DE532480C - Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents
Lenkvorrichtung, insbesondere fuer GleiskettenfahrzeugeInfo
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- DE532480C DE532480C DE1930532480D DE532480DD DE532480C DE 532480 C DE532480 C DE 532480C DE 1930532480 D DE1930532480 D DE 1930532480D DE 532480D D DE532480D D DE 532480DD DE 532480 C DE532480 C DE 532480C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/08—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using brakes or clutches as main steering-effecting means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. AUGUST 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 532480 KLASSE 63 c GRUPPE
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen, Ruhr*)
Die Erfindung bezieht sich auf Lenkvorrichtungen, insbesondere für Gleiskettenfahrzeuge,
bei denen von einem Lenkhandrad aus unter Vermittlung von Nockenscheiben durch Flüssigkeitsdruck auf die Bremsvorrichtung
der beiden Fahrzeugseiten eingewirkt wird. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Antriebskolben der mit den
Bremsvorrichtungen in Verbindung stehenden Druckflüssigkeitsleitungen und den Nokkenscheiben
Zwischengetriebe eingeschaltet sind. Hierdurch wird gegenüber bekannten Vorrichtungen, bei denen die Druckflüssigkeit
von einer Pumpe geliefert und der Bremsdruck durch ein Ventil geregelt wird, der
Vorteil erreicht, daß die Größe des Bremsdruckes am Widerstände des Steuerrades
fühlbar ist. Der Bremsdruck bemißt sich also nach der von dem Fahrer aufgewandten
Kraft, und dieser braucht nicht erst auf die durchfahrene Kurve zu sehen, um festzustellen,
ob er den Bremsdruck richtig geregelt hat. Er kann daher die Kurven mit großer Sicherheit durchfahren.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht und
Abb. 2 eine zu Abb. 1 gehörende Oberansicht, ebenfalls teilweise im Schnitt; ferner
zeigen in größerem Maßstabe
Abb; 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2 und
Abb. 4 einen Schnitt nach 4-4 der Abb. 3. Mit dem unteren Ende einer ein Lenkhandrad
A1 tragenden Lenkstockspindel A ist ein in einem Gehäuse B gelagertes Kegelrad C
undrehbar verbunden, welches mit einem ebenfalls im Gehäuse B gelagerten Kegelrade
D in Eingriff steht. Mit der Welle d1
des Kegelrades D sind zwei hintereinanderliegende Nockenscheiben E und F starr verbunden,
die mit je einem Nocken e1 bzw. f1
und einem gleichachsig zur Achse der Welle d1 verlaufenden .Teil e2 bzw. f2 versehen sind
(s.-besonders Abb. 3 und 4). Die beiden Scheiben E und F sind spiegelbildlich zueinander
auf der Welle d1 angeordnet. Jede der Scheiben E und F arbeitet mit einer Rolle g1
bzw. h1 eines mit einer Welle/ bzw. K undrehbar
verbundenen Hebels G bzw. H zusammen. Die Wellen / und K sind beiderseits
der Welle d1 und parallel zu ihr in einem Gehäuse M gelagert und tragen innerhalb
dieses Gehäuses je einen undrehbar mit ihnen verbundenen Hebel N bzw. P. Im Gehäuse M
sind ferner mit Flüssigkeit gefüllte Zylinder M1 bzw. M2 vorgesehen, in welchen je
ein unter der Wirkung einer Feder O1 bzw. O2
stehender Kolben m3 bzw. m* geführt ist.
Unter der Wirkung dieser Federn stützen sich die Kolben m3 und m4 ständig gegen die
Hebel JV und P. Von den Zylindern M1
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Erich Woelfert und Georg Hagelloch in Essen.
und M2 führt je eine mit Flüssigkeit gefüllte Leitung L bzw. R zu den Zylindern sx bzw.
zweier Bandbremsen 5" bzw. T, welche auf die vom Fahrzeugmotor aus über ein Differentialgetriebe
Q angetriebenen Wellen U und V der Antriebsräder des Fahrzeugs
wirken.
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Stellung der einzelnen Teile nehmen die
ίο Kolben m3 und w* eine Stellung ein, bei welcher
beide Bremsen 6" s1 und T i1 gelöst sind.
Die Wellen U und V drehen sich dann mit gleicher Geschwindigkeit, so daß das Fahrzeug
geradeaus fährt. Wird das LenkhandiS rad A1 beispielsweise im Sinne des Pfeiles χ
der Abb. 2 gedreht, so führen die Welle d1 und die starr mit ihr verbundenen Nockenscheiben
E und F eine Drehung im Sinne des Pfeiles y der Abb. 4 aus. Dies hat zur Folge,
daß der Nocken/1 der ScheibeF mit der Rolle/ι1 des Hebels H in Eingriff tritt und
die Hebel H und P im Sinne des Pfeiles ζ
(Abb.. 4) ausschwingt, während die Rolle g1
des Hebels G auf dem Teile2 der ScheibeB
abrollt und den Hebel N nicht beeinflußt. Der Hebel P verschiebt dann den Kolben m4 des
Zylinders 'M2 entgegen der Wirkung der Feder O2 und treibt die Flüssigkeit aus dem
Zylinder M2 durch die Leitung R in den Zylinder i1 der Bandbremse T. Diese Bremse
wird infolgedessen angezogen und die Geschwindigkeit der Welle V herabgesetzt. Da
die Geschwindigkeit der Welle U ungeändert bleibt, so beschreibt das Fahrzeug eine
Rechtskurve. Da die radiale Höhe des Nokkens f1 in der dem Pfeile y (Abb. 4) entgegengesetzten
Richtung stetig zunimmt, so wird bei weiterer Drehung des Lenkhandrades Ax
der Kolben w4 weiter verschoben und die Bremse T t1 allmählich stärker angezogen, so
daß die Krümmung der von dem Fahrzeug beschriebenen Kurve zunimmt.
Wie die Vorrichtung bei einer Drehung des Lenkhandrades A1 im entgegengesetzten
Sinne des Pfeiles χ wirkt, bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Durch die Erfindung wird eine besonders sichere Lenkung des Fahrzeugs herbeigeführt,
da der Fahrer den Flüssigkeitsdruck mittels des Handrades regeln kann.
Claims (1)
- Patentanspruch :Lenkvorrichtung, insbesondere für Gleiskettenfahrzeuge, bei der von einem Lenkhandrad aus unter Vermittlung von Nockenscheiben durch Flüssigkeitsdruck auf die Bremsvorrichtungen der beiden Fahrzejigseiten eingewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den An- 60 triebskolben (m3, ml·) der mit den Bremsvorrichtungen (S, T) in Verbindung stehenden Druckflüssigkeitsleitungen(L, R) und den Nockenscheiben (E, F) Zwischengetriebe (gLGJN, H1HKP) eingeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE532480T | 1930-04-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532480C true DE532480C (de) | 1931-08-28 |
Family
ID=6555454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930532480D Expired DE532480C (de) | 1930-04-27 | 1930-04-27 | Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Gleiskettenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532480C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE885817C (de) * | 1942-07-17 | 1953-08-10 | Const Mecaniques Nordest Soc D | Lenkgetriebe, insbesondere fuer Gleiskettenfahrzeuge |
DE1023341B (de) * | 1940-11-27 | 1958-01-23 | Jur Fritz Zerba Dr | Steuervorrichtung fuer durch seitliches Verschieben der Achsen lenkbare Fahrzeuge, insbesondere Gleisketten-Fahrzeuge |
-
1930
- 1930-04-27 DE DE1930532480D patent/DE532480C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023341B (de) * | 1940-11-27 | 1958-01-23 | Jur Fritz Zerba Dr | Steuervorrichtung fuer durch seitliches Verschieben der Achsen lenkbare Fahrzeuge, insbesondere Gleisketten-Fahrzeuge |
DE885817C (de) * | 1942-07-17 | 1953-08-10 | Const Mecaniques Nordest Soc D | Lenkgetriebe, insbesondere fuer Gleiskettenfahrzeuge |
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