DE575131C - Resonanzrelais mit wenigstens zwei verschieden abgestimmten, durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schwingungssystemen und mit einer von diesen Systemen beeinflussten Schaltvorrichtung - Google Patents
Resonanzrelais mit wenigstens zwei verschieden abgestimmten, durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schwingungssystemen und mit einer von diesen Systemen beeinflussten SchaltvorrichtungInfo
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- DE575131C DE575131C DES81850D DES0081850D DE575131C DE 575131 C DE575131 C DE 575131C DE S81850 D DES81850 D DE S81850D DE S0081850 D DES0081850 D DE S0081850D DE 575131 C DE575131 C DE 575131C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
- H01H51/32—Frequency relays; Mechanically-tuned relays
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH
24. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 4
beeinflußten Schaltvorrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1927 .ab
Die Erfindung betrifft ein Resonanzrelais mit wenigstens zwei verschieden abgestimmten,
durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schwingungssystemen, und mit einer von diesen Systemen beeinflußten
Schaltvorrichtung, bei welchem die Schaltvorrichtung nur bei gleichzeitiger Einwirkung
von wenigstens zwei hinsichtlich ihrer Frequenz verschiedenen Steuerströmen auf die
entsprechend abgestimmten Schwingungssysteme betätigt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindimg wird nun das Massenverhältnis der Zungen der
Schwingungs systeme und des von den Zungen angegriffenen Schaltteils derart bemessen,
daß zur Herbeiführung der Schaltbewegung die Stoßkraft der einen Zunge durch die
Stoßkraft der anderen unterstützt werden muß. Das kann dadurch bewirkt werden, daß
ao die Masse des Schaltkörpers so groß gehalten wird, daß die Stoßkraft einer Zunge
nicht für den Antrieb des Schaltkörpers ausreicht, oder auch nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die eine Zunge ein Gesperre unwirksam macht, das normalerweise den von der anderen Zunge angestoßenen
Teil oder diese Zunge selbst festhält. Man kann schließlich auch' das Relais derart
ausgestalten, daß die eine Zunge beim Ausschwingen den Schaltkörper in den Angriffsbereich
der zweiten Zunge bringt, und daß ihm diese Zunge beim Ausschwingen erst den für die Umschaltung erforderlichen Stoß
erteilt.
Ausführungsformen des Erfindungsgegen-Standes sind in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten schematisch ein Relais mit
vier Zungen 1 bis 4. Die Zungen 1 und 3 sind je durch eine Klinke S, 6 gesperrt.
Die Klinken werden durch die Feder 7 in der Sperrstellung festgehalten, die durch die
Anschläge 8, 9 bestimmt ist. Die Klinken ragen mit den Tastern 10, 11 in den Angriffsbereich
der Zungen 2, 4 und werden beim Ausschwingen dieser Zungen ausgerückt.
Die Zungen 1 und 3 treiben abwechselnd
den Kipphebel 12 an, dessen Endstellungen
durch den Anschlag 13 bestimmt werden. Der Kipphebel 12 kann mit einem Schalter
o. dgl. gekuppelt sein.
Das Relais arbeitet auf folgende Weise: Solange nur eine der Zungen 1 bis 4 oder
nur ein Zungenpaar mit geraden oder ungeraden Ordnungszahlen zu Schwingungen angeregt
wird, erfolgt keine Umschaltung des Hebels 12. Anders dagegen, wenn gleich-
*) Von dem Patentsttcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. Albert Callsen in Stuttgart.
zeitig die Zungen ι und 2 in Schwingungen versetzt werden, dann stößt die Zunge 2 den
Riegel 5 aus dem Bereich der Zunge 1; diese
Zunge kann ausschwingen und wirft den Schalthebel 12 in die strichliert gezeichnete
Stellung 12s.
Um den Hebel in die Ausgangsstellung 12
zurückzubringen,« müssen die Zungen 3 und 4 err.egt werden. Die Zunge 4 stößt dann den
Riegel 6 zur Seite; die Zunge 3 kann ausschwingen und den Schalthebel aus der Stellung
12" in die Stellung 12 zurückwerfen.
Dieselben Schaltvorgänge, die bei dem Relais der Fig. 1 und 2 durch vier Zungen
ausgeführt werden, werden bei dem durch die Fig. 3 und 4 dargestellten Relais mit
nur drei Zungen, 14 bis 16, ausgeführt. Die
Zungen sind in einer Ebene angeordnet. Der bügeiförmige Schaltkörper 17 greift in der
gezeichneten Stellung mit dem Taster 18 in den Angriffsbereich der Zunge 16; er ruht
hier auf dem Anschlag 19 auf. An dem Bügel 17 ist ein weiterer Taster 20 vorgesehen,
der in den Angriffsbereich der Zunge 14 ragt, wenn der Bügel in der anderen
Schaltstellung auf den Anschlag 21 aufliegt. Die Zungen 14 und 16 werden durch die
Klinken 22 und 23 verriegelt, die durch die Federn 24, 25 in der Sperrstellung gehalten
werden. Zum Entriegeln der Zungen 14 und j 16 dient die Zunge 15. In den Angriffsbereich
dieser Zunge ragen die Taster 26, 27 der Klinken 22, 23.
Zwecks Umschaltung des Bügels 17 werden
die Zungen 15 und 16 gleichzeitig erregt.
Die Zunge 15 rückt die Klinke 23 aus dem Bereich der Zunge 16, mit der Folge, daß
die Zunge 16 ausschwingt, auf den Taster 18
schlägt und den Bügel 17 kippt. In den Fig. 5 bis 7 ist eine weitere Ausführungsform
des Relais dargestellt.
Die Fig. 6 zeigt das Relais in Richtung der Zungenebenen gesehen,
die Fig. 7 in der Ansicht senkrecht dazu; die Fig. 5 zeigt das Relais im Schnitt durch
die Ebene A-B von rechts aus gesehen.
An dem Arm 28, der um die Achse 29 drehbar ist, ist der doppelarmige Hebel 30 drehbar
um die Längsrichtung dieses Armes gelagert. Er hat zwei hammerartige Köpfe 31,
32, von denen der eine, 31, auf der Zunge 33 aufliegt, während sich der andere über der
Zunge 34 normalerweise außerhalb des Angriff sbereiches dieser Zunge befindet. Der
Arm 28 wird durch den Anschlag 3 5 in einer bestimmten Entfernung von der Zunge gehalten.
Beim Schaltvorgang wird der Arm 28 um o° bis zum Aufliegen auf den Anschlag 36
geschwenkt. Die Köpfe 31,32 liegen dann über den Zungen 37, 38 auf der anderen
Seite der Kippachse 29.
Das Relais arbeitet folgendermaßen: Solange von den Zungen 33 und 34 nur eine
schwingt, führt der doppelarmige Hebel 30 Schwingungen um die Achse des Armes 28
aus. Ungünstigstenfalls wird der Arm 28 etwas gelüftet; wenn jedoch beide Zungen
gleichzeitig zu Schwingungen angeregt werden, bringt beispielsweise die ausschwingende
Zunge 33 den Kopf 32 in den Angriffsbereich der Zunge 34. Die Zunge 33 selbst bildet
ein Widerlager für den anderen Kopf, so daß bei einem Stoß auf den Kopf 32 der Arm 28
über die Kippstellung hinausgeschleudert wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Resonanzrelais mit wenigstens zwei verschieden abgestimmten, durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schwingungssystemen und mit einer von diesen Systemen beeinflußten Schaltvorrichtung, welche nur bei gleichzeitiger Einwirkung von wenigstens zwei hinsichtlich ihrer Frequenz verschiedenen Steuerströmen auf die entsprechend abgestimmten Schwingungssysteme betätigt wird, gekennzeichnet durch ein solches Massenverhältnis der Zungen der Schwingungssysteme und des von den Zungen ange- griffenen Schaltteils, daß zur Herbeiführung der Sehaltbewegung die Stoßkraft der einen Zunge durch die Stoßkraft der anderen unterstützt werden muß.
- 2. Resonanzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zunge(z. B. 2, Fig. i- und 2) beim Ausschwingen ein Gesperre (Klinke 5) unwirksam macht, das normalerweise .den von der anderen Zunge angestoßenen Teil oder diese Zunge (z. B. 1) selbst festhält.
- 3. Resonanzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Feder beim Ausschwingen den Steuerteil in den Bereich der anderen Feder bringt, die ihm beim Ausschwingen den zur Umschaltung erforderlichen Stoß erteilt.
- 4. Resonanzrelais nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen drehbar gelagerten Hebel (28, Fig. 5 bis 7), an dessen freiem Ende ein zweiarmiger, mit Tastern (31 und 32) in den Angriffsbereich der Zungen (z. B.- 33, 34) ragender Hebel (30) drehbar gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81850D DE575131C (de) | 1927-09-27 | 1927-09-27 | Resonanzrelais mit wenigstens zwei verschieden abgestimmten, durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schwingungssystemen und mit einer von diesen Systemen beeinflussten Schaltvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES81850D DE575131C (de) | 1927-09-27 | 1927-09-27 | Resonanzrelais mit wenigstens zwei verschieden abgestimmten, durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schwingungssystemen und mit einer von diesen Systemen beeinflussten Schaltvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575131C true DE575131C (de) | 1933-04-24 |
Family
ID=7509951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81850D Expired DE575131C (de) | 1927-09-27 | 1927-09-27 | Resonanzrelais mit wenigstens zwei verschieden abgestimmten, durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schwingungssystemen und mit einer von diesen Systemen beeinflussten Schaltvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575131C (de) |
-
1927
- 1927-09-27 DE DES81850D patent/DE575131C/de not_active Expired
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