DE1000649B - Verbindungsstelle fuer von einem heissen Medium durchflossene rohrfoermige Teile, die aus Werkstoffen verschiedener Ausdehnung bestehen - Google Patents
Verbindungsstelle fuer von einem heissen Medium durchflossene rohrfoermige Teile, die aus Werkstoffen verschiedener Ausdehnung bestehenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/12—Flanged joints specially adapted for particular pipes
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L53/00—Heating of pipes or pipe systems; Cooling of pipes or pipe systems
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungsstellen für von einem heißen Medium durchflossene rohrförmige
Teile, die aus Werkstoffen verschiedener Ausdehnung bestehen. Solche Verbindungsstellen, beispielsweise
der Übergang von einem austenitischen Rohrteil zu einem ferritischen, sind vielfach hinter
Überströmventilen, Sicherheitsventilen und Druckminderern anzutreffen. Die hierbei verwendeten ferritischen
Rohrteile, also chrom-molybdän-legierte Stähle, werden deshalb genommen, um die hohen Kosten des
austenitischen Materials zu vermeiden. An derartigen Verbindungsstellen ergeben sich jedoch infolge der
Hitzeeinwirkung Unzulänglichkeitein; ihrem Zweck konnte bisher auch noch keine voll genügen.
Zur Vermeidung der sich an einer Verbindungsstelle der genannten Art ergebenden Mängel wird sie
erfindungsgemäß durch ein Kühlmittel in ihrer Temperatur stark herabgesetzt. Hierdurch wird erreicht, daß
die Unterschiede in der Wärmeausdehnung zwischen den beiden Werkstoffen so gering werden, daß sie von
der Eigenspannung der Werkstoffe aufgenommen werden können.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung besteht das Kühlmittel aus derselben oder einer chemisch ähnlichen
Verbindung wie das Durchflußmittel. Es kann deshalb an der Verbindungsstelle in das Durchflußmittel
ohne weiteres eingeleitet werden, ohne daß sich dieses in seiner Eigenart dadurch verändert. Lediglich
erfolgt eine Herabsetzung seiner Temperatur. Neben der in erster Linie gewollten Kühlung der Verbindungsstelle
ist also auch eine in manchen Fällen sehr vorteilhafte Herabsetzung der Temperatur des
Durchflußmittels gegeben.
Nach einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgedankens ist an der Verbindungsstelle ein Wärmeaustauscher
einfachster Bauart angeordnet, der zweckmäßig an der Seite gegen die Strömungsrichtung des
Durchflußmittels hin offen ist. Der Wärmeaustauscher wirkt gleichzeitig in gewissem Maße isolierend für
die Verbindungsstelle. Das Kühlmittel läuft ringsum unmittelbar an der inneren Wandung der miteinander
verbundenen Teile entlang, von dort aus über den Wärmeaustauscher in das Durchflußmittel. Den Werkstoffen
der Verbindungsstelle wird dabei die Kriechwärme entzogen. Andererseits wird dem Kühlmittel
Wärme zugeführt, die es um so höher temperiert, je näher es der Austrittsstelle kommt. Vorteilhaft ist in
dem Wärmeaustauscher auf dessen äußerem Mantel eine schraubenförmige Führungsleiste für das Kühlmittel
vorgesehen.
Eine andere Möglichkeit zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens besteht darin, das Kühlmittel
außen um die miteinander verbundenen Teile zu führen. Es ist günstig, hierbei im Inneren der Teile einen
Verbindungsstelle für von einem heißen
Medium durchflossene rohrförmige Teile,
die aus Werkstoffen verschiedener
Ausdehnung bestehen
Anmelder: Bopp & Reuther G. m. b. H.,
Mannheim-Waldhof, Carl-Reuther-Str. 1
Mannheim-Waldhof, Carl-Reuther-Str. 1
Karl Bischoff, Mannheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
isolierenden Einsatz anzuordnen. Während bei der ersterläuterten Bauart der Zustrom des Kühlmittels
ao abhängig vom Durchflußmittel sein muß, damit bei abgestelltem Durchfluß das Kühlmittel nicht das
Innere der Verbindungsstelle füllt, ist bei der zweiten Ausführungsform mit außenliegender Kühlung die
Zuleitung des Kühlmittels unabhängig vom Durchfluß.
Ferner tritt bei der letzteren keine oder nur eine unerhebliche Temperaturabsenkung des Durchflußmittels
auf.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch die Verbindungsstelle
einer Ausführungsform,
Fig. 2 den Schnitt durch eine weitere Bauart und Fig. 3 den Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
Der eine von zwei miteinander verbundenen Teilen,
z. B. das Ende eines Rohres i, besteht aus austenitischem
Stahl, der andere Teil, 2, der Verbindungsstelle, aus ferritischem Stahl. Beide Teile sind durch
Flansche 3 zusammengehalten. Deren Werkstoff liegt preislich bedeutend niedriger als der der Teile 1, 2,
weil sie infolge der Kühlung der Verbindungsstelle aus verhältnismäßig billigem, unlegiertem Stahl hergestellt
werden können. Die Flansche sind in an sich bekannter Weise durch Schrauben miteinander verbunden.
Zwischen die beiden Teile 1 und 2 führt eine Rohrleitung 4, welche das Kühlmittel der Verbindungsstelle
zuführt.
An der Verbindungsstelle wird das Kühlmittel rings um deren Innenwandungen geleitet. In dem gezeigten
Beispiel dient dazu ein Wärmeaustauscher, der
in Form eines konzentrisch zur Rohrachse angeordneten runden Hohlkörpers ausgebildet ist. Sein eines
in Abströmrichtung zeigendes Ende ist gegen das Rohrinnere zu abgeschlossen, das andere Ende jedoch
gegen die Strömungsrichtung des Durchflußmittels hin
offen, so daß sich das Kühlmittel mit dem Medium, bevor dieses in den Bereich der Verbindungsstelle
kommt, vermengt. Zweckmäßig ist auf der Außenwandung des Einsatzes 5 eine schraubengangförmige
Führungsleiste 6 befestigt, durch die das Kühlmittel 5 gezwungen wird, Schraubenwindungen um den Mantel
des Einsatzes zu laufen. Bei Dampf als Durchflußmittel dient zum Kühlen Wasser, das nach Durchlaufen
des durch die Führungsleisten gebildeten schraubenartigen Kanals 7 sich als Sattdampf an der
Austrittsstelle des Wärmeaustauschers mit dem Heißdampf mischt und die Herabsetzung dessen Temperatur
bewirkt.
In dem stromaufwärts gerichteten Teil des Hohlkörpers 5 kann innen zur Durchwirbelung des Durchflußmittels
und zu seiner besseren Vermischung mit dem Kühlmittel ein Drallkörper an sich bekannter
Bauart (nicht gezeichnet), etwa in Form von Leitschaufeln, angeordnet sein.
Der Kühleinsatz kann nicht nur bei Ventilen, sondem auch bei sonstigen Flanschverbindungen, z. B.
zwischen zwei Überhitzerteilen, eingesetzt werden. In diesem Falle kommt Sattdampf als Kühlmittel in
Frage.
Die Menge des Kühlmittels wird so bemessen, daß zur Regelung der Dampftemperatur hinter Druckminderern
noch eine weitere Einspritzwassermenge erforderlich ist, welche zweckmäßig durch Düsen im
Dampfstrom verteilt wird und die durch bekannte Steuervorrichtungen entsprechend zugeteilt wird. Ein
besonderer Vorteil der Anordnung des Kühleinsatzes liegt bei Verwendung von Kühlwasser auch darin,
daß sich bei geschlossenem Druckminderer bzw. Überströmventil, also bei still stehendem Dampf, eine bestimmte
Wassermenge in den Taschen des Kühleinsatzes ansammelt, die sofort in Sattdampf übergeht,
sobald der Heißdampf zu strömen beginnt. Es wird damit eine augenblickliche Kühlung der Rohrleitung
gewährleistet. Die starke Abkühlung der Verbindungselemente ermöglicht die Verwendung von unlegiertem
Stahl für die großen Flansche und Verbindungsschrauben. Solcher Stahl ist bekanntlich billiger
als Chrom-Molybdän-Stahl oder austenitischer Stahl. Schweißverbindungen kommen für diese letztgenannten
Werkstoffe nicht in Betracht, weil sich durch die unterschiedliche Dehnung unter Schweißtemperatur
gefährliche Risse ergeben.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel läuft das Kühlmittel außen um die Verbindungsstelle
der beiden Teile 1, 2. Zur Führung des Kühlmittels dienen hier Rohrschlangen 8, die für
jeden Teil entweder unabhängig voneinander oder gemeinsam durch ein Hosenrohrstück (nicht gezeichnet)
in der Zuführungsleitung 9 vom Kühlmittel gespeist werden. Durch Ableitungsrohre 10 wird das Kühlmittel
wieder zurückgeführt. An der Verbindungsstelle haben die Teile 1, 2 je einen Ringkanal 11, der
oben durch einen Steg 12 unterteilt ist. Das in den Ringkanal 11 über das Rohr 9 eintretende Kühlmittel
wird dadurch gezwungen, die Verbindungsstelle zu umlaufen. Durch ein Rohr 13 tritt dann das Kühlmittel
aus dem Ringkanal 11 wieder aus und kommt über eine Rohrverbindung 14 jeweils in eine der
Rohrschlangen 8. Ein Einsatz 15 isoliert zusätzlich die Verbindungsstelle und schützt sie gegen direkte
Berührung mit dem heißen Durchflußmittel.
Im allgemeinen muß Dampf hinter einem Überströmventil und Druckminderer stets gekühlt werden,
um die nachgeschalteten Zwischenüberhitzer zu schützen. Auch bei Sicherheitsventilen ist die Sicherung
angebracht, um an den Auspuffleitungen keine plötzliche Temperaturerhöhung auftreten zu lassen. Für
die beiden ersten Fälle ergibt sich durch die Erfindung insofern eine Vereinfachung, als ein bestimmter
Teil des Kühlmittels durch größere Querschnitte geleitet werden kann und nicht durch die Einspritzdüsen
der sonstigen Kühler gehen muß, die naturgemäß gegen Fremdkörper empfindlich sind.
Claims (11)
1. Verbindungsstelle für von einem heißen Medium durchflossene rohrförmige Teile, die aus
■Werkstoffen verschiedener Ausdehnung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch ein Kühlmittel
in ihrer Temperatur stark herabgesetzt wird.
2. Verbindungsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Durchflußmittel in
seiner Temperatur herabgesetzt wird.
3. Verbindungsstelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel
aus derselben oder einer chemisch verwandten Verbindung wie das Durchflußmittel besteht
und von dem letzteren aufgenommen wird.
4. Verbindungsstelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel
durch eine Leitung (4) in das Innere der durchflossenen Teile (1, 2) eingeführt und um deren
Umfang geleitet wird.
5. Verbindungsstelle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der
verbundenen Teile (1, 2) ein gegen die Strömungsrichtung zu offener Wärmeaustauscher angeordnet
ist.
6. Verbindungsstelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher als ein
konzentrisch zu der Achse der miteinander verbundenen Teile (1, 2) angeordneter, vorzugsweise
runder Hohlkörper (5) ausgebildet ist.
7. Verbindungsstelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der runde Hohlkörper (5)
gegen die Strömungsrichtung zu seinen Durchmesser verringert.
8. Verbindungsstelle nach Anspruch 6 und/ oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(5) auf seinem Außenmantel eine schraubengangförmige Führungsleiste (6) für das Kühlmittel
besitzt.
9. Verbindungsstelle nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der miteinander verbundenen Teile (1, 2) bzw. im Hohlkörper
(5) an der Eintrittsseite des Durchflußmittels ein oder mehrere Drallkörper angeordnet
ist bzw. sind.
10. Verbindungsstelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kühlmittel außen um die miteinander verbundenen Teile (1, 2) geführt
wird.
11. Verbindungsstelle nach den Ansprüchen 1
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Teile (1, 2) ein isolierender Einsatz (15) angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 740/225 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB37079A DE1000649B (de) | 1955-09-05 | 1955-09-05 | Verbindungsstelle fuer von einem heissen Medium durchflossene rohrfoermige Teile, die aus Werkstoffen verschiedener Ausdehnung bestehen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1000649B true DE1000649B (de) | 1957-01-10 |
Family
ID=6965097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB37079A Pending DE1000649B (de) | 1955-09-05 | 1955-09-05 | Verbindungsstelle fuer von einem heissen Medium durchflossene rohrfoermige Teile, die aus Werkstoffen verschiedener Ausdehnung bestehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1000649B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3563571A (en) * | 1969-07-09 | 1971-02-16 | Ladish Co | Aseptic joints |
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WO1999000620A1 (de) * | 1997-06-25 | 1999-01-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum verbinden von leitungsabschnitten |
CN107152885A (zh) * | 2016-03-02 | 2017-09-12 | 艾斯-沃尔德控股有限公司 | 用于移动式冰场的冷却构件 |
-
1955
- 1955-09-05 DE DEB37079A patent/DE1000649B/de active Pending
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US6227575B1 (en) | 1997-06-25 | 2001-05-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Apparatus for the connection of line sections |
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