DE58261C - Vorrichtung zum Aufbauschen der Notenblätter bei Notenblattwendern - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbauschen der Notenblätter bei Notenblattwendern

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DE58261C
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DE
Germany
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drum
roller
sheet
sleeve
arm
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Application number
DENDAT58261D
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E. STEINER in Hamburg
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/06Leaf turners having an arm reset after each operation

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Von Wichtigkeit für eine sichere und zuverlässige Wirkungsweise eines Notenblattwenders ist die richtige Bildung der Aufbauschfalte des obersten Blattes, welches durch Unterfassen und darauf folgendes Umlegen des Wendearmes umgeschlagen werden soll. Die Auf-, bauschfalte ist dann richtig gebildet, wenn sie so grofs ist, dafs der am freien Ende des Wendearmes drehbar angebrachte Umlegearm, welcher in der Ruhestellung waagrecht und dem Wendearm gleichlaufend liegt, sich vollständig frei in der Aufbauschfalte, also hinter dem umzuschlagenden Blatt, aufrichten und die zum Umschlagen erforderliche senkrechte Stellung einnehmen kann.
Die nachfolgend beschriebene und durch die Fig. ι bis 6 dargestellte Vorrichtung soll nach Angabe des Erfinders die Aufbauschfalten in richtiger Weise bilden.
' Um einen Ueberblick über diese Vorrichtung zu geben, sei hier zunächst erwähnt, dafs dieselbe im wesentlichen aus einem in der Ruhelage waagrechten Arm besteht, welcher einerseits in einem halbtrommelförmigen Körper ruht und andererseits eine Scheibe aus weichem Gummi trägt. Es kann nun dieser Arm durch eine Drehbewegung des halbtrommelförmigen Körpers derart aufgerichtet werden, dafs die Gummischeibe sich gegen das umzuschlagende Blatt legt, worauf der Arm mit der Scheibe durch ein im Innern des halbtrommelförmigen Körpers befindliches einfaches Zahnräderwerk in eine der Richtung von Uhrzeigern entgegengesetzte Drehung versetzt wird. Da nun die aus sehr weichem Gummi hergestellte Scheibe mit einigem Druck gegen das Papier geprefst wird und letzteres im gewissen Sinne am Gummi haftet, so wird der Bogen nach der linken Seite verschoben, was selbstverständlich, da der linke Rand des Bogens (des Notenblattes) im Rücken des .Notenheftes befestigt ist, das Bilden einer Aufbauschfalte zur Folge haben mufs. Unter diese Aufbauschfalte greift dann der Umlegearm, worauf der halbtrommelförmige Körper sich zurückdreht und der drehbare Arm mit seiner Gummischeibe die waagrechte Ruhestellung wieder einnimmt.
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine obere Ansicht bei der Ruhestellung,
Fig. 2 die vordere Ansicht, entsprechend der Fig. i, ■
Fig. 3 die obere Ansicht bei der Arbeitsstellung. Die Aufbauschfaltenrolle hat sich gegen ein rechtsseitiges Blatt des aufgeschlagenen Notenbuches gedrängt und durch Umdrehung eine Falte erzeugt.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Fig. 1 (von rechts gesehen),
Fig. 5 die Faltenbildungsrolle mit Arm und Hülse für die Drehvorrichtung dieser Rolle im Schnitt,
Fig. 6 die Schraubentrommel in Ansicht mit Andeutung des die Drehung verlassenden Schlittenstiftes.
Die ganze Vorrichtung liegt naturgemäfs nur auf der äufsersten rechten Seite des. ganzen Notenblattwenders in der als Grundplatte dienenden Schlittenführung A, in welcher ein Schlitten B in bekannter Weise vom Spieler nach links in Bewegung gesetzt wird. Zuerst bethä'tigt der Schlitten B durch Anschläge die
Vorrichtung zur Bildung der Aufbauschfalte (welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet), dann durch Anschlag a, der sich gegen Hebel α' drängt, eine Festhaltvorrichtung für die aufgeschlagenen Notenblätter und dann durch einen am Schlitten B mittelst Böckchen α2 angeschlossenen Schubfinger as das Umwenden des Blattes1, indem eine vorher aufgebauschte Blattfalte mittelst eines Greifarmes α4 unterfafst (Fig. 3) und hierauf unter Vermittelung des Stöfsers α5 umgeschlagen wird.
Die Aufbauschvorrichtung besteht aus folgenden Theilen:
An der hinteren Seite der Schlittenführung A sind zwei feste Ständer C C angeschraubt, welche sich bis über die Mitte des Schlittens B krümmen und zwischen ihren Augen c c eine am äufseren Umfange mit halbem Schraubengang 5 versehene wiegenartige Halbtrommel D mittelst Zapfen dd tragen, Fig. 1 und 4. Beide Augen cc der Ständer C C sind mit Büchsen d'd2 versehen, welche dazu dienen, Schraubenfedern ee' aufzunehmen. Die linksseitige Feder e ist mit Büchse d' und Achse d der Hülse E verbunden, die rechtsseitige Feder e' mit Büchse d2 und der Halbtrommel D. Demnach steht Hülse E unter Einflufs der Feder e und Halbtrommel D unter Einflufs der Feder e' (behufs Zurückdrehens). Zwischen den Ständeraugen c c liegt die Halbtrommel D, welche mit ihren Stirnrändern e2 e2 klammerartig über die Zapfen dd der Hülse E greift. Letztere liegt in der Trommel D und ist seitlich mittelst Armes / mit der Gummirolle F verbunden ·, welche durch Schraube /' central gesichert ist, während Arm/ durch Scheibe/2 fest, jedoch leicht drehbar, mit Hülse E verbunden wird. Die Ruhelage, Fig. 1, der Halbtrommel D ist durch die Feder g fixirt. Der Arm / ragt mit seinem Zapfen/4 in das Innere der Hülse e und trägt hier eine Feder /3, welche Arm / mit Rolle F, wenn dieser vorher gedreht wurde, stets wieder zurückbewegt, sowie ein festsitzendes Zahnrädchen h, in welches die Zahnstange h' eingreift, die an der inneren Wandung i der Hülse E zugleich ihre Führung findet.. Ein Schlitz V in dieser Wandung i gestattet, dafs ein von aufsen durchfassender, in der Zahnstange h' fester Stift h2 bei seinem Vorschub Zahnstange und Rädchen bewegen kann, wodurch Arm / mit Rolle F in Umdrehung versetzt wird.
Der Anschlagstift Ϊ und die Anschlagscheibe k am äufseren Ende des Schlittens übermitteln die Bewegung des Schlittens auf diese Vorrichtung.
Die Halbtrommel D ist am Umfange mit einem Schneckengang oder einer schraubenförmigen Spur s versehen und erhält durch Anschlag eines am Schlitten B befindlichen Stiftes I -eine Drehung in dem durch Pfeil p, Fig. 4 und 5, angedeuteten Sinne. Der Untertheil E' der Hülse E kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich, radial in die Trommel D eintreten, wie später erklärt wird. Der auf dem Trommelrand aufliegende obere Theil der Hülse E wird durch Federdruck e veranlafst, der Drehung in Richtung ρ zu folgen, so dafs der Arm / mit Gummirolle F sich aufwärts (nach dem Notenbuch zu) bewegt.
Diese Aufwärtsbewegung wird so lange stattfinden, als der Anschlagstift I des Schlittens B der Spur s s' folgt, und während der mit der Schubbewegung des Schlittens gleichlaufenden Strecke s' s2 wird der Arm/ mit Gumrrirolle F in dieser aufgerichteten Lage bleiben.
Kommt der Stift I im Weitergeher, bei s3 an, so wird die Trommel plötzlich aasgelöst, indem die rechtsseitige Feder e au: deren linksseitiger Achse zur Wirkung kommt und Hülse E sammt Arm / und Gummirolle F zurückwirft (aus Lage Fig. 3 in Lage Fig. 1).
Da die Winkeldrehung (Gröfse des Winkels) des Armes mit der Gummirolle je nach Stärke des gebrauchten Notenbuches oder dei rechtsseitigen Notenbuchseite eine verschiedene sein mufs, um immer mit derselben Kraf: gegen das aufzubauschende Blatt zu drängen, so ist'-die folgende Ausgleichung vorgesehen. Findet nämlich die Gummirolle F Anschlag am Notenblatt und ist der Stift / in. seinem Vorwärtsgange noch nicht aus der Spur s s' getreten, so kann die Feder e nicht mehr wirken und die Trommel setzt nun ihren Weg allein fort, indem sie sich radial mit ihrer Höhlung um den Untertheil der Hülse E dreht.
Auf diese Art, bei welcher die Winkeldrehung des mit Hülse E verbundenen Armes/ mit Gummirolle F unabhängig von der durch Spur s s' gegebenen Drehung der Trommel D gemacht wird, wird jedes einzelne Notenblatt, gleichviel ob die ersten oder die letzten Seiten des. Notenbuches zum Umwenden kommen, mit gleicher Stärke angeprefst und nachfolgend durch Vorwärtsgehen der Gummirolle aufgebauscht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende:
Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens B gelangt zunächst der auf. demselbsn feste Stift / aus der Stellung, wie sie Fig 1 zeigt, in die Lage, wie aus Fig. 6 und 4 ersichtlich, stöfst demnach gegen die schraubenförmige Spurs der Halbtrommel D und gleit it entlang derselben unter gleichzeitiger Drohung der Trommel D, bis er an das Ende dieser Spur bei s' gelangt. . Gleichzeitig mit der Trommel hat sich die auf den Hülsenzapfcri d d lose gelagerte Hülse J? sammt Arm / und Rolle F durch Federwirkung e aus ihrer jchlufslage, Fig. i. und 4, in einer Drehungsebene senkrecht zur Blattlage des Notenbuches lach oben
geschwungen und gegen das umzuwendende Blatt des Notenbuches N gedrängt: Ebenso ist der aus dem Schlitz V der Hülse E hervorragende Zahnstangenknopf- h2 durch diese Drehung in eine solche Lage gebracht, dafs die festliegende Scheibe k am Schlittenende gegen diesen Knopf stöfst, ihn im Weitervorwärtsschreiten verschiebt, Zahnstange h' mit Rad h bethätigt und infolge dessen den Arm f mit Gummirolle F unter Anspannung der Feder f3 umdreht, welche Rolle F das vorher erfafste Blatt, das im Buchrücken einseitig festliegend gedacht werden kann, gewissermafsen so nach links aufrollt, dafs sich eine Bauschfalte G bilden mufs, wie aus Fig. 3 ersichtlich, wonach die Bethätigung des die Falte unterfassenden Wendearmes a4 eintritt. Während des Aufrollens der Falte mufs natürlich die Lage der Rolle F gegen das Notenbuch dieselbe bleiben; dies geschieht, indem der Anschlagstift Z während dieser Zeit von dem Ende s' der Spur s aus entlang der axial liegenden Kante s2 der Halbtrommel D gleitet. Am Schlufs der Faltenbildung gelangt der Stift / am Schlitten in die ringförmige Aussparung s3 an der Stirnwand der Trommel, wodurch dieselbe infolge Federdruckes e' am Umfang des Hülsenzapfens d' sofort zurückschwingt und alle Theile wieder die Anfangsstellung, Fig. ι und 4, einnehmen und der Schlitten B ebenfalls in seine Schlufslage zurückkehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Aufbauschen der Notenblätter bei Notenblattwendern, charakterisirt durch die Beweglichkeit einer an die umzuwendenden Bogen mit stets gleichem Druck klappbaren und hierauf drehbar beweglichen Rolle F, welche sich an die über den mit Anschlägen / und k versehenen Schlitten gelagerten Hülse E anschliefst und über deren Zapfen dd sich klammerartig eine am äufseren Umfange mit Spur s s' s2 s3 versehene Halbtrommel -D legt, wobei bei Vorbewegung des Schlittens B ein Anschlag I des letzteren gegen und entlang der Spur s s' s2 s3 läuft, die Halbtrommel D bei gleichzeitiger Federanspannung d dreht und Hülse E sammt Arm/ und Rolle F dieser Bewegung durch Federdruck d' folgt und dabei Rolle F fest gegen das aufzubauschende Blatt ausschwenkt/ bei welcher Drehung ein aus einem Schlitz i der Hülse E hervorragender Führungsknopf V in die Bahn eines Schlittenanschlages k kommt, hierdurch verschoben und durch Uebersetzung eine Drehbewegung der Rolle F und demzufolge auch Faltenbildung erzeugt, währenddessen der Anschlag / in gerader Bahn s2 der Halbtrommel lief und hiernach in der Spur s3 anlangt, bei welcher Trommel D frei wird und infolge Federdruckes e sammt Hülse E Arm f mit Rolle F zurückschwingt, wobei auch Rolle F sich durch centrale Drehung in die Anfangslage wieder einstellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58261D Vorrichtung zum Aufbauschen der Notenblätter bei Notenblattwendern Expired - Lifetime DE58261C (de)

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