DE581383C

DE581383C - Rohrverschraubung

Info

Publication number: DE581383C
Application number: DEK119352D
Authority: DE
Original assignee: G Kromschroeder AG
Current assignee: Elster Kromschroeder GmbH
Priority date: 1931-03-06
Filing date: 1931-03-06
Publication date: 1933-07-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rohrverschraubungen, insbesondere für Gasmesseranschlüsse, mit Gewindemuffen, die Rechtsund Linksgewinde aufweisen. Die Gewindemuffen sind mit einem Ringraum zur Aufnahme eines nach dem Einbringen aufgeweiteten Dichtungsringes versehen. Dieser Ringraum ist aber bei den bekannten Einrichtungen zu klein gehalten, um auch nach dem Aufweiten des Ringes und nach dem Anziehen der Muffe eine gute Abdichtung- der Verschraubung auch bei nicht genau parallelen Endflächen der Rohrenden zu gewährleisten.

Diese Nachteile sind erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Außendurchmesser des Ringes auch nach dem Weiten kleiner als der Innendurchmesser des Ringraumes und die Höhe des Ringraumes um ein Vielfaches größer als die Höhe des Ringes ist. Der Dichtungsring hat demnach quer zur Rohrachse ein geringes, seine Führung und Zentrierung noch sicherndes Spiel. In der Längsrichtung ist aber ein reichliches Spiel vorhanden. Die Muffe nach der Erfindung ist also dann noch verwendungsfähig, wenn die Rohrendfiächen nicht parallel zueinander verlaufen. Der Dichtungsring in der Muffe kann sich gegebenenfalls sogar schräg stellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι stellt die Verschraubung selbst dar; die Abb. 3 bis 5 zeigen, wie in eine Rohrleitung von gegebenem Abstand^ zwei verschiedene Gasmesser mit den Bauweiten (Z₁ und a₂ eingefügt werden.

ι stellt das Ende der mit Rechtsgewinde versehenen Rohrleitung dar. 2 ist das mit Linksgewinde versehene Ende eines S-förmigen Bogens 3, dessen anderes Ende 4 zum An-Schluß an das Gerät, beispielsweise an einen Gasmesser, dient. In welcher Weise dieser Anschluß bei 4 vorgenommen wird, ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Zweckmäßig wird man jedoch in bekannter Weise in das Gewinde 4 die Einsatzteile einer bekannten Rohrverschraubung einschrauben, die durch Überwurfmuttern mit dem Rohrstutzen des Gerätes (beispielsweise Gasmesser) verbunden werden.

Die Rohrenden 1 und 2 werden durch eine Muffe S miteinander verbunden, die oben Rechtsgewinde, unten Linksgewinde trägt. In bekannter Weise werden dann die Enden 1 und 2 durch Drehen der Muffe 5 entweder einander genähert oder voneinander entfernt.

Neu ist nun die Art und Weise, wie die beiden Rohrteile 1 und 2 ohne Anwendung eines Dichtungskittes in den Gewindegängen dichtend miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck ist ein Dichtungsring 6 aus geeignetem Stoffe (weiches Metall, Gummi, Leder, Fiber o. dgl.) zwischen die beiden Rohrenden gebracht. Bei Drehung der Muffe 5 wird dieser Ring von den beiden Rohrenden fest zusammengepreßt, und bei genügend glatter Beschaffenheit der Stirnflächen der Rohre und des Gewinderinges genügt die

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beim Anziehen der Muffe entstehende Pressung, die Rohrleitung abzudichten!

Wesentlich ist bei dieser Verbindung, daß kein Dichtungskitt oder sonstiger Dichtstoff, wie Hanf u. dgl., in die Gewindegänge geschmiert zu werden braucht. Auch bei wiederholtem Hinundherdrehen der Muffe 5 und wiederholtem Drehen des Rohrbogens 3 bleibt die dichtende Eigenschaft des DichtringeS' 6 erhalten. Es ist dabei gleichgültig, ob die Drehung des Rohrbogens. 3 nach links oder nach rechts erfolgt. Das ist wichtig, weil man bei den bekannten Verschraubungen, bei denen Dichtungskitte abdichten, insbesondere beim Rückwärts drehen der Rohrmuffe Undichtwerden befürchten muß.

Das dauernde Abdichten der Verbindung auch bei wiederholter Verwendung und Umstellung wird hauptsächlich dadurch gewährleistet, daß beim Anziehen der Muffe 5 die drei Teile 1, 6 und 2 keine drehende Bewegung gegeneinander ausführen, sondern ohne Änderung ihrer Lage gegeneinandergepreßt werden. Aus diesem Grunde genügt auch eine oberflächliche Glättung der Stirnflächen der Rohre und des Ringes.

Der Dichtungsring 6 ist in einer Ringnut 7 der Muffe 5 gehalten, so daß er aus diesem Ringraum nicht herausfallen kann. Zu dem Zwecke wird der Ring 6 nach Einführung in den Ringraum 7 durch Auftreiben mittels eines Domes so weit ausgedehnt, daß er aus dem Ringraum 7 nicht herausfallen kann. Zweckmäßig wird der Ring 6 mit Gewinde versehen und von einer Seite der Muffe her bis in den Ringraum 7 hineingeschraubt. Durch die Gewindegänge erhält der Ring einen etwas größeren Durchmesser und somit auch eine etwas größere Festigkeit. Auch verhindert der größere Durchmesser mit vermehrter Sicherheit, daß der Ring sich stärker schräg legt und dadurch Schwierigkeiten beim Abdichten bereitet.

Claims

Patentanspruch :

Rohrverschraubung, insbesondere für Gasmesseranschluß, mit einer Gewindemuffe mit Rechts- und Linksgewinde, die mit einem Ringraum zur Aufnahme eines nach dem Einbringen aufgeweiteten Dichtungsringes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch nach dem Aufweiten des Ringes sowie nach dem Anziehen der Muffe der Außendurchmesser des Ringes kleiner als der Innendurchmesser des Ringraumes und die Höhe (H) des Ringraumes um ein Vielfaches größer als die Höhe (h) des Ringes ist, so daß für den . Dichtungsring quer zur Rohrachse ein geringes, seine Führung und Zentrierung noch sicherndes, in der Längsrichtung aber ein reichliches Spiel vorhanden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen