<Desc/Clms Page number 1>
Maschine zum Verschliessen von Tüten, Beuteln und dergl.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Verschliessen von Tüten, Beuteln u. dgl., welche unter Wahrung einer einfachen Bauart ein sicheres und zuverlässiges Verschliessen der Beutel nach Auftragen des Klebstoffes bewirken soll. Dieser Zweck wird dadurch erzielt, dass der Verschlusslappen bereits während der Klebstoffauftragung um seine Falzkante rechtwinklig abgebogen wird, so dass bei dem vollständigen Verschliessen der Tüte eine reine Falzung des Verschlusslappens eintritt.
Die Gesamtanordnung der Maschine ist in Fig. 1 und 2 der Zeichnung in Seiten-bezw.
Vorderansicht veranschaulicht. Fig. 3 bis 6 zeigen die die Übertragung des Klebstoffes und das Falzen bewirkenden Organe in verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführnngsbeispiel der Maschine.
In dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Klebstoff mit Hilfe einer im Behälter z umlaufenden Walze e auf den Umfang einer Gummiwalze b übertragen, die an dem Gleitrahmen d sitzt. Letzterer erhält gegen den Zylinder c eine hin-und hergehende Bewegung in wagerechter Richtung durch einen an die geradlinig geführte Gleitschiene e angeschlossenen Hebel 1, der von einer auf der Hauptwelle f der Maschine sitzenden Kurven- scheibe li in Schwingungen versetzt wird.
Die Bewegung dieser Gummiwalze b vollzieht sich hierbei in der Weise, dass sie nach Aufnahme des Klebstoffes von dem Zylinder c beim Vorgang gegen die KlebatoSleiste 9 in einigem Abstande von der Walze c in ihrer Bewegung gehemmt wird, um den bei Trennung der beiden Walzen sich bildenden Klebstoffäden Gelegenheit zu geben, abzureissen und hierdurch ein Verschmieren der Walzen zu verhindern. Die Feststellung der Gummiwalze in geringem Abstand von dem Klebstoffzylinder c wird durch eine konzentrische Ausarbeitung der Kurveuscheibe l'bewirkt, wodurch sich der Hebel 1 während der Berührung seiner Rolle mit der konzentrischen Stelle in der Ruhelage befindet.
Von der Gummiwalze b wird der Klebstoff auf die am Rahmen h sitzende Leiste 9 übertragen,
EMI1.1
ist und im gegebenen Augenblick gegen den Umfang der Klebstoffwalze b gepresst wird. Der Hebel) l und die zur Übertragung des Klebstoffes auf die Klebkante des Verschlusslappens w des Beutels dienende Leiste g werden durch die von der Kurvenscheibe 2'beeinflusste Hebelverbindung 2, 2'', 2''' in schwingende Bewegung versetzt. Mit dem Hebel y auf gleicher Achse i sit zt der frei schwingende Hebel 1, der auf drehbar angelenktem und unter Wirkung der Feder m
EMI1.2
Hebelverbindung 3, 3'' 3'''.
Am Maschinengestell ist der in der Höhenrichtung verstellbare Werktisch p befestigt, überdem die als Widerlager dienende Platte q senkrecht augeordnet ist. An der oberen Kante derselben ist die Falzleiste @ drehbar gelagert, die von der wagerechten (Fig. 3-6) in die senkrechte Lage nach unten ausschwingt und in letzterer sich gegen das Widerlager q legt.
Die schwingenden Bewegungen der Falzleiste r werden durch die Kurvenscheibe 4' und die von ihr
EMI1.3
Zurückschwingen der das Werkstück gegen das Widerlager pressenden Leiste o-nach abwärts gedreht wird und zur Schliessung des mit Klebstoff versehenen Verschlusslappens M'sich gegen
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Rückwärtsgang der Walze b derart nach unten und unter die Falzleiste r, dass sie hierbei den Klebstoff auf die Kante des Lappens li überträgt und gleichzeitig den Beutel gegen das Wider-
EMI2.1
besteht nun darin, dass die vorher feststehende Falzleiste r nach abwärts schwingt (Fig.
5), beim Rückgang der Leiste o den Lappen w gegen den Beutel v legt und, indem sie sich gegen das Widerlager q legt, ein festes dicht schliessendes Zusammenkleben bewirkt.
EMI2.2
beim rechtwinkligen Falzen des Lappens wein Zerknittern des Lappens oder der Tüte zu verhindern. also eine reine Falzung zu gewährleisten, was dadurch herbeigeführt wird, dass vor dem Widerlager für die das Falzen vermittelnde Klappe eine unter Federdruck stehende Platte angeordnet ist, welche bei der rechtwinkligen Stellung der Falzklappe zum Widerlager bis zum Vorderrand der ersteren reicht und zugleich mit der Tüte durch die dieselbe gegen das Widerlager drückende Leiste zurückbewegt wird.
Der Klebstoff wird auch bei dieser in bekannter Weise mittels einer Vorrichtung aufgetragen. welche aus einem mit Gummileiste 10 versehenen Hebel 11 hesteht, welcher auf der an der Gleitschiene e angebrachten Welle e' schwingbar befestigt ist und den Klebstoff von der Walze c ab- nimmt, bei seinem Vorwärtsgange nach unten schwingt und sich mit der Gummileiste z gegen den Tütenrand anlegt, bei seinem Rückwärtgga-nge nach oben ausschwingt und hierbei den Klebstoff an die Tüte abgibt.
Die Schwingbewegung des Hebels 11 erfolgt vermittels der Stange 12. welche mittels gabelförmiger Zinken auf der Welle/geführt ist und durch Federwirkung an das Exzenter 13 auf der Welle/gedrückt wird.
Unterhalb der drehbaren Falzklappe r und vor deren Widerlager ist die Platte 14 verschiebbar angeordnet, welche in der dargestellten Lage der Falzklappe r durch die Feder 15 hin'ail die Klappenvorderkante gedrückt wird. Die angelegte Tiite kommt daher unmitelbar an die Platte 14 und die mit ihrer Vorderkante in einer Linie altschneidende Falzklappe r zu liegen und wird durch diese Anordnung nach dem Auftragen des Klebstoffes eine genau rechtwinklige Falzung des Lappens w der Tüte gewährleistet,
indem im weiteren Verlauf des Verschlussvorganges durch die sich unterhalb der rechtwinklig zum Widerlager eingestellten Leiste r bewegende Leiste o die Tüte zugleich mit der zu ihrer Auflage dienenden Platte 14 gegen das Widerlager zurückgedrückt
EMI2.3
EMI2.4
stück (0) gegen das Widerlager (q) presst, worauf die Falzleiste (r) bei ihrer Drehbewegung den während der Klebstoffabgabe rechtwinklig abgebogenen Verschlusslappen des Beutels umfasst,
EMI2.5