DE576615C - Verfahren zur Gewinnung von Fischsilber aus Fischschuppen und anderen Guaninkristalle enthaltenden Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fischsilber aus Fischschuppen und anderen Guaninkristalle enthaltenden Stoffen

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DE576615C
DE576615C DEV24667D DEV0024667D DE576615C DE 576615 C DE576615 C DE 576615C DE V24667 D DEV24667 D DE V24667D DE V0024667 D DEV0024667 D DE V0024667D DE 576615 C DE576615 C DE 576615C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/36Pearl essence, e.g. coatings containing platelet-like pigments for pearl lustre
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Fischsilber aus Fischschuppen und anderen Guaninkristalle enthaltenden Stoffen Den bisherigen Verfahren zur Gewinnung von Silberfarbstoff aus Fischschuppen und anderen diesen Silberfarbstoff enthaltenden Körpern haften Mängel an, welche auch die Herstellung verteuern.
  • Grundsätzlich lassen sich bei den bisherigen Verfahren zwei verschiedene Wege feststellen. Der größte Teil der Erfinder trennt den Silberfarbstoff von seinem Träger in der allgemein bekannten Weise, nämlich rein mechanisch durch Wasser mit oder ohne Zusatz von Chemikalien. Das so erhaltene Silberwasser dient zur Herstellung von geeigneten Lacken und Kunststoffen. Die erste Schwierigkeit liegt in der Reinigung der Silberkristalle von anhaftendem Schmutz und anderen Verunreinigungen, die durch Sedimentation, Dekantation oder durch Anwendung schaumbildender Mittel erfolgt; die weit größere Schwierigkeit liegt aber darin, die den Silberpartikeln anhaftende Wasserhülle zu entfernen, da schon geringe Mengen Wasser - eine Verwendung des Silberfarbstoffes zu Lack- und Kunststoffzwecken ausschließt. Alle Erfinder gehen letzten Endes ähnliche Wege; nämlich das Wasser durch wasserlösende organische Mittel, die aber auch gleichzeitig Lacklösungsmittel sind, zu verdrängen; wobei z. T. auch gleichzeitig die verschiedenen Siedepunkte derürganischen Mittel zur Verdrängung des Wassers ausgenutzt werden. Auch wasserentziehende Mittel anorganischer und organischer Herkunft sind versucht worden. Neben dieser langwierigen und kostspieligen Prozedur wird bei der oben beschriebenen Wasserbehandlung ein Teil des Silbers dadurch unbrauchbar, daß es sich zu Kristallaggregaten zusammenlagert, die nicht mehr zu dispergieren sind und somit für die Ausbeute verlorengehen.
  • Der andere Weg schaltete das Wasser von vornherein nach Möglichkeit aus, indem er die Silberkristalle von ihren Trägern mittels organischer Flüssigkeiten unter An-,vendung mechanischer Einwirkungen und Wärme trennt. Auch hier erfolgt die Reinigung der befreiten Silberkristalle, wie oben beim Wasserverfahren angegeben, auf mechanischem Wege. Nun zeigt aber die Praxis, daß die zur Trennung des Silberfarbstoffes am besten geeigneten organischen Mittel entweder zu teuer oder für die spätere Lackerzeugung unbrauchbar sind, so daß auch bei diesem Verfahren die organischen Mittel, ähnlich wie bei dem ersten Verfahren das Wasser, durch solche verdrängt werden müssen, die sich für' die Lack- und Kunststofferzeugung eignen. Somit werden auch bei diesem zwei: ten Wege die anfänglichen Vorteile durch zeitraubende und kostspielige Verdrängungsarbeit aufgehoben.
  • Weiterhin hat man versucht, zu den in wässeriger Suspension befindlichen Silberfarbstoffen organische Mittel, z. B, Amylacetat, zugeben, wobei sich nach dem Schütteln herausstellte, däß der Silberfarbstoff in die obere Amylacetatschicht gewandert war. Bei diesem Verfahren treten aber leicht Emulsionen auf, die nicht mehr trennbar sind. Aus diesem Grunde hat man versucht, entweder der wässerigen Suspension Netzmittel beizufügen, z. B. Türkischrotöl u. a., oder in dem organischen Lösungsmittel Stoffe zu lösen, die bei dem Schütteln ausflocken und mit in die Silberschicht -wandern. Dadurch will man erreicht haben, daß sich die wässerige Schicht besser von den Silberkristallen trennen läßt. Auf alle Fälle bilden sich bei diesem Verfahren schwer zu bearbeitende und zu reinigende Schmieren, die auch hinterher schwer zu trocknen sind.
  • Vorliegende Erfindung gestattet, den Silberfarbstoff ohne Umwege in der für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Form zu erhalten, indem sie durch feste, feinteilige Stoffe; im folgenden als Adsorptionsmittel bezeichnet, das Silber direkt aus jeder Suspension gebrauchsfertig herauszieht. Die hierbei angewandten Adsorptionsmittel können gleichzeitig die Aufbau- und Zusatzstoffe für die zu erzeugenden Lacke oder Kunststoffe sein, z. B. feinteilige Cellulosederivate, Natur- und Kunstharze sowie feste Fette, Weichhaltungs- und Gelatinierungsmittel. Beim Schütteln tritt eine quantitative Adsorption der Silberkristalle an diese Stoffe ein, während die in der Suspension befindlichen Verunreinigungen nicht an der Adsorption teilnehmen.
  • Beispiele i. 251 einer i o/pigen wässerigen Suspension von Fischsilber werden in einer Misch-oder Schüttelmaschine, z. B. einem Lenart-Mischer, in Umlauf gesetzt. Zu dieser starkbewegten Flüssigkeit wird feinteilige Nitrocellulose langsam zugegeben. Sobald eine herausgenommene Probe sich schnell absetzt, ist die Adsorption beendet. Je nach der Feinheit der angewandten Nitrocellulose richtet sich deren Verbrauch. Im allgemeinen genügt zur Adsorption die dem vorhandenen Silber entsprechende Menge Nitrocellulose, im vorliegenden Falle etwa 25o g. Das Adsorptionsprodukt wird, wie üblich, durch Filtration oder Zentrifugation von der Flüssigkeit getrennt, getrocknet und zum Lack verarbeitet.
  • . 251 einer i %igen Fischsilbersuspension in Benzol werden in einem Lenart-Mischer in Umlauf gesetzt Und dazu 2509 feinteilige Acetylcellulose gegeben. Nach erfolgter Adsorption (herausgenommene Probe setzt schnell ab) wird, wie üblich, vom Benzol getrennt und. auf Fischsilberpaste verarbeitet.
  • g. 251 einer i %igen Fischsilbersuspension in Wasser werden in einem Lenart-Mischer in Umlauf gesetzt und fein gepulverter handelsüblicher DiäthyIdiphenylharnstoff äls Adsorptionsmittel zugesetzt. Nach erfolgter Adsorption (herausgenommene Probe setzt schnell ab) wird filtriert und getrocknet. Das so erhaltene Produkt wird als Gelatinierungsmittel in der Cellulöidfabrikation verwandt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Fischsilber aus Suspensionen von Fischschuppen -oder anderen Guaninkristalle enthaltenden Stoffen in Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Süberkristalle unmittelbar durch feste organische Rohstoffe der Lackindustrie, welche in den Suspensionsflüssigkeiten nicht löslich sind, z. B. Cellulosederivate, Natur- oder Kunstharze, Weichmachungs- oder Gelatinierungsmittel, aus ihren Suspensionen niedergerissen werden.
DEV24667D 1928-12-06 1928-12-06 Verfahren zur Gewinnung von Fischsilber aus Fischschuppen und anderen Guaninkristalle enthaltenden Stoffen Expired DE576615C (de)

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