DE901608C

DE901608C - Entlasteter Linsenkompensator fuer Fluessigkeits- und Gasleitungen

Info

Publication number: DE901608C
Application number: DEP43249A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kammerich; Waldemar Krueger
Original assignee: Allg Rohrleitung A G; HEINRICH KAMMERICH; WALDEMAR KRUEGER
Current assignee: Allg Rohrleitung A G; HEINRICH KAMMERICH; WALDEMAR KRUEGER
Priority date: 1949-05-19
Filing date: 1949-05-19
Publication date: 1954-01-14

Description

Entlasteter Linsenkompensator für Flüssigkeits- und Gasleitungen Die Erfindung beitrifft einen entlasteten Linsen, kompensatoir für Flüssigkeits- oder Gasleitungen mait einem Hauptkompensator und ein oder mehreren Ausgleichskompensatoren!.
Bei den bekannten Hauptkompensatoranardnungen dieser Art waren -mehrere A:usgleichskompensatoren um den Hauptkompensator herum angeordnet und durch. besondere Rohrleitungen mit der Hauptrohrleitung verbunden. Gegen die Hauptrohre stützten sie sich über besondere Gestänge ab. Diese Anordnungen, waren wegen der Verbindungsrohrleitungen und der Stützgestänge sehr kompliziert und sperrig. Bei anderen Ausführungen waren ein oder mehreme Ausgleichskompensatoren im Innern der Hauptrohrleitung angeordnet und damit war der Nachteil der Sperrigkeit vermieden. Jedoch rußte nunnvehr das Hauptrohr mit einer Ausbauchung versehen werden, und, außerdem waren Stützrippen im Rohr erforderlich, an denen sich der Ausgleichskompensator über Stangen abstützte. Diese Einbauten hatten; große strömungstechnische Nachteile.
Aufgabe .der Erfindung ist es, die Abstützung der Ausgleichskompensatoren gegenüber der Hauptrohrleit, ung zu vereinfachen und beisonideirei '#Ter#bimdungsrohrleitungion und Sonderausbildungen d=er Hauptriohrleitung zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, d'aß sowohl der Hau ptkompensator als auch der oder die Ausgleichskompensatoren mit gleichen oder etwa glichen Flächeiugrößen urmittelbar, d. h. ohne Zwischenschi von Zugstangen, auf einen Endflansch eines- Leitungsemdes, einwirken,. Hierdurch wird eine sehr einfache Konstruktion erzielt ohne besondere Verbindungsleitungen zu .den Ausgleichs kompensatoren ,und ahne besondere Stützen an den Leitungsenden zum Angriff von, Abstützstangen der Ausgleic vskompensatoren. Durch entsprechende Überdimensionierung des Hauptkompensators oder der Ausgleichskompensatoren können auch die Kräfte ausgeglichen werden, die durch die Steifigkeit der Ausgleichskompensatoren oder des Hauptkämpensa;tors beim Zusammendrücken entstehen. Der ringförmig ausgebildete Ausgleich.skompemsator kann z. B. um das Ende des einen Rohreis herumgeilegt werden. Es können: aber auch zwei oder mehrere Ausgleichskompensatoren, um das Rohrende herum angeordnet stein. Der Mittelflansch ist mit Dampfdurchtrittsöffrungem versehern, so daß das Durchflußmedium in die Ausgleichskompensato,ren, einströmen kann, damit der Flansch von beidem Seiten gleichmäßig belastet ist. Die Endflansche der Ausgleichskompein;s.atoren werden mittels Zugcstangen öd. dgl. mit dein Endflansch des anderen Rohrendies verbunden.
In der Zeichnung sind zwei Aus.führungsbeisp!iele für Linsenkompensatoren gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt, Fig. 2 eiinen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3- die Seitenansicht einer abgeändertem Ausführungsform und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 3.
Bei der Aus:füh rungsform nach Fig. i und 2 ist an dem Ende des einen Rohres ,4 ein breiter Flansch 5 angebracht, an dem zur Versteifung Rippen 6 vorgesehen sind. Auf der anderen Seite des Flansches 5 befindet sich der Hauptlinsenkomp,ensatOr 7, der am anderen Ende mit einem Flansch 8 verbunden ist, der am Ende, des Rohres 9 befestigt wird. Um dieses Rohrende herum ist ein ringförm :gen, Linsenkom.pensator io angebracht, der durch mehrere, Öffnungen i i in dein Flansch 8 mit dem Hauptkompensator im Verbindung steht. Das Durchflußmedium aus der Hauptleitung kann durch diese Öffnungen in den Ausgleichskompensator io strömen. Die Abmessungen des Hauptkompensators und des ringförmigen Ausgleichskompensatoirs. sind an dem Flansch 8 so, gewählt, daß die vom D:urchlußm.edium beaufschlagten Ringflächen gleich groß ,sind. Am anderen Ende dies Ausgleichskompensators ist ein, weiterer ringförnniger Flansch 12 angebracht, der aber lose um das Rohr 9 herumgelegt ist. Durch Zuganker 13 od. digl. ist dieser Flansch 12 mit dein Flausch 5 am Ende! des .anderen Rohres 5 verbunden. Bei Längemänderunbgen der Rohrleitung kann sich der Flansch 8 innerhalb des Systems beliebig verschieben. Da die auftretenden Kräfte, abgesehen von der Eigensteifigkeit der Linsenelemente, nach außer. -licht wirksam werden, können, ist der Kompensator in sich ausgeglichen.
Bei der Ausführungsfarm nach Fig. 3 und 4 ist ebenifalls an dem Flansch 5 des Rohrendes .4 ein Hauptlinsenkompe@nsator 7 angebracht, der einen Flansch 8 trägt. Dieseir Flansch ist z. B. nach zwei Seiten verlängert und trägt zweiAusgleichskompensatoren 14 und 15, wobei ebenfalls die auf dem Flansch 8 zurr Wirkung kommenden, Flächen der beiden Ausgleichskompensatoren zusammen so groß sind wie die entsprechende Fläche des Hauptkompensators 7. Die beiden Endflansche 16 und 17 sind beispielsweise durch je zwei .Zugstangen 18 mit dem Flanisch 5 verbunden. Auch hier sind in dem Flansch 8 Durchtrütbsöffnungen i i vorgesehen, durch die das Durchflußmedium in die Ausgleichskompens@atorem, einströmen kann. Die beiden Endflansche 16 und 17 könnten auch, wie strichpunktiert angedeutet, miteinander verbunden sein., ohne) daß sie mnit denn Rohrende 9 in Berührung kommen. Die Wirkungsweise auch dieses Kompen.-sators ist die gleiche wie die nach Fig. i und 2.
Wird derLinsenkompensator in eire Rohrleitung für höhere Drücke eeinigebaut, so können der Hauptkompensator und/oder der oder die Ausgleichskompensatoren in an sich bekannter Weise mit an dien Außenseite angeordneten, beweglichen, ring-Meinigen Stützelementen versehen: sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Entlasteter Linsenkompensator für Flüssigkeits- oder Gasleitungen mit einem Haup;tkompensator und ein öder mehreiren Ausgleichskoanpensatoren, dadurch gekennzeichnet, d:aß sowohl :der Hauptkompensaator (7) als auch der oder die Ausgleichskompenisato:ren (10, 14, 15) mit gleichem oder etwa gleichen Fiächeugräßen unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung von. Zugstangen, auf einen: Endflansch (8) eines Leitungsendes (9) einwirken.
2. Kompen@satoir nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Flächengrößen dies Haupt- (7) und des, oder der Ausgleichskonmpensatoren (i o oder 14, 15) der Größe ihrer, Eigens:teifigkeit angepaßt sind.
3. Kompens!ator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Ausgleichskompensator (io) um das Ende des einen Rohres (9) herunngelegt ist.
4. Kompemsatoi nach Anspruch i und 2, dadurch gekennz!ei.chneit, daß zwei oder mehr Au,sgleichskompensatoren (14, 15) um das Rohrende (9) angeordnet sind.
5. Kompensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endflansch (8) mit Dampfdurchtrittsöffnungen (i i) zu den Ausgleichskompensatoren versehen ist,
6. Kompensator nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d!aß Endfflansche (1z, 16, 17) der Augleichskompen.satoren mittels Zugstangen (i3, 18) mitt dem Endflansch (5) des anderen Rohrendes (4) verbunden sind.
7. Kompensator nach Anspruch i bis 6, insbesondere für höhere Drücke, dadurch gekennzeichnet, daB der Hauptkompens.ator (7) und der oderd e Ausgleichskompensatoren (io oder 14, 15) in an sich bekannter Weise mit an der Außenseite angeordneten, beweglichen, ringförmigen Stützelementen vemsehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 534 704, 543 925, 759 333e 640 , 66 7 144 543 928-