DE578876C - Selbsttaetige Steuerung fuer Fluessigkeitsmess- und -abgabevorrichtungen mit einem Messgefaess - Google Patents

Selbsttaetige Steuerung fuer Fluessigkeitsmess- und -abgabevorrichtungen mit einem Messgefaess

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DE578876C
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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/08Arrangements of devices for controlling, indicating, metering or registering quantity or price of liquid transferred
    • B67D7/16Arrangements of liquid meters
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Description

  • Selbsttätige Steuerung für Flüssigkeitsmeß- und -abgabevorrichtungen mit einem Meßgefäß Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Steuerung für solche Flüssigkeitsmeß- und -abgabevorrichtungen mit einem Meßgefäß, bei denen die.Umschaltung des Steuerorgans vermittels einer Wand, z. B. eines Kolbens, erfolgt, die durch. den jeweils bei gefülltem Meßgefäß auftretenden Flüssigkeitsüberdruck bewegt wird.
  • Bei den bisher bekannten Meß- und -abgabevorrichtungen wird die zu messende Flüssigkeit aus einem Vorratsgefäß in ein Meß-oder Eichgefäß gebracht, von wo sie an den Verbraucher geliefert wird. Das Einfüllen der Flüssigkeit in das Meßgefäß oder ihre Entleerung geschieht unter Vermittlung eines Verteilers, der entweder von der Hand des Verkäufers oder durch den Druck der aus dem Vorratsgefäß in das Meßgefäß gepumpten Flüssigkeit selbst betätigt wird. Bei diesen Vorrichtungen hat jedes vorzeitige Arbeiten des Verteilers während des Füllens und Entleerens, aus welchem Grunde dies auch eintreten mag, den Nachteil., daß an den Verbraucher eine geringere Menge als die angezeigte geliefert wird.
  • Um diese Möglichkeit auszuschließen, hat man verschiedene Arten von Verriegelungen vorgeschlagen, welche die Wirkung haben, daß sie die Betätigung des Verteilers unmöglich machen, solange der Meßraum nicht. vollständig voll oder leer ist. Diese Verriegelungen sind nach der Art ihrer Ausführung kompliziert und infolgedessen wenig wirtschaftlich gebaut; außerdem vermehrt diese Kompliziertheit selbst die Gefahren von Störungen, um so mehr, als man, ihre Teile zum Nachteil der Festigkeit im Gebrauch und der Sicherheit des Arbeitens notwendigerweise leicht und empfindlich macht, da man für ihre Betätigung nur über geringe Kräfte verfügt.
  • Die Erfindung beseitigt die vorstehenden Nachteile und schafft .eine Flüssigkeitsmeß-und -abgabevorrichtung mit folgenden Eigenschaften: t. Widerstandsfähigkeit der Teile und Einfachheit des Mechanismus, 2. Sicherheit und Unveränderbarkeit des Arbeitens, 3. Genauigkeit im Abmessen der gelieferten Mengen, ¢. Unmöglichkeit, dieses Maß absichtlich oder unabsichtlich zu fälschen, ohne daß eine Spur der Fälschung oder der unrichtigen Betätigung zurückbleibt.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Steuerorgan durch ein Differentialkolbensystem gebildet ist, von dem der eine Kolben von kleinerem Durchmesser den vom Flüssigkeitsdruck allein bewegten Ver-= teilerkolben bildet, während ein zweiter mit ihm kuppelbarer Kolben von größerem Durchmesser unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes und eines in bekannter Weise in der Abflußleitung der Meß- und -abgabevorrichtung angeordneten Schwimmers steht. Der letztere Kolben dient zugleich als Hilfskolben.
  • Die selbsttätige Steuerung ist erfindungsgemäß so ausgeführt, daß der in der Abflußleitung befindliche Schwimmer die Kupplung der zum Differentialkolbensystem verbundenen beiden Kolben auslöst.
  • Wenn der Verteilerkolben von dem Hilfskolben durch den Schwimmer entkuppelt ist, gibt der Verteilerkolben allein unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes den Einlaß zum Meßgefäß frei, und der Hilfskolben wird durch an sich bekannte Mittel in die das Wiederkuppeln der beiden Kolben zulassende Stellung zurückgebracht.
  • Bei der selbsttätigen Steuerung gemäß der Erfindung geschieht die Kupplung des Verteilerkolbens und des Hilfskolbens selbsttätig durch einen in eine Aussparung der Verteilerkolbenstange fallenden, federbelasteten Riegel, die Entkupplung jedoch durch den in der Abflußleitung angeordneten Schwimmer, der bei seinem Absinken der Federwirkung entgegenwirkt und mittels zwischengeschalteter Gestänge den Riegel aus der Aussparung der Verteilerkolbenstange aushebt.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine gemäß der Erfindung ausgeführte Benzinzapfvorrichtung dargestellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung und zeigt nur die Teile, auf die sich die Erfindung bezieht.
  • Abb.2 ist die Seitenansicht einer Einzelheit der Abb. i und veranschaulicht insbesondere die Verriegelung des Verteilerkolbens mit dem Hilfskolben und ein Stück des von dem Schwimmer aus betätigten Entriegelungsgestänges.
  • Abb.3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Abb. 2.
  • Abb.4 zeigt im besonderen in Schnittansicht das von dem Schwimmer betätigte Entriegelungsgestänge.
  • Das Meßgefäß i ist ein Glaszylinder, der zwischen dem Zylinderkörper 2 der Vorrichtung und einem Deckel 3 unter Zwischenlage von nachgiebigen Dichtungsringen 4 mittels einer Mutter 5 verschraubt ist; die Mutter 5 ist auf einen Bolzen 6 aufgeschraubt und stützt sich gegen eine sehr starke Ausgleichsfeder 7. Der Deckel 3 trägt eine Kappe 8, deren Verbindung mit dem Meßgefäß 1 durch ein. mit Schwimmer i o versehenes Ventil 9 geregelt wird. Das Ventil 9 schließt die obere öffnung des Meßgefäßes ab, wenn dieses sich unter dem Druck der Pumpe mit Benzin füllt. Eine Hülse i i kann Ausgleichsmassen 12 zum Tarieren des Fassungsraumes des Meßgefäßes aufnehmen.
  • Die Steuerung selbst besteht aus einem Gehäuseteil 13, dessen Bohrung einen Verteilerkolben 14 enthält, der in seiner rechten Stellung das Meßgefäß i mit -einer Zuflußleitung 15, in seiner linken Stellung aber mit einem Abflußrohr 16 in Verbindung setzt. Eine Stange 17 des Verteilerkolbens i¢ kann durch einen Hilfskolben 18 gleiten, der einen größeren Durchmesser als der Verteilerkolben hat und mit diesem gleichachsig angeordnet ist. Der Hilfskolben 18 bewegt sich in ,einem Zylinderansatz i9, "der mit einem abnehmbaren Verschlußdeckel 2o ein Stück bildet. Eine hohle Stange 21 des Hilfskolbens 18 geht durch den Verschlußdeckel2o hindurch und steht aus diesem ständig um ein Ende vor, das zum Einschnappen eines die Kolben 14 und 18 fest verbindenden Riegels 22 eingerichtet ist. Auf das außen vorstehende Ende der Hilfskolbenstange 21 wirkt unter Zwischenschaltung eines Winkelhebels 23 eine Gegenfeder 24 derart ein, daß sie den Hilfskolben 18 in seine Rechtsstellung zurückbringt, wenn der Flüssigkeitsdruck mit seiner Wirkung auf die Innenfläche des Hilfskolbens aufhört.
  • Der Verteilerkolben 14 trägt eine axiale Stoßstange 25, die mit geringer Reibung eine Führungsbuchse 26 durchdringt und auf einen Hebel 27 wirkt, der um eine Achse 28 schwingt und durch eine Gegenfeder 29 zurückgezogen wird. f edesmal, wenn das Meßgefäß i mit dem Abflußrohr 16 in Verbindung gesetzt wird, wird eine Anzeigevorrichtung 59 durch das Ausschwingen des Hebels 27 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers unter Wirkung der Gegenfeder 29 betätigt. Die Anzeigevorrichtung 59 kann in irgendeiner geeigneten Weise ausgeführt sein.
  • Ein als Druckspeicher dienender Behälter 3o ist an das Steuergehäuse 13 durch ein Rohr 31 ,angeschlossen. In dem Zeitabschnitt, in dem. die das Steuergehäuse 13 füllende Flüssigkeit unter Druck steht, dringt sie in den Behälter 3o ein. und preßt die darin befindliche Luft zusammen. Wenn während der Verschiebung des Verteilerkolbens 14 von der einen zur anderen Endstellung ein Nachlassen der Pumpe den Verteilerkolben auf halbem Wege stillzusetzen droht, tritt die Kraftreserve der in dem Behälter 3o zusammengepreßten Luftmenge in Wirkung und hält den Druck, der durch die Flüssigkeit auf die beiden Kolben ausgeübt wird, bis zur vollständigen Beendigung ihres Weges aufrecht.
  • Die beschriebene Vorrichtung ,enthält keinen Durchgang von Stangen durch Stopfbuchsen o. dgl., welche das beabsichtigte Dichthalten nur auf Kosten einer mehr oder weniger starken Einklemmung und Bewegungshemmung der durchgehenden Teile gewährleisten. Die schwachen Durchsickenuigen, die zwischen der Verteilerkolbenstange 17 und dem Hilfskolben 18 entstehen können, sammeln sich in einem Ringkanal 32 der Hilfskolbenstange 21 und laufen durch eine öffnung 33 in den Raum 34, wo sie sich mit den etwaigen Durchsickerungen zwischen dem Hilfskolben 18 und seinem Zylinder i9 vereinigen. Die gesammelten Durchsickentngen werden durch :ein Rohr 35 in den Vorratsbehälter zurückgeleitet. Die so entstehenden Durchsickerungen sind im Vergleich zu den Fördermengen der Pumpe sehr gering und können das gute Arbeiten der Steuereinrichtung nicht beeinträchtigen. Da sie ,außerdem vor Eintritt der Flüssigkeit in das Meßgefäß i entstehen, beeinträchtigen sie in keiner Weise die Genauigkeit der Messung der abgezapften Flüssigkeitsmengen.
  • Die Stoßstange 25 erhält beim Durchgang durch die Führungsbuchse 26 keine Abdichtung, da die Durchsickerungen, die möglicherweise zwischen diesen Teilen herausfließen können, sofort m einen Schwimmerraum 36 fallen, den die gesamte Flüssigkeit auf alle Fälle durchlaufen muß, bevor sie in den Zapfschläuch gelangt.
  • Der Schwimmerraum 36, in den die abgemessene Flüssigkeit bei Entleerung des Meßgefäßes durch das Steuergehäuse 13 und das Abflußrohr 16 fließt, ist durch einen Glaszylinder 37 gebildet, der durch vier Zugstangen 38 unter Einfügung nachgiebiger Zwischenpackungen 39 zwischen dem Zylinderkörper 2 und einem Dechel4a eingespannt ist. per Deckel 40 trägt in seiner Mitte einen Stutzen 41, dessen Querschnitt durch einen Einsatz 42 gedrosselt wird, damit der Abfluß der Flüssigkeit in den Zopfschlauch 43 verzögert und ihr zeitweiliges Ansteigen in dem Schwimmerraum 36 hervorgerufen wird.
  • Ein rundes Blech 48, das auf dem Deckel 40 sitzt, bildet eine Abschirmung zwischen dem aus dem Abflußrohr 16 kommenden Flüssigkeitsstrahl und dem Einsatz 42, durch den die Flüssigkeit aus dem Zylinderraum abfließen muß.
  • In dem Schwimmerraum 36 bewegt sich senkrecht unter dem Einfluß der Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels ein Schwimmer 44, der das Abflußrohr 16 als Führung benutzt. Der Schwimmer 44 löst mittels :einer Stange 45 und eines um eine feste Achse 47 schwingenden Hebels 46 die nachstehend beschriebene Verriegelungseinrichtung aus.
  • Die Verriegelungsvorrichtung für die Kupplung der beiden Kolben 14 und 18 besteht, wie Fig.2 und 3 insbesondere zeigen, im wesentlichen aus einem halbringförmigen Riegel 22, der um einen in den Verschlußdeckel 2o eingeschraubten Achsbolzen 50 schwingen und sich auch an diesem verschieben kann. Ein Fenster in der unteren Hälfte der Hilfskolbenstange 21 gestattet dem Riegel 22, in eine ringförmige Aussparung 49 der Verteilerkolbenstange 17 einzugreifen, wenn diese Aussparunggeradedem Fenster g egenüb ersteht. Der Riegel 22 trägt auf seiner den Achsbolzen 5o umfassenden Nabe einen Ring 51, der mit der Hilfskolbenstange 21 durch eine geschlitzte Schelle und Klemmschrauben 52 fest verbunden ist und dadurch an der Verschiebung des Hilfskolbens 18 teilnimmt und die Schwingungsebene des Riegels stets gegenüber dem Fenster hält. Eine Feder 53 auf dem Ring 51 sucht den Riegel 22 im Sinne des Pfeiles F zu drehen und in die Aussparung 49 der Verteilerkolbenstange 17 einzudrücken.
  • Die Kupplung der beiden Kolben 14 und 18 wird beim Abwärtsgang des Schwimmers 44 iii folgender Weise gelöst. Wie Fig. 4 zeigt, trägt das äußere Ende des Hebels 46 einen Daumen 54, der um eine Achse 55 schwingt und durch eine Zugfeder 56 in der gezeichneten Stellung gehalten wird. Dieser Daumen trägt eine Nase 57, die sich beim Steigen des Schwimmers 44 senkt, ohne auf das Ende 58 des Riegels 22 zu wirken, weil diese Nase auf ihrem unteren Teil mit einer Schrägfläche versehen ist, und ferner infolge des leichten Winkelausschlages, welchen die Stellung des Daumens 54 zum Hebel 46 unter Spannung der Feder 56 ausführen kann. Sinkt dagegen der Schwimmer 44 ab, so steigt der Daumen 54, die Nase stößt von unten gegen das Riegelende 58, das mit einem besonderen Abnutzungsstück versehen ist. Das Riegelende 58 hebt sich und gibt durch seine Schwingung um seine Achse 50 die Verteilerkolbenstange 17 frei.
  • Sobald die Entspannung der Meßflüssigkeit in dem Verteiler die Gegenfeder 24 zur Wirkung kommen läßt, nimmt der Hilfskolben 18 bei seiner Bewegung nach rechts den Riegel 22 mit. Bei dieser Verschiebung gibt das Ende 58 des Riegels 22 die- Nase 57 frei, und der Schwimmer 44 kann wieder mit dem Flüssigkeitsspiegel in dem Raum 36 absinken; hierdurch wird die Nase 57 wieder über die Stellung gehoben, in der sie mit dem Riegelende in Eingriff kommen kann.
  • Das Ende der Verteilerkolbenstange 17, das die Form eines Kegels mit verhältnismäßig schwachem Winkel an der Spitze hat, wirkt bei der gegenseitigen Bewegung der beiden Kolben als Keil und drängt den federbelasteten Riegel 22 zurück, bis dieser der Aussparung 49 gegenübersteht, in diese einfällt und die beiden Kolben 14 und 18 miteinander verkuppelt. Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn sich die Vorrichtung hinsichtlich der Verteilereinrichtung im Ruhezustand in der Stellung in Abb. i befindet, tritt die von der Pumpe durch die öffnung 15 zugeführte oder aus dem Behälter 30 zurückgedrückte Flüssigkeit in das Steuergehäuse 13 und dann in das Meßgefäß i, das sich allmählich füllt. Bei Beendigung der Füllung wird der Schwimmer i o durch die Flüssigkeit so weit gehoben, daß das an ihm sitzende Ventil 9 sich auf seinen Sitz setzt und das Meßgefäß in seinem oberen Ende schließt. Die Flüssigkeit, die nicht mehr in das Meßgefäß eintreten kann, fließt nun in den Behälter 3o und drückt die Luft in diesem zusammen. Der Druck steigt allmählich im Innern des Steuergehäuses 13. Wenn nun dieser Druck, der auf die beiden Kolben 14 und 18 differentiell wirkt, das flbergewicht über die Gegenfeder 24 und die verzögernden Reibungskräfte erlangt, verschieben sich die durch den Riegel 22 verkuppelten Kolben 14 und 18 nach links, so daß der Flüssigkeitszutritt zum Meßgefäß abgesperrt und der Abßuß in den Schwimmerraum 36 geöffnet wird.
  • Da die Flüssigkeit schneller aus dem Meßgefäß i in den Schwimmerraum 36 als aus letzterem nach außen abfließt, steigt sie in dem Schwimmerraum und hebt den Schwimmer 44. Der Aufstieg des letzteren ändert die Stellung des Hebels 46 und läßt den Daumen 54 abwärts gehen, bis die Nase 57 unter der Einwirkung der Feder 56 mit dem Riegelende 5 8 in Eingriff kommt.
  • Sobald das Meßgefäß vollkommen geleert ist, beginnt die Flüssigkeit im Schwimmerraum 36 zu sinkeil und nimmt den Schwimmer 44 mit, dessen Abwärtsbewegung den Daumen 44 wieder aufwärts bewegt, den Riegel 22 ausklinkt, so daß die beiden Kolben 14 und 18 voneinander gelöst sind. Der Verteilerkolben 14 unterliegt alsdann nur dem Druck im abgeschlossenen Raum des Steuergehäuses und geht plötzlich von links nach rechts (Abt. i), wodurch die Entleerung des Meßgefäßes i abgestellt und der Zutritt von Flüssigkeit zum 'Meßgefäß freigegeben wird. Die Flüssigkeit, die im abgeschlossenen Raum des Verteilers und im Behälter 3o enthalten ist und durch die in letzterem zusammengepreßte Luft selbst bei Stillstand der Pumpe unter Druck gehalten wird, kann dann in das Meßgefäß i fließen. Alsbald sinkt der Druck in dem abgeschlossenen Raum des Steuergehäuses; die Gegenfeder 24 erhält das tTbergewicht über den Druck der Flüssigkeit auf den Hilfskolben 18. Letzterer wird hierdurch in seine rechte Stellung zurückgeführt, in welcher die federbelastete Klinke 22 in die Aussparung 49 einfällt, sobald sie ihr gegenübersteht. Die Untersuchung der beschriebenen Arbeitsbedingungen ergibt folgendes: i. Das Meßgefäß kann nur dann von Füllung auf Entleerung umgestellt werden, wenn der Druck im abgeschlossenen Raum der Vorrichtung steigt, der in diesem Augenblick von dem Meßgefäß und dem Körper des Verteilers gebildet wird. Diese Drucksteigerung kann nur stattfinden, wenn die Flüssigkeit nicht mehr von selbst in das Meßgefäß fließen. kann, d. h. wenn letzteres gefüllt ist, weil alsdann das Ventil 9 die obere Auslaßöffnung des Meßgefäßes schließt.
  • 2. Die gleiche Verschiebung des Verteilerkolbens 14 und des Hilfskolbens 18 als Ganzes nach links (Abt. i) kann nur eintreten, wenn diese beiden Teile miteinander fest verkuppelt sind. Infolgedessen kann die umgekehrte Bewegung (Übergang des Verteilerkolbens aus der Entleerungsstellung in die Füllstellung) nur eintreten, wenn. die Entriegelungsvorrichtung gewirkt hat. Dies geschieht aber nur dann, wenn erstens der Schwimmer 44 hochgestiegen ist (Entleerung des Meßgefäßes in den Schwimmerraum 36) und die aus dem Daumen 54 und dem Riegelende 58 bestehende Vorrichtung zur Wirkung bringt, und wenn danach seine Abwärtsbewegung begonnen hat (was nur nach vollständiger Entleerung möglich ist) und dadurch der Daumen 54 gehoben und der Riegel 22 ausgeschwenkt ist.
  • Zu den .eingangs angeführten Vorteilen kommen noch folgende hinzu. Die Abgabe aus dem Schlauch 43 ist während des Abzapfens einer beliebigen Flüssigkeitsmenge stets unterbrochen, weil der Schwimmerraum 36 niemals vollständig entleert wird, bevor das Meßgefäß nach dem Wunsch des Verkäufers von neuem gefüllt wird. Wenn man. es andererseits für nützlich hält, den Zapfschlauch mit einem Hahn öder einem anderen Sperrorgan zu versehen, um erforderlichenfalls den Abfluß augenblicklich unterbrechen zu können, kommt die Vorrichtung niemals in Unordnung, wie es bei bestimmten vorhandenen Vorrichtungen der Fall ist. Wann man bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung den Abfluß augenblicklich unterbricht, entleert sich das Meßgefäß weiter in den Schwimmerraum, und wenn man diesen entleert hat, so befindet sich bei Wiederaufnahme des Abzapfens die Vorrichtung in passender Stellung, um die Reihenfolge der Vorgänge ohne Störung fortzusetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Steuerung für Flüssigkeitsmeß- und -abgabevorrichtungen mit einem Meßgefäß, bei denen die Umschaltung des Steuerorgans vermittels einer durch den jeweils bei gefülltem Meßgefäß auftretenden Flüssigkeitsüberdruck bewegten Wand, z. B. eines Kolbens, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan durch ein Differentialkolbensystem gebildet ist, von dem der eine Kolben von kleinerem Durchmesser den vom Flüssigkeitsdruck allein bewegten Verteilerkolben bildet, während ein zweiter mit ihm kuppelbarer Kolben von größerem Durch= messer unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes und der Wirkung eines in bekannter Weise in der Ausflußleitung der Meß- und Abgabevorrichtung angeordneten Schwimmers steht, wobei dieser Kolben zugleich als Hilfskolben dient.
  2. 2. Selbsttätige Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Abflußleitung befindliche Schwimmer die Kupplung der zu einem Differentialkolbensystem miteinander verbundenen beiden Kolben auslöst.
  3. 3. Selbsttätige Steuerung nach Ansprach i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkolben nach der durch den Schwimmer erfolgten Auslösung der Kupplung zwischen ihm und dem Hilfskolben allein. unter Wirkung des Flüssigkeitsdruckes den Einlaß zum Meßgefäß freigibt und der Hilfskolben durch an sich bekannte Mittel in die das Wiederkuppeln der Kolben zulassende Stellung zurückgebracht wird. q.. Selbsttätige Steuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Verteilerkolbens und des Hilfskolbens selbsttätig durch einen in eine Aussparung der Verteilerkolbenstange fallenden, federbelasteten Riegel geschieht, die Auslösung der Kupplung jedoch durch den in der Abflußleitung angeordneten Schwimmer, der beim Absinken der Federwirkung entgegenwirkt und mittels zwischengeschalteter Gestänge den Riegel aus der Aussparung der Verteilerkolbenstange aushebt.
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