DE491483C

DE491483C - Kupplung, insbesondere fuer nachgiebige oder nachgiebig verlegte Leitungen, wie Rohre, Schlaeuche usw

Info

Publication number: DE491483C
Application number: DES70873D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1930-02-14

Description

Kupplung, insbesondere für nachgiebige -oder nachgiebig verlegte Leitungen, wie Rohre, Schläuche usw.
Zusatz zum Patent 449339 Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der im Patent 449 339 angegebenen Kupplung. Die Ausführungsbeispiele des Hauptpatents zeigen verschiedenartige Kupplungshälften, bei denen immer nur ein Vaterstück in ein Mutterstück paßt. Für manche Zwecke sind jedoch gleichartige Kupplungshälften erwünscht, so daß z. B. ein Schlauch oder ein Rohr in beliebiger Weise mit einem anderen gekuppelt werden kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß auf jedem Leitungsende ein Druckkörper für die Zusammenpressung des Dichtungsmittels verschiebbar angeordnet ist, der mit der gegenüberliegenden Leitung verbunden wird. Man kann dabei einen gemeinsamen Dichtungskörper vorsehen, zweckmäßig wird jedoch jeder Kupplungshälfte ein solcher Dichtungskörper zugeordnet, wobei nach der Erfindung der Druckkörper das Dichtungsmittel derart umschließen kann, daß es am Herausfallen gehindert wird.
Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Die Abb. i ist ein Längsschnitt, die Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i und die Abb. 3 eine Draufsicht der neuen Kupplung im abgewickeltenZustande. Die Abb.4 gibt eine Einzelheit wieder.
Auf den Leitungsenden i und 2 sind Druckkörper 3 und 4 verschiebbar angeordnet, die die beiden Dichtungsringe 5 und 6 gegeneinander und gegen die Leitungsenden pressen sollen. Der Druckkörper 3 hat Nasen 7, hinter die Haken io nach Art eines Bajonettverschlusses fassen können. Die Haken io sind an einem gekordelten Ring i2 befestigt, der drehbar, aber nicht verschiebbar auf der Leitung 2 sitzt. In gleicher Weise trägt der Druckkörper 4 mehrere Nasen 8, hinter die Haken 9 eines auf der Leitung i angebrachten Ringstückes ii fassen können. Wie die Abb. 2 zeigt, sind im Ausführungsbeispiel an jeder Kupplungshälfte drei Nasen und drei Haken vorhanden.
Die Druckkörper sind in begrenztem Maße sowohl längs verschiebbar wie auch drehbar. Zu diesem Zwecke hat der Druckkörper 3 eine Nut 13, in die ein auf der Leitung x befestigter - Bolzen 15 eingreift und der Druckkörper 4 eine Nut 14, in die ein auf der Leitung 2 sitzender Bolzen 16 hineinragt.
Beim Schließen der Kupplung werden die Haken 9 und io, so wie es die Mb. 3 strichpunktiert zeigt, zwischen den Nasen 7 und 8 durchgeführt, bis sie dahinter greifen und dann gegeneinander verdreht. Die Abb. 3 zeigt den Augenblick, wo die Haken hinter die Nasen gefaßt haben; werden die beiden Ringe ii und 12 nun noch weiter gegeneinander verdreht, so können die Druckringe nachgeben, bis die Haken 9 und io gegeneinander stoßen. Wird die Leitung jetzt mit Druck belastet, so versuchen .die Rohre i und 2 auseinanderzugehen. Die Druckkörper 3 und 4 pressen dabei die Dichtungsringe 5 und 6 so fest gegeneinander, daß sie dem Innendruck standhalten und keine Flüssigkeit oder kein Gas aus der Leitung austreten lassen. Beim Lösen können die Druckringe bis in die gezeichnete Stellung zurückfolgen. Eine Weiterdrehung wird durch die Bolzen 15 und 16 verhindert. Die Haken lassen sich also dann leicht weiterdrehen und damit wird die Kupplung vollends gelöst.
Um ein Herausfallen der Dichtungsringe zu vermeiden, kann ihnen und den Druckkörpern beispielsweise die in der Abb.4 dargestellte Form gegeben werden.
Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die einzelnen Teile der Kupplungshälften unverlierbar an den Leitungsenden festsitzen und daß die Schwierigkeiten, die bisher bei Kupplungen mit ungleichen Kupplungshälften beim Zusammensetzen entstanden sind, völlig behoben werden:

Claims

PATENTANSPRUCH: Kupplung, insbesondere für nachgiebige oder nachgiebig verlegte Leitungen, wie Rohre, Schläuche usw., nach Patent 449 339, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Leitungsende ein Druckkörper (3, 4) für die Zusammenpressung des Dichtungsmittels angeordnet ist, der mit der gegenüberliegenden Leitung verbunden wird.