DE967249C

DE967249C - Unterirdische, aus duennwandigen Rohrstuecken bestehende Rohrleitung fuer Beregnungsanlagen

Info

Publication number: DE967249C
Application number: DEP1757D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Perrot
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-08-30
Filing date: 1939-08-30
Publication date: 1957-10-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine unterirdische, aus dünnwandigen Rohrstücken bestehende Rohrleitung für Beregnungsanlagen, bei der die Verbindung zwischen den einzelnen Rohrstücken durch Kupplungsmuffen aus dünnwandigem, korrosionsgeschütztem Blech hergestellt ist.

Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, mit einem Minimum an Herstellungskosten eine solche unterirdische Rohrleitung, die gleichzeitig leicht zu verlegen ist, an den Verbindungsstellen die notwendige Abwinkelbarkeit aufweist, vor allem aber gut dichtet, zu schaffen. Dabei sollen die zu verbindenden Rohre gegen axiale Verschiebung gesichert sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgetnäß dadurch gelöst, daß die Verbindung der zylindrischen Rohrenden, in welche Sicken eingewalzt sind, mit den Kupplungsmuffen, in deren Blechwand gleichfalls Sicken, und zwar zur Aufnahme von Dichtungsringen, eingewalzt sind, durch Schellen gesichert ist. Die Schellen bestehen aus zwei Hälften, die miteinander verschraubt oder durch sonstige an sich bekannte Verbindungselemente, wie Keilverschluß, Klemmverschluß, Kniehebelverschluß, miteinander verbunden sind.

Die Schellen übergreifen einerseits die dem Rohrende abgewandte Schulterfläche der am Rohr eingewalzten Sicke und andererseits einen Bördel der Kupplungsmuffe.

Rohrverbindungsmuffen mit eingewalzten Sicken, wobei in diesen Sicken Dichtungsringe liegen, sind an sich bekannt. Der Lösung der vorliegenden technischen Aufgabe, eine aus dünnwandigen Rohrstücken bestehende, leicht zu verlegende Rohrleitung mit einem Minimum an Herstellungskosten zu schaffen, die an den Verbindungsstellen die notwendige Abwinkelbarkeit aufweist, gut dichtet und zugleich die Rohre axial festhält, genügt aber die bekannte Rohrverbindungsmuffe nicht. Wichtig ist vielmehr die Sicherung der Kupplungsmuffe an der Verbindungsstelle durch eine aus zwei Hälften bestehende Schelle, die einerseits die dem.Rohrende abgewandte Schulterfläche einer am Rohrende eingewalzten Sicke und andererseits einen Bördel an der Kupplungsmuffe übergreift. Sowohl das Einwalzen von Sicken in einer Kupplungsmuffe als auch das Einwalzen von Sicken in einer Rohrwand ist an sich bekannt und ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:

Fig. ι zeigt zwei Rohrenden mit einer Kupplungsmuffe und einer Schellenverbindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Schelle.

In Fig. ι ist die aus einem dünnwandigen, korrosionsgeschützten Blech bestehende Kupplungsmuffe, die zur Verbindung der zylindrischen Schäfte der beiden Rohrenden ι, 2 dient, mit 5 bezeichnet. Wie ersichtlich, stützen sich die aufgebördelten Enden 7 der Kupplungsmuffe 5 gegen je eine Sicke 3, die in das Rohrende selbst eingewalzt ist.

Erfindungsgemäß ist nun zur Sicherung der Verbindung der Kupplungsmuffe mit dem Rohr eine aus zwei mit Schrauben 10 verschraubten Hälften 8, 9 bestehende Rohrschelle vorgesehen, die einerseits auf dem aufgebördelten Ende 7 der Muffe 5, andererseits auf dem Rohrstück, unmittelbar hinter derRohrsicke3, sitzt, wobei diese Sicke3 als Anschlag dient. Die Schellen 8, 9 werden an der Rohrleitung in Abständen von je 48 m angebracht. Sie bestehen aus Temperguß und sind durch ein Rostschutzmittel gegen Rost geschützt. Damit die Schelle die Beweglichkeit der Kupplungsmuffe nicht behindert, gibt man ihr gegenüber der Sicke 4 und dem Bördel 6 Spielraum.

Die besondere Bedeutung der Schellen besteht darin, zu verhüten, daß axiale Verschiebungen der Rohrenden sich über die einzelnen Leitungsabschnitte von etwa 48 m Länge hinaus fort- pflanzen. Die zweiteilige Schelle 8, 9, die einerseits über den Bördel 7 der Muffe 5, andererseits über die Sicke 3 am Rohr greift, verhindert ein axiales Auswandern der Rohre.

Weiterhin sind die Schellen vor allem beim Einbau von Formstücken in die Rohrleitung von Vorteil, weil hier oft Schubkräfte auftreten, die durch die Schellen auf die ganze Rohrlänge weitergeleitet und so verteilt werden.

Claims

Patentanspruch:

Unterirdische, aus dünnwandigen Rohrstücken bestehende Rohrleitung für Beregnungsanlagen, bei der die Verbindung zwischen den einzelnen Rohrstücken durch Kupplungsmuffen aus dünnwandigem, korrosionsgeschütztem Blech hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der zylindrischen Rohrenden (1, 2), in welche in an sich bekannter Weise Sicken (4) eingewalzt sind, mit der Kupplungsmuffe (5), in deren Blechwand in gleichfalls bekannter Weise Sicken (3), und zwar zur Aufnahme von Dichtungsringen (6), eingewalzt sind, durch eine Schelle (8, 9) gesichert ist, die aus zwei Hälften besteht, die mit Schrauben (10) verschraubt oder durch sonstige an sich bekannte Verbindungselemente, wie Keilverschluß, Klemmverschluß, Kniehebelverschluß, miteinander verbunden sind, und die einerseits die dem Rohrende abgewandte Schulter der am Rohr befindlichen Sicke (3) und andererseits einen Bördel (7) der Kupplungsmuffe (5) übergreift.

In Betracht gezogena Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 200 226, 287 008,

389 787; französische Patentschrift Nr. 642 169;
USA.-Patentschriften Nr. 1 508 026, 1 945 293.