DE572977C - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten

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DE572977C
DE572977C DEI42504D DEI0042504D DE572977C DE 572977 C DE572977 C DE 572977C DE I42504 D DEI42504 D DE I42504D DE I0042504 D DEI0042504 D DE I0042504D DE 572977 C DE572977 C DE 572977C
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DE
Germany
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parts
yellow
condensation products
preparation
pyridinoanthraquinone
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Expired
Application number
DEI42504D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerd Kochendoerfer
Dr Karl Koeberle
Dr Max A Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/42Pyridino anthraquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man neue, sehr wertvolle Kondensationsprodukte erhält, wenn man Aminopyridinoverbindungen mit höhermolekularen organischen Säuren oder deren Derivaten mit reaktionsfähiger Carboxylgruppe bzw. Halogenpyridinoverbindungen mit Säureamiden behandelt, wobei - in allen Fällen mindestens eine Reaktionskomponente zur Küpenbildung befähigt sein muB. Als geeignete Pyridinoverbindungen, die durch eine oder mehrere Aminogruppen bzw. Halogenatome substituiert sind, seien z. B. genannt: Pyridinoanthrachinone, Pyridinobenzanthrone, Pyridinoanthanthrone, Pyridinopyranthrone. Die organischen Säuren können der isocyclischen, heterocyclischen oder der hydroaromatischen Reihe angehören. Geeignete Derivate der organischen. Säuren mit reaktionsfähiger Carboxylgruppe sind beispielsweise die Säurehalogenide, Säureester und Säureanhydride. Geeignete Säureamide sind z. B. Benzamid, Toluolsulfamid. Die Reaktion kann in An- oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln und von säurebindenden Mitteln sowie von Katalysatoren, z. B. Eisenchlorid, Dimethylanilin, durchgeführt werden. Die Reaktionsprodukte werden meist in gutereAusbeute und Reinheit erhalten. Besonders wertvolle Farbstoffe dieser Art sind die Produkte, welche nur Reaktionskomponenten, die entweder selbst ungefärbt sind oder deren Eigenfarbe im gelben bis roten Ton der Farbenskala liegt, enthalten, z. B. Derivate von Anthrachinon, Anthanthron, Dibenzpyrenchinon, ms-Anthradianthron, ms-Benzdianthron, ebenso dieAcylamine von Monopyridinoverbindungen. Sie stellen neue, wertvolle Küpenfarbstoffe dar, die gegenüber den keinen Pyridinring im Molekül enthaltenden, aus der Küpe färbenden Acylaminen sich nicht nur im Farbton, sondern auch dadurch unterscheiden, daß ihre Färbungen sich besonders im Bereich der hellen Farbtöne beim Belichten und Bevrettern günstiger verhalten.
  • Die nach vorliegendem Verfahren dargestellten Küpenfarbstoffe können nach den üblichen Methoden, z. B. durch Kristallisation, Umküpen, Auskochen mit organischen Lösungsmitteln oder in Form ihrer Pasten mit Hypochloritlösung oder anderen Oxydationsmitteln, z. B. mit einer angesäuerten Chloratlösung, gereinigt werden. Beispiel z 55 Teile Amino-2-(N)-3-pyridinoanthrachinon, dargestellt durch Nitrieren -von 2-(N)-3-Pyridinoanthrachinon in schwefelsaurer Lösung und Reduktion des so erhaltenen Nitroderivates, werden in Zoo Teilen o-Dichlorbenzol zum Sieden erhitzt. Man trägt darauf eine Mischung aus 3o Teilen Benzoylchlorid und ioö Teilen Dichlorbenzol ein und erhitzt so lange unter Rückfluß, bis die Umsetzung vollendet ist, was man leicht an der Farbe des Reaktionsgemisches erkennen kann. Man läßt dann erkalten und saugt ab. Das Reaktionsprodukt kann durch Kristallisation aus hochsiedenden Lösungsmitteln oder durch Behandeln mit Hypochloritlösung gereinigt werden. Es stellt ein gelbes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure mit gelbroter Farbe löst; die Farbe der Küpe ist schmutzig graugrün. Aus der Küpe wird Baumwolle in reinen gelben Tönen gefärbt.
  • Auf analoge Weise lassen sich die Benzoylderivate aller Aminosubstitutionsprodukte der isomeren Py ridinoanthrachinone gewinnen. Ihre Lösungsfarbe, in Schwefelsäure ist im allgemeinen gelb bis gelbrot, sie färben Baumwolle meist in gelbgrünen, gelben oder orangefarbenen Tönen. Beispiel e 25 Teile 3-Amino-2-(N)-i-pyridinoanthrachinon und 27 Teile Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid werden in 5oo Teilen o-Dichlorbenzol unter Rühren mehrere Stunden lang zum Sieden erhitzt. Sobald die Umsetzung beendet ist, läßt man abkühlen und saugt ab. Das Reaktionsprodukt, Anthrachinon-ß-carbonyl-3-amino-2- (N)-i-pyridinoanthrachinon, kristallisiert aus hochsiedenden Lösungsmitteln in grüngelben Kristallen und kann gegebenenfalls durch Behandeln mit Hypochloritlösung gereinigt werden. Es zieht aus roter Küpe in kräftigen gelben Tönen auf die pflanzliche Faser.
  • An Stelle von Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid kann man substituierte Anthrachinon-2-carbonsäurechloride, z. B. i-Amino-anthrachinon-2-carbonsäurechlorid oder Anthrachinon-a-carbonsäurechlorid, anwenden, statt 3 - Amino - 2 - (N) - i - pyridinoanthrachinon i-Amino-2-(N)-3-pyridinoanthrachinon.
  • Beispiel 3 28 Teile 3-Amino-2-(N)-i-pyridinoanthrachinon werden mit 5ooTeilen o-Dichlorbenzol zum Sieden erhitzt. In die siedende Mischung tropft man langsam i2 Teile eines Gemenges der Chloride der Iso- und Terephthalsäure, die mit ioo Teilen Dichlorbenzol verdünnt sind, ein. Man erhitzt so lange, bis die Farbe des Gemisches sich nicht mehr ändert, läßt erkalten,- saugt ab, fällt aus Schwefelsäure um und -behandelt die erhaltene Farbstoffpaste mit Hypochloritlösung, wodurch eine Aufhellung eintritt. Das Reaktionsprodukt liefert auf Baumwolle aus gelbroter Küpe ein kräftiges rotstichiges Gelb von guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel q.
  • io Teile Monoaminornonopyridinoanthanthron, erhalten durch Reduktion von Mononitropyridinoanthanthron, das man aus Pyridinoanthanthron durch Nitrieren erhält, werden in Zoo Teilen Nitrobenzol mit 7,5 Teilen Benzoylchloiid kürze Zeit zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt. Das erhaltene Reaktionsprodukt stellt ein kristallisiertes orängebraunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und eine violette Küpe liefert, aus der die pflanzliche Faser in kräftigen rotbraunen Tönen von sehr guter Echtheit gefärbt wird. -Das in analoger-Weise hergestellte Kondensationsprodukt ausAininopyridinoanthanthron und 2 # q. # 6-Trichlor-i # 3 # 5-triazin färbt Baumwolle braun.
  • Beispiel s 6o Teile 3-Brom-2-(N)-i-pyridinoanthrachinon werden in iooo Teilen Trichlorbenzol . mit i2o Teilen p-Toluolsulfamid und q. Teilen Kupferoxyd zum Sieden erhitzt. Darauf trägt man 46 Teile Pottasche in Anteilen unter gutem Rühren ein, kocht nach Beendigung des Eintragens noch einige Stunden und saugt, ab. Aus dem Filtrat fällt dann beim Erkalten das Kaliumsalz der entstandenen p-Toltlolsulfaminoverbindung in Form einheitlicher roter Nadeln aus, das nach der Isolierung beim Verreiben mit verdünnter Säure das entsprechende 3-p-Töluolsulfamino-z-(N)-i-pyridinoanthrächinon vom, Schmelzpunkt 225° liefert.
  • Verwendet- man an Stelle @ von p-Toluolsulfämid Benzamid oder m-Methoxybenzamid; so gelangt man zu den entsprechenden 3-Benzoylamino- bzw: 3-m-Methöxybenzoylamino-2- (N) -i-pyridinoanthrachinon.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminopyridinöverbindungen mit höhermolekularen organischen Säuren oder deren Derivaten mit reaktionsfähiger Carboxylgruppe bzw. Halogenpyridinoverbindungen mit Säureamiden behandelt, wobei jeweils mindestens eine der Reaktionskomponenten zur Küpenbildung befähigt sein muß.
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