DE574410C - Vorrichtung zum Trocknen der gummierten Verschlussklappen von Briefumschlaegen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trocknen der gummierten Verschlußklappen von Briefumschlägen Im Patent 527 990 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der frisch gummierte Briefu dhläg k msc e, Beutel und ähnliche Werkstüc e unter Durchbiegung durch die Trockenbahn geführt werden. In dem Zusatzpatent 551 647 wird eine besondere Vorrichtung dazu gezeigt, bei welcher ztnn Zwecke des Durchbiegens und Haltens der Werkstücke Blattfederpaare benutzt werden, die z. B. am Umkreis von Scheiben in radialer Richtung befestigt sind.
• Obwohl die Durchbiegung und das Festhalten der Werkstücke bei derartigen Vorrichtungen in der Praxis befriedigen, bietet das Hineinbringen in die Federpaare sowie auch das Herausführen aus denselben mit den in der Patentschrift offenbarten Mitteln Schwierigkeiten. Das Zuführen ist nicht zwangsläufig genug, um .eine ,genaue Lage der einzelnen Werkstücke, die nach Trocknung anschließend eine weitere maschinelle Bearbeitung erfahren müssen, zu gewährleisten. Dasselbe gilt auch für die Ausfuhrvorrichtung. Es kommt hier noch dazu, daß die Federpaare eine zu plötzliche Entspannung erfahren und infolgedessen sich während des Ausfuhrvorganges unruhig verhalten. Diese Unruhe beeinflußt den Arbeitsgang recht unangenehm, insofern, als die abgeführten Werkstücke in ungenauer Lage an der weiterverarbeitenden Station ankommen. Durch vorliegende Erfindung werden die oben geschilderten Übelstände beseitigt. An die Stelle der in der Patentschrift 527 990 gezeigten hin- und her gehenden Rollen zum Einbringen der Werkstücke treten in umlaufenden Scheiben -gelagerte Finger, die so gesteuert werden, daß sie das Werkstück bis an den Anschlag heranbringen und @ so lange halten, bis das Federpaar geschlossen ist. Zum allmählichen Entspannen der Federpaare an der Ausfuhrstation und gleichzeitig zur zwangsläufigen Übernahme bzw. Abführung der Werkstücke wirkt eine mit gesteuerter Klappe versehene Hohlwalze mit Gegenrollen derart, daß die mit der Klappe in Berührung kommenden Federpaare in das Innere der Hohlwalze hineingeleitet werden, wobei sie sich im Weiterlauf der Walze ganz allmählich entspannen, um schließlich an der- Oberfläche der Walze völlig entspannt zu erscheinen. In diesem Augenblick wird das Werkstück von der Umfläche der Hohlwalze und deren Gegenrollen erfaßt und abgeführt.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb: 2 eine Draufsicht der Einfuhrvorrichtung, Abb. 3 eine Draufsicht der Ausfuhrvorrichtung.
• Die Blattfeder-paare i sind seitlich am Umkreis, der in der Zeichnung nur teilweise angedeuteten Scheiben 2 mittels Bolzen 3 befestigt. Für jede der Scheiben isuein konzentrisch zu dieser befestigter Umschweif 4 aus Flachmaterial vorgesehen, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß die an den Scherben befestigten Federpaare beim Durchlaufen des Umschweifes durchgebogen und in dieser Durchbiegung gehalten werden, bis sie die zwecks Ein- und Ausgangs der Werkstücke vorhandene Unterbrechung des Umschweifes erreicht haben.
• Das obere Ende des Umschweifes ist etwas nach außen *abgebogen, damit der Durchbiegevorgang allmählich geschieht. Zwischen den Scheiben im Bereich der Federbahnen befindet sich der Anschlag 5 der je nach der Größe der zu verarbeitenden Werkstücke eingestellt werden kann. Die Walzen 6, 7, 8, 9 mit den Rollen i o sind die letzten Transportmittel .einer Beutelmaschine.
• In der Ebene des Mittelpunktes der Federscheiben in der Nähe der Peripherie des Kreises, den die entspannten Federpaare beschreiben, ist als Träger der Scheiben 13, 14, 15, 16, von denen die inneren verschiebbar sind, die umlaufende Achse 17 gelagert. Eine Welle i 8 als Träger der Finger i 9, 2o ist in den S cheiben i 3, i 4, i 5, i 6 gelagert. Sie trägt an einem Ende einen mit einer Laufrolle2i ausgerüsteten Hebe122. Die Rolle 2 i rollt sich auf der Innenkurve der Kurvenscheibe'-'3 ab und steuert so nach Maßgabe der Kurve die Achse mit den darauf sitzenden Fingern i9, 2o. Auf den mittleren Scheiben 15, 16 laufen angefedert die Rollen 24, 25. Es ist leicht zu verstehen, wie die aus der Maschine ankommenden Beutelwerkstücke, die von den Scheiben 15, 16 und den Gegenrollen 24, 25 bereits zwischen das geöffnete Federpaar hineingebracht wurden, von den entsprechend gesteuerten Fingern 19, 2o dann bis an den Anschlag 5 geschoben werden.
• Die Finger verharren nun infolge entsprechender Steuerung längere Zeit in der vertikalen Ebene, während sie in der horizontalen nach Maßgabe des Umlaufkreises ihrer Welle langsam abwärts gehen. Während dieses Vorganges schließt sich das Federpaar. Der Beutel ist nun von den Federn gehalten und geht durch die Trockenbahn, um am Ende derselben, dort wo der Umschweif 4 sein unteres Ende hat, geführt zu werden. Hier wird die Abführung des Werkstückes dadurch eingeleitet, daß das durchgebogene Federpaar zunächst entspannt wird. Ganz in der Nähe am Auslaufende des Umschweifes 4, so daß ihre Umfläche das durchgebogene Federpaar zunächst weiter in Spannung hält wenn es vom Umschweif freigegeben ist, ist die Hohlwalze 26 gelagert. Die Hohlwalze ist an zwei gegenüberliegenden Seiten durchbrochen. Die Durchbrüche werden von den beweglichen Klappen 28, 28' verdeckt, die je auf einer der in den Stirnseiten der Hohlwalze gelagerten Achsen 27, 27' sitzen. Die Klappen werden, sobald sie während des Umlaufes der Hohlwalze mit einem der Federpaare i in Berührung kommen, langsam nach innen bewegt, so daß die anliegenden Federpaare sich allmählich entspannen, indem sich die dadurch entstehende Verlängerung bis in den Hohlraum der Walze erstreckt. Die .entsprechende Steuerung der Klappen 28, 28' geschieht durch die feststehende Kurvenscheibe 2j; auf welcher sich die an Hebeln 30, 30' der Achsen 27, 27' sitzenden Laufrollen 31, 3 i' abrollen. Die Umlaufzahl der Hohlwalze 26 in der dargestellten Ausführung ist so gewählt, daß sie sich zum Takte der Maschine verhält wie 2:1 , so daß also abwechselnd die eine und die andere der Klappen zur Wirkung kommt. Die Entspannung ist beendet, wenn, die Federpaare aus *der Hohlwalze wieder herauskommen. Die Federpaare liegen nun mit ihrer Unterseite auf der Umfläche der Hohlwalze.
• Sobald die feste Umfläche der Walze 26 die Gegenrollen 32 berührt, wird der zwischen den Federn liegende Beutel gefaßt und den Rollenpaaren 33, 35 und 34,36 zugeführt, die es dann dem weiteren Arbeitsgang der Maschine zur Um£alzung der gummierten Klappe und zum Zählen und Anstapeln zuführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Trocknen gummierter Papiere, insbesondere der gummierten Verschlußklappen von Flachbeuteln, Briefumschlägen und ähnlichen Werkstücken, nach Patent 527 990, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke beim Einführen in die Halter (i) der Trockenbahn durch gesteuerte Finger (i9, 20) so lange gehalten werden, bis sie von den Haltern (i) gefaßt sind, während beim Ausführen aus der Trockenbahn gesteuerte Klappen (28, 28') einer Hohlwalze (z6) die aus elastischem Material bestehenden zangenartigen Halter (i) so lange geschlossen halten, bis das Abführen des Werkstückes auf der Umfläche der Hohlwalze mittels Gegenrollen (32,322) eingeleitet ist.