DE578427C - Sperrvorrichtung fuer Rechenmaschinen mit Antriebstrommel - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer Rechenmaschinen mit Antriebstrommel

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DE578427C
DE578427C DEM113735D DEM0113735D DE578427C DE 578427 C DE578427 C DE 578427C DE M113735 D DEM113735 D DE M113735D DE M0113735 D DEM0113735 D DE M0113735D DE 578427 C DE578427 C DE 578427C
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locking lever
lever
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drive drum
locking
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DEM113735D
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MARCHANT CALCULATING MACHINE
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MARCHANT CALCULATING MACHINE
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Description

  • Sperrvorrichtung für Rechenmaschinen mit Antriebstrommel Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung an einer Rechenmaschine und im besonderen an einer motorisch angetriebenen Maschine, die eine drehbare Antriebswelle und einen verschiebbaren Schlitten aufweist.
  • Es ist bei derartigen Rechenmaschinen mit umlaufender Antriebstrommel bekannt, einen Sperrhebel anzuordnen, der entweder die Schlittenverschiebung sperrt und die Antriebstrommel freigibt bzw. umgekehrt wirkt.
  • Gemäß der Erfindung kommt eine Einrichtung zur Verwendung, die von der Antriebskupplung gesteuert wird und dazu dient, den Sperrhebel in einer solchen Lage festzuhalten, daß die Antriebstrommel mehrere Umdrehungen ausführen kann, ohne daß der genannte Hebel hin und her bewegt wird. Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform hält ein von der Antriebskupplung gesteuerter Verriegelungshebel den Sperrhebel in der den Schlitten sperrenden Lage fest, wenn mehrere aufeinanderfolgende Umdrehungen der Antriebstrommel bzw. deren Antriebswelle ausgeführt werden sollen.
  • Hierdurch wird ein ruhiger Gang der Maschine und eine sichere Sperrung des Schlittens auch bei dem Durchgang der Antriebstrommel durch die Ruhelage gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i ein senkrechter Längsschnitt durch einen Teil einer Rechenmaschine gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine Draufsicht hierzu, teilweise im Schnitt; Fig. 3 veranschaulicht den Sperrhebel, und Fig. q. ist ein Teil einer Vorderansicht der Verriegelungsvorrichtung für den Sperrhebel.
  • Die Rechenmaschine weist eine Grundplatte auf, auf der zwei Seitenplatten und eine mittlere Platte angebracht sind, zwischen denen die einzelnen Vorrichtungen zur Steuerung der Maschine angeordnet sind. Diese Vorrichtungen weisen eine Kupplung iio auf, die die Arbeitsdauer der Maschine beim Niederdrücken nicht dargestellter Steuertasten beherrscht. Die Kupplung iio ist die übliche Sperrad- und Sperrklinkenkupplung Fridenscher Bauart und dient dazu, die Antriebswelle ioo mit der angetriebenen Welle zu verbinden, wenn eine der Steuertasten niedergedrückt wird; ein Winkelhebel i 15, der auf der Welle 116 befestigt ist, wird hierbei durch den von den Steuertasten beherrschten Hebel 121 ausgeschwungen, um die Sperrklinke innerhalb des Kupplungsgehäuses freizugeben. Das Kupplungsgehäuse wird alsdann mit dem antreibenden Teil verbunden und dreht sich mit letzterem zusammen.
  • Vor der Antriebstrommel 300 ist der Zählwerkschlitten 400 angeordnet, der auf einer Führung 5oo ruht, so daß -der Schlitten parallel zur Achse der Antriebstrommel längsverschoben werden kann.
  • Die Verschiebung des Schlittens darf nur dann eintreten, wenn die Antriebstrommel sich in der Ruhelage befindet, da anderenfalls der Maschinenmechanismus beschädigt werden würde. Es ist daher eine an sich bekannte Vorrichtung vorgesehen, die eine zufällige Drehung der Antriebstrommel verhindert, wenn der Schlitten qoo verschoben wird, und umgekehrt.
  • Auf der Zwischenwelle -i04, die die Drehung der Antriebskupplung iio auf die Antriebstrommel 300 überträgt, ist eine Steuerscheibe 597 angebracht, die sich zusammen mit der Antriebstrommel dreht. Die Steuerscheibe 597 ist mit einer Aussparung 5971 versehen, die die Nase 5981 eines Hebels 598 aufnehmen kann, der an dem Rahmen bei 5982 schwingbar gelagert ist und stets in Berührung mit der Steuerscheibe 597 durch eine Feder 5983 gehalten wird, die zwischen einem Lappen des Hebels und einem an dem Rahmen angenieteten Zapfen gespannt gehalten wird.
  • Eine Drehung der Kupplung i io verursacht demzufolge eine Drehung der Steuerscheibe 597 und eine Ausschwingung des Hebels 598 in der Uhrzeigerrichtung. Die Aussparung 5971 ist von solchen Abmessungen, daß die Nase 5981 nur in die Aussparung eintreten kann, wenn die Antriebstrommel und die dazugehörigen Teile sich in der Ruhelage befinden.
  • Das obere Ende 5984 des Hebels 598 kann in einen der Schlitze 4oio einer Platte 4o1 eintreten, die an dem Schlitten 40o angebracht ist. Der Abstand dieser Schlitze 4010 voneinander entspricht einem Bewegungsschritt des Schlittens. Das Ende 598q des Hebels 598 ist somit gezwungen, in einen Schlitz 4oio der Platte 4o1 infolge der Wirkung der Steuerscheibe 597 während der vollen Dauer einer Umdrehung der Antriebstrommel einzutreten und darin zu verbleiben und kann nur in seine normale Lage durch die Feder 5983 zurückgezogen werden, nachdem die Antriebstrommel und die Steuerscheibe 597 sich in der Ruhelage befinden. Der Schlitten wird daher gegen Bewegung in jeder Richtung während der Drehung der Antriebstrommel sicher verriegelt.
  • Andererseits ist es möglich, die Antriebstrommel 300 zu drehen, während der Schlitten -verschoben wird, da in diesem Falle die Platte 401 wie ein Anschlag für den Hebel 598 wirkt und dessen Ausschwenkung verhindert, so daß die Steuerscheibe 597 gegen Drehung verriegelt ist.
  • .Gemäß der Erfindung kommt nun eine Einrichtung zur Anwendung; die mit den Steuervorrichtungen für die Antriebskupplung i io zusammenarbeitet und den Sperrhebel 598 unabhängig von der Steuerscheibe 597 in seiner Schlittensperrlage hält, damit aufeinanderfolgende Drehungen der Antriebstrommel stattfinden können, wie beispielsweise bei der Ausführung von Multiplikationen oder Divisionen.
  • Zu diesem Zweck ist ein Verriegelungshebel 599 (Fig. 4) schwingbar an der Stirnfläche des unteren Teils des mittleren Rahmens bei 5991 gelagert. Dieser Hebel 599 ist mit einem oberen Arm 5992 ausgerüstet, der durch eine geeignete Öffnung 5993 des mittleren Rahmens hindurchr agt und einen unteren Arm 5994 aufweist, der rechtwinklig zu dem oberen Arm verläuft und unter einem Zapfen z i51 des Kupplungssteuerhebels i15 liegt, der die Lage des Hebels 599 steuert. Eine Spannungsfeder 5995, die mit dem einen Ende an dem Hebel 599 befestigt ist und mit dem anderen Ende an dem Fuß des Rahmens angreift, hält den Verriegelungshebel in einer solchen Lage, daß der Arm 5994 stets in Berührung mit dem Zapfen 1151 des Winkelhebels i 15 steht. In der Ruhelage steht der andere Arm 5992 etwas von dem Steuerhebel 598 entfernt (Fig.4). Wird nun der Winkelhebel 115 durch den Lenker 121 entgegen dem Uhrzeigersinne ausgeschwungen, um von dem Kupplungsgehäuse zurückzutreten, so daß letzteres mit der Antriebswelle zusammen sich drehen kann, so kreuzt der obere Arm 5992 zu derselben Zeit die Bahn des Hebels 598 und legt sich unmittelbar hinter ihn, wodurch er den Hebel 598 in seiner Verriegelungslage in bezug auf die Schlittenverschiebung hält, bis der Winkelhebel 115 sich in seine Ruhelage durch die Wirkung seiner starken Spannungsfeder 1152 zurückbewegt. Der Zapfen 1151, der über dem Arm 5994 des Hebels 599 liegt, zwingt letzteren, an dieser Schwingbewegung des Hebels 115 teilzunehmen, so daß er hierdurch wieder in seine unwirksame Lage entgegen der Spannung der Feder 5995 bewegt wird. Durch diese Bewegung wird der Arm 5992 von der hinteren Fläche des Hebels 598 hinweggezogen, wodurch ermöglicht wird, daß dessen Nase 5981 wieder in die Ausnehmung 5971 der Steuerscheibe 597 eintreten kann.
  • Sowie die Antriebstrommel ihre Drehung nach dem Einrücken der Kupplung beginnt, wird daher der Hebel 598 in eine Lage bewegt, in der er den Schlitten gegen Bewegung verriegelt; der Hebel 598 wird dann in dieser Verriegelungslage durch den Teil 599:2 des Verriege'lungshebels 599 gehalten, der hinter ihn schnappt und ihn nicht eher wieder freigibt, bis die Kupplung ausgerückt wird. Hierdurch wird verhindert, daß der Hebel 598 den Schlitten am Ende eines jeden Arbeitskreislaufes bei mehreren aufeinanderfolgenden Umdrehungen der Antriebstrommel entriegelt. Da eine von Hand zu bedienende Maschine gewöhnlich keine Kupplung aufweist, ist das Verriegelungsglied 599 nur für motorisch angetriebene Rechenmaschinen geeignet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenmaschine mit einer drehbaren Antriebswelle und einem unter Federwirkung stehenden Sperrhebel, der entweder die Antriebswelle oder die Schlittenverschiebung sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Antriebskupplung gesteuerter Verriegelungshebel (599) den Sperrhebel (598) in einer Lage festhält, in der der Antrieb (Antriebstrommel) mehrere Umdrehungen ausführen kann, ohne daß der Sperrhebel hin und her bewegt wird.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Verriegelungshebel (599) festgehaltene Sperrhebel (598) den verschiebbaren Schlitten festhält, während die Antriebstrommel mehrere Umdrehungen ausführt.
  3. 3. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Wirkung einer Feder (5995) stehende Verriegelungshebel (599) einen Arm (5992) aufweist, der beim Einrücken der Antriebskupplung (iio) und bei der Ausschwingung des Sperrhebels (598) vor letzteren schnappt und den Sperrhebel in der den Schlitten verriegelnden Lage hält.
  4. 4. Rechenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der -*Verriegelungshebel (599) einen seitlichen Ansatzarm (5994) aufweist, der infolge der Wirkung der genannten Feder (5995) stets in Berührung mit einem an dem Kupplungssteuerhebel (i 15) sitzenden Zapfen (1151) gehalten wird.
DEM113735D 1930-02-08 1931-01-25 Sperrvorrichtung fuer Rechenmaschinen mit Antriebstrommel Expired DE578427C (de)

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