DE399192C - Rohrverbindung fuer konzentrisch ineinanderliegende Rohrleitungen - Google Patents

Description

Konzentrisch ineinanderliegende Doppelrohrleitungen haben bisher nur selten Verwendung gefunden, obgleich, sie beispielsweise für brennbare Flüssigkeiten recht nützlich wären. Der Grund dafür liegt in den Schwierigkeiten der Verlegung, insbesondere darin, die Leitungen einerseits dicht herzustellen und zu erhalten, und anderseits die Möglichkeit einer leichten Besichtigung und' einer bequemen Herausnahme der inneren Rohrleitung zu schaffen, wenn diese ersetzt werden muß. Solche Doppelrohrleitungen konnten daher bisher nur unter Aufwendung¹ allergrößter Sorgfalt hergestellt werden.

Die Erfindung bezieht .sich auf eine Rohrverbindung, die für derartige konzentrisch ineinanderliegende Doppelleitungen geeignet ist und bei der, was mannigfach© Übelstände herbeiführen würde, die Verwendung von Blei-

ao krümmere vermieden ist. Es wird dabei von bereits bekannten Vorschlägen Gebrauch gemacht, nach denen die Enden der inneren Rohrleitung unter Verwendung flacher oder kegeliger Abdichtungsstellen durch Uberwurfmuttern und, die Enden der äußeren ■Rohrleitung durch innen kegelförmig gestaltete, durch eine SchraubenmufEe zusammengehaltene Ringe verbunden sind. Nach der Erfindung wird die Verbindung so ausgeführt,

daß an den Enden der äußeren Rohre Hülsen befestigt werden, die je mit einer entsprechenden, von außen nach innen ansteigenden Kegelfläche versehen sind. Dadurch wird erreicht, daß die Verbindungsstelle des Innenrohres nach Lösung der Schraubenmuffe ohne weiteres zugänglich wird, während man doch normale Rohre verwenden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Abb. ι und 2 zeigen im Schnitt die Verbindungssteile in einer gerade fortlaufenden konzentrischen Doppelröhrenleitung, beide Ausführungsformen unterscheiden sich voneinander nur durch eine geringe, später zu beschreibende bauliche Abweichung. Abb. 3 und 4 stellen weitere Ausführungsformen dar, und zwar Abb. 3 den Einbau eines Krümmers und Abb. 4 eine Abzweigung.

In Abb. ι und 2 sind die beiden aneinanderstoßenden Rohrabschnitte A und Ä miteinander durch eine Schraubenverbindung vereinigt, die aus drei Stücken bekannter Bauart bestehen. Die Verbindung wird zusammengehalten durch eine Überwurfmutter C, die je nach Art der durch das Rohr zu leitenden Flüssigkeit die Abdichtung sicherstellt entweder durch kegelige Ineinanderdrehung der aufgeschraubten Rohrsätze (Abb. 1) oder durch Aneinanderstoßen der Vorderflächen unter Zwischenlegung eines Dichtungsringes aus plastischer Masse. Die beiden zugehörigen Abschnitte D und D' der äußeren

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Rohrleitung sind an ihren Enden mit zwei Hülsen E und E' versehen, die sich nach außen kegelig erweitern und an den Rohrabschnitten entweder durch Weich- oder Hartlätung befestigt, für Blei- oder Kupferleitungen (Abb. i), oder auf sie aufgescfiraubt sind, bei Eisen- oder Stahlröhren (Abb." 2). Auf die äußeren kegeligen Teile der Hülsen E und E' sind kegelförmige Ringe F, F' aufgeschoben, die vor dem Aufsetzen der Hülsen auf die Rohrabschnitte über diese gestreift werden. Diese sind außen mit je einem Links- und einem Rechtsgewinde versehen, und auf diese ist eine Muffe G aufgeschraubt, die die Ringe auf die Hülsen E, E' aufzwingt und so die Rohrabschnitte zusammenhalt. Der Aufbau und der Abbau dieser Verbindungsstellen ist sehr einfach. Die bloße Drehung der Muffe G bewirkt, daß die Ringe F, F' sich entweder

ao nach innen oder nach außen bewegen und damit die Verbindung geschlossen oder gelöst wird. Eine unbeabsichtigte Drehung der Muffe kann durch bekannte Mittel verhindert werden. Die kegeligen Paßflächen zwischen den Ringen F, F' und den Hülsen E, E' ergeben eine genaue Abdichtung. Die Abdichtung der Gewindenachen zwischen G und F, F' geschieht in der bei Rohrlegungen üblichen Weise durch Einbringung einer Schicht aus einem Kitt oder aus Fett. Der zwischen den Stirnkanten der Hülsen E, E' verbleibende freie Raum ist so bemessen, daß er genügt, um nach Abnahme der Muffe G die innere Rohrverbindung nachzusehen und gegebenenfalls zu lösen, etwa wenn Undichtigkeiten an .den Verbindungsstellen der inneren Rohrleitung sich bemerkbar machen. Die konzentrische Lage der Rohrleitungen ineinander ist sichergestellt durch Abstandsringe H, die auf die inneren Rohrabschnitte aufgelötet sind.

Die Anwendung der beschriebenen Rohrverbindlungen auf Krümmer- und T-Stücke ist in Abb. 3 und 4 dargestellt, die einer näheren Erläuterung nicht bedürfen. Die Rohrabschnitte selbst sind hierbei gegossen und so eingerichtet, daß sie die Anbringung der Druckringe F, F' ermöglichen, ebenso wie bei der Ausführungsart gemäß Abb. 1 und 2.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch; so

   Rohrverbindung für konzentrisch ineinanderliegende Rohrleitungen, bei denen die Enden der inneren Rohrleitung unter Verwendung flacher oder kegeliger Abdichtungssteilen durch Überwurfmuttern und die Enden der äußeren Rohrleitung durch innen kegelförmig gestaltete, durch eine Schraubenmuffe zusammengehaltene Ringe verbunden sind, gekennzeichnet durch an den Enden der äußeren Rohre befestigte Hülsen {E, E'), die je mit einer entsprechenden, von außen nach innen ansteigenden Kegelfläche versehen sind.

   Abb.1.

   Sf&

   Abb.4.

   Abb.3.