AT84876B - Umlaufende Presse. - Google Patents

Umlaufende Presse.

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Fritz Kilian Fa
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


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  Umlaufende Presse. 



   Die Erfindung betrifft eine umlaufende Presse zur Bearbeitung pulverförmigen Arbeitgutes, bei der die Presszylinder als radiale Bohrungen in dem Kranz einer drehbaren Scheibe angeordnet sind. Bei Pressen dieser Art bildete man das Widerlager für den Pressdruck in Form einer endlosen Kette aus, derart, dass die einzelnen Kettenglieder sich vor die Öffnungen der Presszylinder legten und sich mit diesen um ein gewisses Stück mitbewegten. 



  Derartige Einrichtungen waren sehr verwickelt und es ergab sich an den beweglichen Teilen der Kette, insbesondere infolge der Bearbeitung   pulverförmigen   Pressgutes, ein starker Verschleiss, der eine längere Lebensdauer der Einrichtung in Frage stellte. Man hat auch schon vorgeschlagen, Gegenstempel, die zum Zwecke einer Vorpressung in die radialen Presszylinder von aussen einzutreten haben, an scheibenartigen Körpern anzuordnen, die sich an dem sich drehenden Presszylinderkörper abrollen. Hier ist wegen des zahnradartigen Eingriffes ein zuverlässiges Ausfüllen der Presszylinder durch die Gegenstempel nicht erreichbar und es tritt ausserdem starker Verschleiss ein. 



   Gemäss der Erfindung besteht das Widerlager für die Pressung aus einem glatten Umlaufkörper, der an der Aussenfläche des die Presszylinder in der Form von radialen Bohrungen enthaltenden Kranzes anliegt und sich mit diesem dreht. Dieses sich drehende Widerlager verschliesst die Presszylinder nur während des Auftretens des Pressdruckes ; zwischen ihm und dem Presszylinderträger tritt nur rollende Reibung auf. 



   In der Zeichnung stellt Fig. i im Querschnitt, Fig. 2 in einem Längschnitt nach Linie   A-B   der Fig. i ein Ausführungsbeispiel dar, während Fig. 3 im Längsschnitt eine Presse nach der Erfindung mit einer wesentlichen Vervollkommnung wiedergibt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 ist in einem zweiteiligen Gestell 1 eine Scheibe 2 mit einseitigem (gegebenenfalls doppelseitigem) Kranz 3 gelagert. Auf ihrer Achse   4   sitzt ein Stirnrad 5, das mit einem entsprechenden Stirnrade auf der Achse einer zweiten Scheibe 6 (Fig. 2) kämmt. Auf der Achse 7 dieser Scheibe 6 sitzt eine Antriebskurbel 8. 



   In dem Scheibenkranz 3 sind radiale Bohrungen 9 angeordnet, von denen nur wenige an bestimmten Stellen dargestellt sind, während die übrigen nur durch strichpunktierte Mittellinien angedeutet sind. Bei dem Beispiel ist nur eine Reihe von Matrizenbohrungen 9 vorgesehen, es könnten aber auch mehrere Reihen von Bohrungen 9 nebeneinander angeordnet werden. 



   Innerhalb jeder Bohrung 9 befindet sich ein Stempel 10 mit Kopf 11. Der Kopf dient zur Steuerung. An den Gestellwänden sind die Steuerteile angeordnet, die z. B. aus drei Rollen   12, 13   und 14 und dazwischenliegenden Schienenteilen 15, 16 und 17 bestehen. 



   Am äusseren Umfange des Kranzes 3 befindet sich zunächst ein Fülltrichter 18. aus dem die unter ihm entlang wandernden Matrizen 9 ihre Füllung aufnehmen. An den Füllschuh 18 schliesst sich eine dicht am Kranz 3 anliegende Druckfläche 19 an. Das Druckstück 19 ist in einer Brücke 20 gelagert. Unter dem Teil 19 befindet sich die Rolle   12,   die so bemessen ist, dass sie jeden auf sie   auflaufenden Stempel. ?   um einen gewissen Betrag nach aussen bewegt, so dass die Füllung in der betreffenden Matrize eme gewisse Vorpressung erhält, wobei der Teil 19 als Widerlager dient. 

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   Von der Rolle 12 läuft dann jeder Stempel, ohne seine Stellung gegenüber dem Kranze 3 zu verändern, über den Schienenteil 15 hinweg zu der Rolle 13. Diese drückt den Stempel nochmals nach aussen, wobei die mitrotierende Scheibe 6 als Widerlager dient. Die Rolle 13 bewirkt die letzte Auswärtsbewegung jedes Stempels, d. h. die Fertigpressung. Man erkennt aus dem Vergleich der Stempelstellung vor Erreichung des Füllschuhes 18 und derjenigen bei Rolle   13,   dass eine starke Zusammenpressung stattgefunden hat. Bei entsprechender Kleinheit des Matrizendurchmessers und demgegenüber verhältnismässig grossem Durchmesser der Scheiben 3 und 6 wird ein vollkommen ausreichender Verschluss der Matrizenöffnungen durch den Umlaufkörper 6 erzielt. 



   Von der Rolle 13 wandern die Stempel 10 dann auf dem Schienenstück 16 weiter und kommen zur Rolle 14, welche die Stempel wieder nach aussen bewegt, so dass der erzeugte Pressling aus seiner Matrizenbohrung herausfällt und von einer Gleitbahn 21 abgeführt wird. Auf dem Wege von der Rolle   14   bis zum Füllschuh 18 muss nun jeder Stempel zurückbewegt werden, damit die zugehörige Matrize neues Pressgut aufzunehmen vermag. Das geschieht durch das Schienenstück 17, das mit einer äusseren Führungsleiste über den Stempelkopf 11 fasst und den Stempel dadurch zurückzieht. Das   Schienenstück 77   ist bei 22 verstellbar bzw. einstellbar, so dass man die Grösse der jeweiligen Matrizenfüllung verändern kann. 



   Bei   der'Hauptpressung   an der Rolle 13 findet zwischen der   Matrizenfüllung   und dem Widerlager 6 rollende Reibung statt. An der Stelle der Vorpressung, an der Rolle 12, wird das Widerlager durch einen festen Teil 19 gebildet, so dass hier zwischen diesem und dem Pressling gleitende Reibung auftritt. Es erscheint das unbedenklich, weil der Pressdruck an dieser Stelle noch ein verhältnismässig niedriger ist. Gegebenenfalls könnte natürlich auch gegenüber der Rolle 12 ein Umlaufkörper als Widerlager
Anwendung finden. 



   Das Widerlager 6 lässt sich gegebenenfalls auch so ausbilden, dass es nicht um eine feste Achse lediglich sich dreht, sondern dass es mit seiner Widerlagerfläche bei jedem Pressvorgang um ein kurzes Stück mit dem Scheibenkranz 3 mitwandert, wobei es nicht darauf ankommt, dass die Mitwanderung genau mit der Drehgeschwindigkeit des Kranzes 3 erfolgt. Dies lässt sich z. B, in der Weise ausführen, dass man die Scheibe 6, in einer nach dem Mittelpunkt der Scheibe 2,3 kreisförmigen Führung auf und ab beweglich lagert. Die Ausführung lässt sich auch so vornehmen, dass keine volle Scheibe 6 sondern nur ein Scheibenausschnitt Verwendung findet, der dann keine vollen Drehbewegungen ausführt, sondern von der Druckrolle 13 zu einem   Hin-und Herpendeln   veranlasst wird. 



   Wenn bei solchen Pressen, wie es häufig erwünscht ist, verhältnismissig grosse Hubrollen 13 benutzt werden sollen, so bewegt sich der Stempel 10 in seinem Zylinder 9 schon vorwärts, ehe die eigentliche Pressstelle, d. h. die Berührungsstelle des Kranzes 3 mit dem als Widerlager wirkenden glatten Umlaufkörper 6 erreicht ist. Infolgedessen wird das Arbeitsgut bereits vorgeschoben, ehe ein abschliessendes Widerlager vorhanden ist, und es ist, zumal bei Presszylindern verhältnismässig grossen Durchmessers, nicht ausgeschlossen, dass Arbeitsgut unerwünscht aus den wandernden Presszylindern 9 austritt. 



   Es ist unmöglich, in dem Zwickel zwischen Kranz 3 und Widerlagerumlaufkörper 6 ein Hilfswiderlager fest anzubringen, abgesehen davon, dass dieses auch reibend arbeiten müsste. 



   Diesen Schwierigkeiten wird nach Fig. 3 dadurch abgeholfen, dass um den als Widerlager dienenden Umlaufkörper 6 ein endloses Band 33 geschlungen und um eine zweite Hilfsscheibe 32 derart geführt ist, dass der in den Zwickel zwischen Kranz 3 und glattem Umlaufwiderlager 6 einlaufende Strang auf einem verhältnismässig grossen Bogen den die Presszylinder 9'enthaltenden Kranz 3 berührt. 



   Da nun Kranz 3 und Umlaufwiderlager 6 gleiche Umlaufgeschwindigkeit haben. so läuft das Band 33 bei der Berührung mit dem Kranze 3 mit diesem gleichsinnig und gleich 
 EMI2.1 
 während der Bewegung nicht eintritt. 



   Die Hilfsscheibe 32 ruht auf einer ausserhalb des Kranzes 3 durch Halter 30 getragenen Achse 31 derart, dass sie vom Kranzumfange etwas abgehoben gehalten ist. 



   Am Gestell der Presse sind Halter 34 vorgesehen, durch die Druckbolzen 35 treten und auf die Halter 30 wirken. Sollte das Band 33 schlaff werden, so sind die Druckbolzen 35 nachzuspannen. Dadurch kann das Band 33 so gespannt sein, dass bei Anhub eines jeden Stempels vor der Hauptpressstelle, also dort, wo der Widerlagerumlaufkörper 6 auf den Kranz 3 wirkt, jeder ankommende Presszylinder 9 abgeschlossen ist und somit das in ihm befindliche Arbeitsgut beim Ansteigen des Pressstempels ein Widerlager findet. 



   Wie Fig. 3 zeigt, ist das Band 33 auf einem verhältnismässig grossen Bogen mit dem   Kranze 3 in Berührung. Dafür ist die für die Vorpressung bei dem Ausführungsbeispiele nach Fig. t und 2 vorgesehene, die Druckfläche 19 enthaltende Brücke 20 gänzlich ver-   

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 mieden und an der Vorpressstelle, dort wo die Vorpressrolle 12 auf die ankommenden Stempel 10 einwirkt, befindet sich als Widerlager schon das Band 33. 



   Bei manchen Pressgutarten übt eine feststehende Druckfläche, wie die Druckfläche 19 nach den Fig. i und 2, eine zu starke Reibung aus. Dem hilft grundsätzlich die Anordnung des mit dem Kranze 3 zwischen den Scheiben 32 und 6 gleich schnell und gleichsinnig mitwandernden Bandes 33 ab. Es muss eben dieses Band nur soweit um den Kranz 3 geführt sein, dass es an der für die Vorpressung in Frage kommenden Stelle schon am Kranze 3 anläuft. Von dieser Vorpressstelle an bis zur Hauptpressstelle, nämlich dort, wo der glatte Umlaufkörper 6 zur Wirkung kommt, ist durch das mitumlaufende Band 33 jeder ankommende Presszylinder abgeschlossen und es ist durch das Band 33 für ein dauerndes Widerlager auf dieser Strecke gesorgt. 
 EMI3.1 
 sich ja gleichsinnig und gleich schnell mit dem Kranze 3 bewegt. 



   Die Breite des Bandes 33 richtet sich nach der Kranzbreite oder nach der Anzahl von Presszylindern, die in einer Erzeugenden des Kranzes 3 nebeneinander liegen. Man kann auch mehrere Bänder 33 nebeneinander anordnen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Umlaufende Presse für pulverförmiges Pressgut mit radialen Presszylindern in dem Kranz einer drehbaren Scheibe, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager für die Pressung aus einem glatten, zur Pressstelle beweglichen Körper besteht.

Claims (1)

  1. 2. Presse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit dem die Presszylinder EMI3.2 für die Presszylinder bildet.
    3. Presse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Band (33) um den als Widerlager dienenden glatten Umlaufkörper (6) sowie um eine Spannrolle (32) geschlungen ist.
    4. Presse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Pressen mit Vorpressung der Berührungsbogen des Bandes (33) am Kranze (3) über die Vorpressstelle (Druckrolle 12) vorgreift, so dass zwischen dieser und der Hauptpressstelle (Druckrolle 13) das Band die Presszylindermündungen dauernd als Widerlager abschliesst.
AT84876D 1916-07-15 1920-01-12 Umlaufende Presse. AT84876B (de)

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AT84876B true AT84876B (de) 1921-07-25

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