DE570007C - In der Laenge veraenderbare Radachse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Man kennt bereits Kraftfahrzeuge, deren Räder nach Belieben dem Wagenkasten genähert oder von ihm entfernt werden können, um die Spurweite und den Raumbedarf des Fahrzeugs zu vermindern, wobei die Räder auf ausziehbaren Achsen angebracht sind.

Bei den bekannten Fahrzeugen jedoch wird die dazu nötige Verschiebung der Räder sowie der Achsteile im allgemeinen durch eine mechanische Verbindung bewirkt. Die bekannten Einrichtungen haben nun den Nachteil, daß sie zahlreiche Gelenkverbindungen erfordern, deren Spiel schwierig ausgeglichen werden kann und auch eine genaue Einstellung der Räder erschwert.

Es ist bereits bekannt, Achsen mit Verstellvorrichtungen auszubilden, die aus Zylinder und Kolben bestehen, auf denen die Räder angeordnet sind. Diese bekannten Vorrichtungen aber dienen zur selbsttätigen Einstellung der Radentfernung auf die nur gering schwankende Spurweite von Schienensträngen. Eine erhebliche Verstellung der Radentfernung durch den Fahrer ist nicht möglich, wenigstens nicht während der Fahrt.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beseitigen. Sie bezieht sich auf in der Länge veränderte Radachsen für Kraftfahrzeuge, die aus einem Zylinder mit verschiebbaren, mit Kolben versehenen "und die Räder tragenden Stangen bestehen. Die Erfindung besteht darin, daß die Verschiebbarkeit der Stangen mittels eines Druckmediums, z. B. einer Druckflüssigkeit, erfolgt, die über an den Enden und in der Mitte des Zylinders vorgesehene Leitungen vom Führersitz aus gesteuert wird.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt schematisch eine Ansicht einer nach der Erfindung ausziehbaren Achse, teilweise im Schnitt.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht mit mehr Einzelheiten.

Die Achse wird von einem Zylinder 1 (Fig. ι und 2) gebildet. In dem Zylinder 1 können sich zwei Hohlkolben 2_t, 2₂ verschieben, die mit Dichtungsringen S₁, S₂ versehen und mit den eigentlichen Achsstümpf en J₁, 7₃ fest verbunden sind. Dreiwegehähne 4_X, 4₂ und 6 sorgen für den Ein- und Austritt eines unter Druck stehenden Mediums (Luft, Öl u. dgl.) in und aus dem Zylinder 1. Wenn der Fahrer das unter Druck stehende Medium durch die Hähne 4_t, 4₂ zuläßt, wobei der Hahn 6 auf Auslaß eingestellt ist, nähern sich die Räder S₁, S₂ und nehmen die in S₂ (Fig. 2) dargestellte Lage ein. Wenn man die Hähne 4_V 4₂ auf Einlaß einstellt und das Druckmedium durch den Hahn 6 zuleitet, so entfernen sich die Räder voneinander und nehmen die in S₁, S₂ (Fig. 1) dargestellte Lage ein.

Auf diese Weise ist die -Aufgabe gelöst, eine ohne Gelenkverbindungen ausziehbare und vom Fahrer gesteuerte Achse zu schaffen, die ein Mindestmaß an Spiel und ein Höchstmaß an Genauigkeit aufweist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   In der Länge veränderbare Radachse für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Zylinder mit verschiebbaren, mit Kolben versehenen und die Räder tragenden Stangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebbarkeit der Stangen mittels Druckflüssigkeit erfolgt, die über an den Enden und in der Mitte des Zylinders (1) vorgesehene Leitungen (4_t, 4₂, 6) vom Führersitz aus gesteuert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen