damit eine Verschlechterung des Dehydrierungsverfahrens, während die
Erhöhung der Reaktionstemperatur die Nebenreaktionen stärker begünstigt als die Hauptreaktion und so eine Verschlechterung
der Zusammensetzung des Reaktionsproduktes zur Folge hat.
Daher muß nach einer gewissen Zeit das kontinuierliche Verfahren unterbrochen werden, um den Katalysator zu regenerieren
oder auszuwechseln. Dies ist jedoch wieder mit einer verringerten Auslastung der Verfahrensanlage und vermehrten
Kosten verbunden.
Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, für die Reinigung des rohen Dehydrierungsproduktes möglichst solches
konstanter Zusammensetzung einzusetzen, das jedoch, wie vorstehend
beschrieben, nach den bekannten Dehydrierungsverfahren nicht erhalten wird. Es ist zwar möglich, durch zwischenzeitliche
Lagerung und Abmischen von Dehydrierungsprodukten verschiedener Zusammensetzung ein solches konstanter Zusammensetzung
für das Reinigungsverfahren herzustellen, jedoch bedingt dies weiteren zusätzlichen Arbeitsaufwand und Kosten.
Zur Vermeidung der Nachteile der Dehydrierungsverfahren nach dem vorbeschriebenen Stand der Technik besteht ein dringendes
Bedürfnis nach einem Dehydrierungsverfahren, das möglichst bei gleichbleibender Wirksamkeit und Selektivität sowfe langer
Lebensdauer des Dehydrierungskatalysators ein Dehydrierungsprodukt gleichbleibender Zusammensetzung über lange Zeiträume
liefert.
Le A 14 471 - 2 -
Le A 14 471 - 2 -
409842/10 6 5
3 23U947
Es wurde nun gefunden, daß man bei der herstellung von
Hydroxydiphenyl durch katalytische Dehydrierung in der
Gasphase von Verbindungen oder Verbindungsgemischen, die aus ganz und/oder teilweise hydriertem Hydroxydiphenyl
bestehen, in Gegenwart von Nickel, Chrom, Aluminium, Kupfer und Alkalisulfat und/oder Alkalicarbonat enthaltenden
Dehydrierungskatalysatoren die Lebensdauer dieser Katalysatoren erheblich verlängern und die vorbeschriebenen Nachteile
des Verfahrens vermeiden kann, wenn man ein Ausgangsmaterial verwendet, das frei von Autoxydationsprodukten ist, die
schwerer flüchtig sind als das im Ausgangsmaterial enthaltene ganz oder teilweise hydrierte Hydroxydiphenyl oder die
peroxidischer Natur sind ,und Produkte saurer Natur nur in dem Maße enthält, daß die Säurezahl des Ausgangsmaterials kleiner
als 0,2, vorzugsweise kleiner als 0,1 ist.
Es wurde nämlich gefunden, daß der üblicherweise eintretende
langsame Wirkungsabfall des Dehydrierungskatalysators trotz der angewandten relativ hohen Reaktionstemperatüren zwischen
300° und 4000C weniger auf einer rein thermischen Schädigung
beruht, sondern vielmehr durch geringere Anteile von Nebenprodukten im verwendeten Ausgangsprodukt verursacht wird, die
schon durch relativ kurzzeitige Einwirkung von Sauerstoff enthaltenden Gasen auf das Ausgangsprodukt, selbst bei Zimmertemperatur
gebildet werden können. Diese kontaktschädigenden Oxidationsprodukte sind im einzelnen nicht näher bekannt.
Ein Teil der Oxidationsprodukte ist peroxidischer und saurer Natur. Die Anwesenheit dieses Teils kann durch die an sich
bekannten analytischen Nachweise für Peroxide und Säuren festgestellt werden.
Die durch Autoxydation aus dem Ausgangsprodukt entstehenden Nebenprodukte sind größtenteils schwerer flüchtig als das
Hauptprodukt, nämlich das ganz oder/und teilweise hydrierte Hydroxydiphenyl, und bleiben daher bei sorgfältiger Destillation
solcher Ausgangsprodukte überwiegend im Destillationsrückstand
zurück.
Le A 14 471 - 3 -
Le A 14 471 - 3 -
409842/1065
<ί 2314347
Bevorzugt kann man daher das gefindungegemäß Verwendung
findende Ausgangsmaterial erhalten, indem man das für die Verwendung vorgesehene Ausgangsmaterial unter sorfältigem
Ausschluß von Luft und anderen sauerstoffhaltigen Gasen destilliert und bis zur Verwendung von der Einwirkung
sauerstoffhaltiger Gase sorfältig schützt.
Andere Methoden zur Reinigung des Ausgangsproduktes, wie
z.B. die Behandlung mit säurebindenden und peroxidbindenden oder -reduzierenden Mitteln sind ebenfalls brauchbar.
Außer der geringeren Geschwindigkeit der Deaktivierung des Dehydrierungskatalysators bewirkt die Verwendung eines von
Autoxydati onsprodukten weitgehend freien Ausgangsproduktes entsprechend der erfindungsgemäßen Verfahren, daß sich die
geringere Aktivitätsabnähme des Katalysators in gleichem
Maße auf Haupt- und Nebenreäktion erstreckt, sodaß sie durch Temperaturerhöhung kompensiert werden kann, ohne
daß sich das Verhältnis von Haupt- und Nebenprodukten wesentlich ändert.
Le A 14 471 - 4 -■
40984?/108b
S 23U947
Geeignete Ausgangspr-üdukte für das erflndungagemäße Verfahren
zur Herstellung von Hydroxydiphenyl sind bekannt. Als solche seien beispielsweise genannt:
2-Cyclohexylidencyclohexanon
2-Cyclohexenylcyclohexanon
2-Cyclohexylcyclohexanon 2-Cyclohexy!cyclohexanol
2-Cyclohexylphenol
3-Cyclohexylphenol
4-Cyclohexylphenol
2-Phenylcyclohexanon
2-Pheny!cyclohexanol
3-Cyclohexylphenol
4-Cyclohexylphenol
2-Phenylcyclohexanon
2-Pheny!cyclohexanol
Die genannten Verbindungen sind leicht zugänglich. So erhält man beispielsweise 2-Cyclohexylidencyclohexanon und 2-Cyclohexenylcyclohexanon
durch Kondensieren von Cyclohexanon in Gegenwart saurer oder basischer Katalysatoren nach bekannten
Methoden. Diese beiden Verbindungen entstehen außerdem neben 2-Cyclohexy!cyclohexanon, 2-Cyclohexylcyclohexanol u.a. als
Nebenprodukte bei der katalytischen Cyclohexanoldehydrierung
Sie können aus dem Dehydriergemisch leicht destillativ abgetrennt und als Gemisch für die 2-Hydroxydiphenyl-Herstellung
verwendet werden.
Cyclohexylphenol gewinnt man nach bekannten Methoden durch
katalytische Phenolalkylierung; 2-Cyclohexylphenol tritt
außerdem auch neben 2-Phenylcyclohexanon und 2-Fhenylcyclohexanol,
2-Cyclohexy!cyclohexanol und 2-Cyclohexy!cyclohexanon
als Nebenprodukt bei der 2-Hydroxydiphenyl-Synthese auf.
Katalysatoren, die für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung
finden können, sind an sich bekannt und beispielsweise in der DOS 2 049 809 und in der DOS 2 146 052 beschrieben.
Le A 14 471 - 5 -
.409842/1066
&. 23U947
Im allgemeinen wird d&s arfindungsgemäPe Verfahren so durchgeführt, daß man das Ausgangsmaterial, das Autoxydationsprodukte,
insbesondere solche, die schwerer flüchtig sind als das im Ausgangsmaterial enthaltene ganz oder teilweise hydrierte
Hydroxydiphenyl, und solche peroxidischer Natur nicht sowie solche saurer Natur nur in dem Maße enthält, daß die Säurezahl
des Ausgangsmäterials kleiner als 0,2, vorzugsweise
kleiner als 0,1 ist, dampfförmig bei Temperaturen von etwa
500° bis etwa 4000C insbesondere von 320° bis etwa 35O0C
unter Normaldruck oder vermindertem Druck über den Katalysator leitet. Die apparative Ausgestaltung der notwendigen Reaktionsapparatur ist an sich bekannt.
Als Reaktionsprodukt erhält man neben dem Hydroxydiphenyl hauptsächlich erneut als Ausgangsprodukt verwendbare Zwischenverbindungen,
insbesondere Cyclohexylphenol. Im Falle der Herstellung des 2-Hydroxydiphenyle hat das Reaktionsprodukt
die für eine Reinigung nach dem in der DOS 2 102 476 beschriebenen
Verfahren zweckmäßige Zusammensetzung.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber dem Stand der
Technik folgende Vorteile auf: .
Die Lebensdauer des Katalysators ist beträchtlich erhöht, wobei das Reaktionsprodukt über den größten Teil dieses Zeitraumes
annähernd die gleiche Zusammensetzung aufweist. Dies ist für eine weitere Reinigung, wie bereits beschrieben, von entscheidender Bedeutung. Ebenso erübrigt sich die nach dem Stand der
Technik (DOS 2 049 809) notwendige häufige Regenerierung des
Katalysators, die das kontinuierliche Verfahren jeweils unterbricht
und somit den Betriebsablauf erheblich beeinträchtigt.
Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Prozentzahlen
beziehen sich, soweit nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
Le A 14 471 - 6 -
40 98 4?/1065
^ 23H347
In den nachstehenden Beispielen würde ein Katalysator verwendet,
der gemäß DT-OS 2 049 809 in folgender Weise hergestellt worden war:
8580 g einer 42,7 Gew.-96 Nickel, 9,5 Gew.-96 Chrom, 3,2 Gew.-96
Aluminium und 0,2 Gew.-96 Kupfer enthaltenden Katalysatorgrundmasse, die in an sich bekannter Weise durch Ausfällen
eines die Elemente Nickel, Aluminium und Kupfer enthaltenden Carbonat-hydroxid-Gemisches aus einer wässrigen Lösung, die
zu je 50 96 aus den entsprechenden Nitraten und Sulfaten bestand, mittels Natriumcarbonatlösung und anschließende Umsetzung
des zuvor gewaschenen Niederschlags mit Ammonbichromatlösung erhalten wurde, werden in einer Lösung von
225 g Kaliumsulfat in 7900 ml Wasser angeteigt. Der erhaltene Kontaktbrei wird bei 12O0C getrocknet, gemahlen, mit
3 96 Graphit vermischt und auf einer Tablettenpresse zu
Tabletten von 5 mm Durchmesser und ca. 5 mm Dicke verformt.
1000 g der so erhaltenen Tabletten werden 2 1/2 Stunden bei 390°C mit 100 1 Wasserstoff pro Stunde und anschließend
6 Stunden bei ca. 20-400C mit 100 1 eines Gemisches aus
2 Vol.-96 Luft und 98 Vol.-96 CO2 pro Stunde behandelt.
Die Tabletten werden dann gemahlen, mit 2 % Graphit vermischt,
erneut tablettiert, 2 1/2 Stunden bei 39O0C mit 730 1 Wasserstoff pro Stunde reduziert und anschließend 30 Stunden
bei 1000C in C02-Atmosphäre getempert:
Schüttgewicht: 1,16 g/ml
Spez.Oberfläche: 136 m2/g
Ni (metallisch): 25,6 96, Ni(ges.) 56,2 96
In allen Beispielen wurde das Verfahren in der nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt:
Le A 14 471 - 7 -
In einen senkrecht stehenden Röhrenreaktor von ca. 550 mm Länge mit einem Röhrendurchmesser von 17 mm, der mit 30 ml
des wie vorstehend beschrieben hergestellten Katalysators gefüllt ist und dessen oberer Teil als Verdampfungszone
dient, werden bei 33O0C stündlich jeweils 6,0 g eines Gemisches
aus 2-Cyclohexenylcyclohexanon und 2-Cyclohexylidencyclohexanon,
im folgenden Dianon genannt, das durch Kondensation von Cyclohexanon in Gegenwart eines Sulfonsäuregruppen
enthaltenden Ionenaustauscherharzes und anschließende Destillation gewonnen worden ist,(vgl. Chem.Abstr. 75,5344 y
(1971)) oben eindosiert und das Reaktionsprodukt unten abgezogen.
Le A 14 471 - 8 -
409842/1065
9 23U947
Es wurde ein Dianen verwendet, bei dessen Herstellung, Aufbewahrung
und Verwendung Sauerstoff und/oder sauerstoffhaltige Gase (z.B. Luft) sorgfältig durch eine Inertgasatmosphäre ferngehalten
wurden und das eine Säurezahl von weniger als 0,1 hatte.
Nach einer Anlaufperiode von einigen Stunden enthält das Reaktionsprodukt
81 % 2-Hydroxydiphenyl
8 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Pheny!cyclohexanon
8 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Pheny!cyclohexanon
1 % 2-Cyclohexy!cyclohexanon und Dianon
5 % Diphenylenoxid.
3 % Diphenyl.
Nach einer Betriebszeit von 1000 Stdn. enthält das Reaktionprodukt
70 % 2-Hydroxydiphenyl
18 % 2-Cyclohexy!phenol und 2-Phenylcyclohexanon
2 % 2-Cyclohexy!cyclohexanon und Dianon
4 % Diphenylenoxid
2,5 % Diphenyl,
2,5 % Diphenyl,
nach insgesamt 4300 Betriebsstunden
69 % 2-Hydroxydiphenyl
18 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Phenyloyclohexanon
4 % 2-Cyclohexylcyclohexanon und Dianon
4 % Diphenylenoxid
2,5 % Diphenyl.
Während des weiteren Betriebes wird die Reaktionstemperatur sukzessive in dem Maße angehoben, wie es zur Erzielung eines
Reaktionsproduktes mit einem 2-Hydroxydiphenylgehalt von
etwa 70 % erforderlich ist. Nach einer Gesamtbetriebszeit von 10.000 Stdn. gewinnt man auf diese Weise bei einer Reaktionstemperatur
von 35O°C ein Reaktionsprodukt, das
Le A 14 471 " - 9 *
409842/1065
/Ο 23U947
70 % 2-Hydroxydiphenyl 14 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Phenyleyclohexanon
6 % 2-Cyclohexylcyclohexanon und Dianon
5,5 % Diphenylenoxid
2. % Diphenyl enthält.
In den folgenden Vergleichsbeispielen wurde jeweils ein Dianon verwendet, bei dessen Herstellung, Aufbewahrung und Verwendung
Sauerstoff und/oder sauerstoffhaltig© Gase nicht ausgeschlossen waren und das eine Säurezahl größer als 0,2
besaß.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Das verwendete Dianon hatte eine Säurezahl von 0,3; es war nach seiner Herstellung zwar im geschlossenen Gefäß aufbewahrt
worden, jedoch war weiterhin keine Sorgfalt auf den Ausschluß von Sauerstoff und/oder sauerstoffhaltiger Gase
verwendet worden.
Nach einer Auslaufperiode von einigen Stunden hat das
Reaktionsprodukt folgende Zusammensetzung:
81 % 2-Hydroxydiphenyl 7 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Pheny!cyclohexanon
2 % 2-Cyclohexylcyclohexanon und Dianon
4 % Diphenylenoxid . - "
3 % Diphenyl
3 % sonstige Produkte
Nach einer Betriebezeit von ca. 1000 Stdn. enthält das
Reaktionsprodukt
65 % 2-Hydroxydiphenyl 22 % 2-Cyclohexylphehol und 2-Pheny!cyclohexanon
Le A 14 471 - 10 -
9842/1065
5 % 2-Cyclohexylcyclchexanor. ut»d Di anon
3,5 % Diphenylenoxid
2,5 % Diphenyl
und nach weiteren 800 Stunden:
60 % 2-Hydroxydiphenyl
24 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Fhenylcyclohexanon
8 % 2-Cyclohexylcyclohexanon und Dianon
3*5 9^ Diphenylenoxid
2.% Diphenyl.
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Das verwendete Dianon hatte eine Säurezahl von 0,5; zur
schnellen Erzielung dieses Autoxydationszustandes wurde das
im Beispiel 2 verwendete Dianon zusätzlich 8 Stunden bei Zimmertemperatur ohne Luftausschluß gerührt.
Nach einer Anlaufper iode von einigen Stunden enthält das
Reaktionsprodukt:
77 % 2-Hydroxydiphenyl
7 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Fhenylcyclohexanon
6 % 2-Cyclohexylcyclohexanon und Dianon 6 % Diphenylenoxid
2 % Diphenyl
nach einer Betriebszeit von 500 Stunden dagegen:
58 % 2-Hydroxydiphenyl
23 % 2-Cyclohexylphenol und 2-Fhenylcyclohexanon
8 % 2-Cyclohexylcyclohexanon und Dianon 4,5 % Diphenylenoxid
2 % Diphenyl.
Le A 14 471 - 11 -
409847/106 5
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel)
Das verwendete Dianon hatte eine Säurezahl von 5,7; zur
schnellen Erzielung dieses Autoxydationszustandes wurde das
im Beispiel 2 verwendete Dianon zusätzlich 8 Stunden bei 500C ohne Luftausschluß gerührt.
Man erhält ein Reaktionsprodukt, dessen 2-Hydroxydiphenylgehalt
innerhalb von 200 Betriebs stunden von 69 auf 49 %
abfällt.
Le A 14 471 · - 12 -
409847/106S
Claims (2)
- PatentansprücheW Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl durch katalytische Dehydrierung in der Gasphase von Verbindungen oder Verbindungsgemischen, die aus ganz oder/und teilweise hydriertem Hydroxydiphenyl bestehen, in Gegenwart von Nickel, Chrom, Aluminium, Kupfer und Alkalisulfat oder/und Alkalicarbonat enthaltende Dehydrierungskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsmaterial verwendet, das frei von Autoxydationsprodukten ist, die schwerer flüchtig sind als das im Ausgangsmaterial enthaltene ganz oder teilweise hydrierte Hydroxydiphenyl oder die peroxidischer Natur sind und Produkte saurer Natur nur in dem Maße enthält, daß die Säurezahl des Ausgangsmaterials kleiner als 0,2 ist.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsmaterial verwendet, dessen Säurezahl kleiner als 0,1 ist.Le A 14 471 - 13 -40984?/106b
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2314947A DE2314947C3 (de) | 1973-03-26 | 1973-03-26 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl |
US05/450,251 US3932536A (en) | 1973-03-26 | 1974-03-11 | Process for preparing hydroxydiphenyl |
JP49031615A JPS5217023B2 (de) | 1973-03-26 | 1974-03-22 | |
IT49516/74A IT1005866B (it) | 1973-03-26 | 1974-03-22 | Procedimento per produrre idrossi difenile |
CA195,719A CA1020584A (en) | 1973-03-26 | 1974-03-22 | Process for preparing hydroxydiphenyl |
ZA00741913A ZA741913B (en) | 1973-03-26 | 1974-03-25 | A process for the production of hydroxydiphenyl |
AU67078/74A AU478151B2 (en) | 1973-03-26 | 1974-03-25 | Process for preparing hydroxydiphenyl |
ES424606A ES424606A1 (es) | 1973-03-26 | 1974-03-25 | Procedimiento para la obtencion de hidroxidifenilo. |
GB1305674A GB1447445A (en) | 1973-03-26 | 1974-03-25 | Process for the production of hydroxydiphenyl |
BE142399A BE812769A (fr) | 1973-03-26 | 1974-03-25 | Procede de preparation d'hydroxydiphenyle |
NL7404002A NL7404002A (de) | 1973-03-26 | 1974-03-25 | |
FR7410375A FR2223344B1 (de) | 1973-03-26 | 1974-03-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2314947A DE2314947C3 (de) | 1973-03-26 | 1973-03-26 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314947A1 true DE2314947A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2314947B2 DE2314947B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2314947C3 DE2314947C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5875911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2314947A Expired DE2314947C3 (de) | 1973-03-26 | 1973-03-26 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3932536A (de) |
JP (1) | JPS5217023B2 (de) |
BE (1) | BE812769A (de) |
CA (1) | CA1020584A (de) |
DE (1) | DE2314947C3 (de) |
ES (1) | ES424606A1 (de) |
FR (1) | FR2223344B1 (de) |
GB (1) | GB1447445A (de) |
IT (1) | IT1005866B (de) |
NL (1) | NL7404002A (de) |
ZA (1) | ZA741913B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4088702A (en) * | 1975-05-14 | 1978-05-09 | Sugai Chemical Industry Company Limited | Process for preparing o-phenylphenol |
JPS51149248A (en) * | 1975-06-13 | 1976-12-22 | Agency Of Ind Science & Technol | Process for preparing o-phenylphenol |
TWI549749B (zh) | 2015-05-07 | 2016-09-21 | China Petrochemical Dev Corp Taipei Taiwan | A catalyst composition for preparing o-phenylphenol and a process for preparing o-phenylphenol using the catalyst composition |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2049809C3 (de) * | 1970-10-10 | 1975-10-30 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Dehydrierungskatalysator |
-
1973
- 1973-03-26 DE DE2314947A patent/DE2314947C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-03-11 US US05/450,251 patent/US3932536A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-03-22 IT IT49516/74A patent/IT1005866B/it active
- 1974-03-22 JP JP49031615A patent/JPS5217023B2/ja not_active Expired
- 1974-03-22 CA CA195,719A patent/CA1020584A/en not_active Expired
- 1974-03-25 ES ES424606A patent/ES424606A1/es not_active Expired
- 1974-03-25 NL NL7404002A patent/NL7404002A/xx unknown
- 1974-03-25 GB GB1305674A patent/GB1447445A/en not_active Expired
- 1974-03-25 BE BE142399A patent/BE812769A/xx unknown
- 1974-03-25 ZA ZA00741913A patent/ZA741913B/xx unknown
- 1974-03-26 FR FR7410375A patent/FR2223344B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU6707874A (en) | 1975-09-25 |
ES424606A1 (es) | 1976-06-01 |
FR2223344A1 (de) | 1974-10-25 |
BE812769A (fr) | 1974-09-25 |
NL7404002A (de) | 1974-09-30 |
GB1447445A (en) | 1976-08-25 |
US3932536A (en) | 1976-01-13 |
JPS5217023B2 (de) | 1977-05-12 |
ZA741913B (en) | 1975-03-26 |
CA1020584A (en) | 1977-11-08 |
DE2314947C3 (de) | 1978-04-27 |
FR2223344B1 (de) | 1977-10-07 |
DE2314947B2 (de) | 1977-08-25 |
JPS49126652A (de) | 1974-12-04 |
IT1005866B (it) | 1976-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0044444B1 (de) | Verwendung von Hydrierkatalysatoren für die Herstellung von Propandiolen und Verfahren zur Herstellung von Propandiolen mit solchen Katalysatoren | |
DE2605107B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diolen durch katalytische Hydrierung entsprechenden Dikarbonsäure | |
DE2715209B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-buten-l-alen | |
DE1948607C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,6-Xylenol durch Alkylierung von Phenol und/ oder o-Kresol | |
EP0170182A2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von 2-Butenen aus 1-Buten und gegebenenfalls 2-Butene enthaltenden C4-Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE3143149C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch katalytische Hydrierung von Hexafluoracetonhydrat in der Dampfphase | |
DE2611320C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,3,6-Trimethylphenol durch Methylierung von 2,6-Xylenol in flüssiger Phase | |
DE2314950C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl | |
DE60216117T2 (de) | Verfahren zur herstellung von hexafluoraceton und dessen hydrat | |
DE2314947C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl | |
DE2314813B2 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von d,l-menthol | |
DE3413212C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kalium-tert.-butoxid | |
DE68901742T2 (de) | Verfahren zur herstellung von gamma-butyrolacton. | |
DE2723961C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Glykoldiacetaten | |
EP0008013B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen | |
DE828540C (de) | Verfahren zur Herstellung aliphatischer Ketone | |
EP0211205B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-alkenalen | |
DE3816253C2 (de) | ||
DE651610C (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid | |
DE2102476A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von o- Hydroxy diphenyl durch Destillation und Kristallisation | |
DE858403C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenolen | |
DE2738269A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aceton aus isobutyraldehyd | |
DE1246712B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlortrifluoraethylen | |
DE1956629B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von l,l,1333-Hexafluorpropan-2-ol | |
DE960007C (de) | Verfahren zur Herstellung hoeherer Ketone durch Umsetzung eines sekundaeren aliphatischen Alkohols mit einem aliphatischen Keton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |