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Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung
für ein
Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere
ein hydrostatisches Getriebe für
Nutzfahrzeuge wie Traktoren, wobei das Getriebe ein Antriebsmoment
an eine Fahrzeugachse und ein zusätzliches Antriebsmoment an
mehrere Zapf wellen für
den Antrieb von Anbaugeräten
liefert.
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Aus der Praxis bekannte hydrostatische
Getriebe weisen eine von einer Eingangswelle angetriebene hydraulische
Verstellpumpe auf. Eine Hydraulikflüssigkeit wird von der Hydropumpe
zu einem hydraulischen Konstantmotor für den Antrieb einer Ausgangswelle
gepumpt. Bei diesen Getrieben gibt es keine mechanische Verbindung
zwischen der die Hydropumpe antreibenden Eingangswelle und der von dem
Hydromotor angetriebenen Ausgangswelle.
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Viele Hydropumpen des Verstelltyps
haben einen Drehzylinderblock mit darin axial beweglichen Kolben.
Die Förderleistung
der Hydropumpe ist proportional zu der Hublänge der Kolben in dem Zylinderblock.
Wenn die Hydropumpe eine Axialkolbenpumpe ist, greifen die Kolben
an einer schwenkbaren Schrägplatte
an, um die Hublänge
der Kolben zu ändern.
Wenn die Schrägplatte
senkrecht zu der Achse des Zylinderblockes ist, befindet sich die
Schrägplatte
in einer neutralen oder Nullförderstellung
und die Hydropumpe hat keinen Ausstoß.
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Um die Schrägplatte in ihrer Nullförderstellung
zu halten, in der keine Steuerkräfte
auf sie wirken, sind verschiedene Zentriereinrichtungen für die Schrägplatte
verwendet worden. Im allgemeinen weisen solchen Zentriereinrichtungen
mehrere Federn auf, die entgegengesetzte Vorspannkräfte auf
die Schrägplatte
an Stellen aufbringen, die von der Schwenkachse der Schrägplatte
entfernt sind. Diese Vorgehensweise erfordert sehr genaue Federlängen, um
sicherzugehen, daß die
Zentrierkraft einer bestimmten Feder nicht einsetzt, bevor die Schrägplatte auf
diese Feder geschwenkt ist, und daß jede der Federn die gleiche
Steuerkraft aufbringt.
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Eine weitere wünschenswerte Eigenschaft des
Getriebes eines Nutzfahrzeugs ist die Fähigkeit, Leistung für den Antrieb
von Arbeitsgeräten
zu übertragen. Üblicherweise
wird dies durch die Verwendung von Zapfwellen erreicht, welche von
dem Getriebe angetrieben werden und ihrerseits den Arbeitsgeräten Leistung
zuführen.
In vielen Fällen
ist eine Leistungseingabewelle direkt mit einer Pumpenantriebswelle
gekuppelt, und eine Zapfwelle ist entweder direkt oder über eine
mechanische Verbindung mit der Pumpenwelle antriebsmäßig verbunden.
Bei diesem Getriebetyp ist die Leistung, die auf die Arbeitsgeräte übertragen
werden kann, durch die Werkstoff-festigkeitseigenschaften der Pumpenwelle
begrenzt. Wenn die von einem Arbeitsgerät benötigte Leistung die Belastbarkeit
der Pumpenwelle übersteigt,
ist es unmöglich,
das Arbeitsgerät
anzutreiben, ohne den Ausfall des Getriebes herbeizuführen, wenn
die Pumpe nicht durch eine in schwererer Bauweise ersetzt wird.
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Eine Getriebeanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus der
DE 1 031 144 A bekannt. Bei der bekannten
Getriebeanordnung kann die eine Zapfwelle entweder von einer Zwischenwelle
oder der Ausgangswelle des Hydraulikmotors angetrieben werden. Die
zweite Zapfwelle ist nur von der Ausgangswelle des Hydraulikmotors antreibbar.
Damit ist nur die eine Zapfwelle unter Umgehung der Pumpenwelle
von der Leistungseingabewelle über
die Zwischenwelle antreibbar. Nachteilig ist, daß das von der Ausgangswelle
des Hydraulikmotors abgegebene Drehmoment für den Fahrantrieb und den Antrieb
der zweiten Zapfwelle aufzuteilen ist.
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Eine Getriebeanordnung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist auch aus
DE 1 130 301 A bekannt. Bei dieser bekannten
Getriebeanordnung sind zusätzlich
zu der von der Zwischenwelle antreibbaren Zapfwelle zwei weitere
Zapfwellen vorgesehen, von denen jede die Ausgangswelle eines jeweiligen,
zusätzlichen
Hydraulikmotors ist, der mit einer weiteren, beiden zusätzlichen
Hydraulikmotoren gemeinsamen Hydraulikpumpe über ein Umschaltorgan verbunden
ist, wobei die weitere Hydraulikpumpe auch von der Leistungseingabewelle
angetrieben wird. Die eine zusätzliche
Zapfwelle treibt ein Mähwerk
an und die andere zusätzliche
Zapfwelle treibt eine Winde an. Das Umschaltorgan ist ferner mit
den den Hydraulikmotor und die Hydraulikpumpe verbindenden Leitungen
hydrostatischen Antriebseinheit verbunden, die zum Antreiben einer
Fahrzeugachse dient, aber auch die erste Zapfwelle antreiben kann,
wenn die erste Zapfwelle von der Zwischenwelle abgekuppelt ist.
Das Umschaltorgan ist derart stellbar, daß die weitere Hydraulikpumpe
wahweise mit dem Hydraulikmotor des Mähwerks oder dem Hydraulikmotor
der Winde verbunden ist oder in einer Parallelschaltung mit der
ersten Hydraulikpumpe gemeinsam mit dieser den Hydraulikmotor für den Fahrantrieb
und evtl. die erste Zapfwelle beaufschlagt. Die Verwendung einer
weiteren Hydraulikpumpe und von zwei weiteren Hydraulikmotoren für den Antrieb
von zwei weiteren Zapfwellen ist sehr aufwendig.
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Die
US 4 262 768 A zeigt eine Getriebeanordnung,
bei der eine Zapfwelle von der Ausgangswelle des Hydraulikmotors
angetrieben wird. Eine weitere Welle, die für den Fahrantrieb einer Vorderachse
zuschaltbar ist, wird ebenfalls von der Ausgangswelle des Hydraulikmotors
angetrieben. Diese Getriebeanordnung weist keine von der Pumpenwelle
seitlich versetzte Zwischenwelle auf, die zwei Zapfwellen antreibt.
Vielmehr wird das gesamte Drehmoment von einer Leistungseingabewelle
in die Pumpenwelle der Hydraulikpumpe geleitet. Wenn die Welle für den Antrieb
der Vorderachse durch eine weitere Zapfwelle ersetzt werden würde, wäre der Antrieb
der beiden Zapfwellen abhängig
vom Ausgangsdrehmoment des Hydraulikmotors. Ein derartiger Drehmomentenfluß ist nachteilig.
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Die
DE 3 125 122 A1 zeigt eine Getriebeanordnung,
bei der eine von einer Leistungseingabewelle über eine lastschaltbare Kupplung
antreibbare Zwischenwelle über
ein Zapfstellengetriebe eine Zapfwelle antreibt. Parallel können zu
dieser Zapfwelle weitere Zapfwellen angeschlossen werden. Die Zwischenwelle
ist axial fluchtend zu der Leistungseingabewelle angeordnet, die über eine
Stirnradstufe eine Pumpenwelle einer Hydraulikpumpe antreibt, die
mit einem Hydraulikmotor in Verbindung steht, der eine Fahrzeugachse
antreibt. Die Pumpenwelle ist seitlich versetzt zu der Leistungseingabewelle
und zu der Zwischenwelle angeordnet. Wird die Zwischenwelle auf
die Leistungseingabewelle aufgeschaltet, wird zugleich die über das
Zapfstellengetriebe an die Zwischenwelle angeschlossene Zapfwelle angetrieben,
weil zwischen der Zwischenwelle und der Zapfwelle keine weitere
schaltbare Kupplung vorgesehen ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, die gattungsgemäße Getriebeanordnung
so auszubilden, daß auch
die andere Zapfwelle unabhängig
vom Fahrantrieb antreibbar ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch
gelöst,
daß die
Zwischenwelle über
eine dritte schaltbare Kupplung mit der anderen Zapfwelle verbindbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in 4 in Verbindung
mit den übrigen
Figuren der Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
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1 eine
schematische Darstellung eines hydrostatischen Getriebes mit zunächst einer
Zapfwelle;
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2 eine
Vorderansicht, welche die Beziehung zwischen der Leistungseingabewelle
und der Kupplung des in 1 gezeigten
Getriebes darstellt;
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3 eine
Draufsicht, welche die Beziehung der Kupplung und der Zapfwelle
des in 1 gezeigten Getriebes
darstellt;
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4 eine
schematische Darstellung der zweiten Zapfwelle für das in 1 gezeigte Getriebe;
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5 eine
Seitenansicht einer Schrägplattenzentriereinrichtung
für das
in 1 gezeigte Getriebe
und
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6 eine
Vorderansicht der in 5 gezeigten
Schrägplattenzentriereinrichtung.
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Eine im großen und ganzen schematische Darstellung
einer hydrostatischen Getriebeanordnung ist in 1 zu sehen. Eine global mit 10 bezeichnete
hydrostatische Antriebseinheit beinhaltet eine hydraulische Verstellpumpe 12,
die in einem geschlossenen Kreislauf mit einem Hydraulikmotor 14 durch
ein Paar Hydraulikleitungen 16 und 18 verbunden
ist. Die Verstellpumpe 12 hat eine Pumpenwelle 20 und
einen Drehzylinderblock 22 mit mehreren darin axial beweglichen
Kolben 22a. Eine verstellbare Schrägplatte 23 ist neben
dem Drehzylinderblock 22 angeordnet, um die Hublänge der
Kolben zu begrenzen und dadurch die Leistungsabgabe der Pumpe 12 zu
bestimmen. Auf eine dem Fachmann geläufigen Art und Weise ist das
hydrostatische Getriebe 10 dadurch in der Lage, ein auf
die Pumpenwelle 20 wirkendes Drehmoment auf eine Ausgangswelle 24 des
Hydraulikmotors 14 für
den Antrieb einer Fahrzeugachse (nicht gezeigt) zu übertragen.
Eine Leistungseingabewelle 26, die in Lagern 27 abgestützt wird,
hat ein drehbares Pumpenantriebsritzel 28, das an einem
mittleren Teil der Welle befestigt ist und mit einem Pumpenantriebszahnrad 30 im
Eingriff steht, das an einem Ende der Pumpenwelle 20 befestigt
ist. Der Antrieb der Leistungseingabewelle 26 führt dadurch
zur Drehung der Pumpenwelle, wodurch eine Strömung von Hydraulikflüssigkeit
durch die Hydraulikleitungen 16 und 18 und eine
Drehung der Ausgangswelle 24 entsteht.
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Ein Kupplungsantriebsritzel 32 ist
im Abstand von dem Pumpenantriebsritzel 28 in der Nähe eines
Endes der Leistungseingabewelle 26 angeordnet und steht
im Eingriff mit einem Kupplungszahnrad 34, das mit einer
elektromagnetischen Kupplung 36 gekuppelt ist. Weil die
Getriebeanordnung in flüssiger Umgebung
arbeitet, muß die
Kupplung 36 ein Typ sein, der im allgemeinen als elektromagnetische Naßkupplung
bezeichnet wird. Das Kupplungszahnrad 34 kann sich normalerweise
frei auf einer eine Kupplungswelle bildenden Zwischenwelle 38 drehen, wenn
die elektromagnetische Kupplung 36 ausgerückt ist.
Wenn aber die Kupplung eingerückt
ist, ist das Zahnrad 34 mit der Welle 38 derart
gekuppelt, daß der
Antrieb der Leistungseingabewelle 26 eine Drehung sowohl
der Pumpenwelle 20 als auch der Welle 38 bewirkt.
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Ein Antriebsritzel 40, das
außenliegende Keilnuten 42 hat,
wird von der Welle 38 getragen und hat einen Abstand von
dem Kupplungszahnrad 34. Das Antriebsritzel 40 und
die Keilnuten 42 können sich
auf der Welle 38 frei drehen. Die Welle 38 hat zweite
außenliegende
Keilnuten 44 neben den Keilnuten 42. Eine Schiebekupplung 46 ist über den
Keilnuten 42 an dem Antriebsritzel 40 bewegbar
angeordnet. Wenn die Kupplung 46 von dem Antriebsritzel 40 weg
und über
einen Teil der Keilnuten 44 an der Welle 38, wie
in 1 gezeigt, geschoben
wird, ist das Antriebsritzel 40 mit der Welle 38 gekuppelt.
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Eine Zapfwelle 48 steht
in Antriebsverbindung mit dem Antriebsritzel 40 mittels
eines Antriebszahnrades 50, das auf ihr angeordnet ist.
Wenn die elektromagnetische Kupplung 36 eingerückt ist,
so daß der
Antrieb der Leistungseingabewelle 26 zu einer Drehung der
Welle 38 führt,
und die Kupplung 46 im Eingriff mit den Keilnuten 42 und 44 ist,
derart, daß das
Antriebsritzel 40 mit der Welle 38 gekuppelt ist, ist
die Leistungseingabewelle dadurch in der Lage, die Eingangsleistung
sowohl dem hydrostatischen Getriebe 10 als auch der Zapfwelle 48 zuzuführen.
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Bei näherer Betrachtung der 2 bis 4 erkennt man, daß sich die Leistungseingabewelle 26 in ein
abgedichtetes hydrostatisches Getriebegehäuse 52 durch eine
kreisrunde Öffnung 54 erstreckt.
Ein ringförmiges
Kugellager 56 stützt
die Eingabewelle 26 für
eine Drehung in der Öffnung 54 ab
und ist zwischen zwei Halteringen 58 und 60 angeordnet.
Eine ringförmige
Lippendichtung 62 sichert die Welle in der Öffnung 54.
Die Leistungseingabewelle erstreckt sich durch ein ringförmiges Lager 64 und
wird von einem zweiten Kugellager 66 am entgegengesetzten Ende
abgestützt.
Das Pumpenantriebsritzel 28 ist auf der Leistungseingabewelle
in der Nähe
des Lagers 64 angeordnet und wird durch einen Haltering 68 an Ort
und Stelle gehalten. Das Kupplungszahnrad 34 ist am innersten
Ende 70 der Leistungseingabewelle befestigt.
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Die elektromagnetische Kupplung 36 ist
neben dem Kupplungsantriebsritzel 32 angeordnet und hat
zwei Übertragungsplatten 72 und 74 und
einen Anker 75. Die Übertragungsplatte 72 ist
an dem Kupplungszahnrad 34 befestigt, das seinerseits im Eingriff
mit dem Kupplungsantriebsritzel ist. Die Übertragungsplatte 74 ist
an der Welle 38 befestigt. Wenn die Übertragungsplatten 72 und 74 durch
den Anker 75 elektromagnetisch verbunden sind, ist das Kupplungszahnrad 34 dadurch
mit der Welle 38 gekuppelt, derart, daß die Drehung der Leistungseingabewelle 26 zu
einer Drehung der Welle 38 führt. Die Welle 38 erstreckt
sich zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Kugellagern 76 und
trägt das
Zapfwellenantriebsritzel 40 an einem Ende.
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Die Zapfwelle 48 erstreckt
sich im wesentlichen parallel zu der Welle 38 und ist in
zwei im Abstand voneinander angeordneten Kugellagern 78 und 79 zur
Drehung am Gehäuse 52 abgestützt . Ein Haltering 77 fixiert
das Zapfwellenantriebszahnrad 50 an einem Ende 80 der
Zapfwelle. Das entgegengesetzte Ende 82 der Zapfwelle ist
in einer Öffnung 84 im
Gehäuse 52 durch
einen Haltering 86 und eine Lippendichtung 88 gesichert.
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Das oben beschriebene Getriebe arbeitet wie
folgt. Die Leistungseingabewelle 26 wird durch eine geeignete
Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt), wie z.B. einem Verbrennungsmotor,
angetrieben. Das Pumpenantriebsritzel 28 steht im Eingriff
mit dem Pumpenantriebszahnrad 30 und dreht die Pumpenwelle 20.
Das mittels des Pumpenantriebszahnrades gelieferte Drehmoment wird
durch die Hydraulikflüssigkeit
in den Leitungen 16 und 18 übertragen, um der Ausgangswelle 24 ein
Drehmoment zuzuführen.
Durch Vorgeben der Stellung der verstellbaren Schrägplatte 23,
wird die Förderleistung
der Pumpe, wie sie durch die Hublänge der Kolben 22a,
die sich in dem Drehzylinderblock 22 bewegen, bestimmt
ist, festgelegt und die Beziehung zwischen dem auf das Antriebszahnrad 30 wirkende
Eingangsdrehmoment und dem an der Welle 24 erhaltenen Ausgangsdrehmoment
auf ähnliche
Art und Weise vorgeschrieben.
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Durch das Einrücken der elektromagnetischen
Kupplung 36 wird die Leistungseingabewelle 26 mit
der Welle 38 derart gekuppelt, daß ein Drehmoment auf die Zapfwelle 48 übertragen
wird. Aufgrund dieser Anordnung wird die auf die Zapfwelle übertragene
Leistung nur durch die Festigkeit der Leistungseingabewelle, der
Welle 38 und den dazwischen angeordneten Zahnrädern begrenzt.
In Fällen, in
denen große
Drehmomente erforderlich sind, um besondere Geräte anzutreiben, ist es nicht
notwendig, die Torsionsfestigkeitseigenschaften der Pumpenwelle
zu erhöhen.
Da die Pumpenwelle unabhängig
von der Zapfwelle angetrieben wird, ist es möglich, die Pumpenwelle in einem
voreingestellten Verhältnis
der Pumpendrehzahl zu der Motordrehzahl anzutreiben, während die
Zapfwelle mit einer von der Pumpenwelle unabhängigen Drehzahl angetrieben wird.
Wenn das Pumpenantriebszahnrad oder das Pumpenantriebsritzel durch
verschiedene drehzahlmindernde Zahnräder ersetzt wird, kann die
Pumpendrehzahl oder die Drehzahl der Zapfwelle einfach für eine feste
Drehzahl der Leistungseingabewelle gewählt werden.
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Außerdem schafft das Gehäuse 52 einen
abgedichteten Arbeitsbereich für
die miteinander im Eingriff stehenden Antriebsstrangteile. Öl kann durch das
ganze Gehäuse
zirkuliert werden, um eine kontinuierliche Schmierung und Spülung von
Reibverschleißteilchen,
die sich gewöhnlich
an den Berührungsflächen der
Antriebsritzel und Zahnräder
bilden, vorzusehen. Eine solche Garantie verlängert die Lebensdauer der Antriebsstrangteile
und verringert die Kosten, die für
Wartung und Austausch von Teilen normalerweise aufgewendet werden
müssen,
beträchtlich.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführung, die etwas
schematisch in 4 gezeigt
ist, ist eine zweite Zapfwelle 90 von der Leistungseingabewelle 26 unabhängig von
der Pumpenwelle 20 antreibbar. Wie in 4 gezeigt, beinhaltet ein zusätzlicher
Antriebssatz 92 ein zweites Zapfwellenantriebsritzel 93,
das konzentrisch an einem Ende 94 der Welle 38 angeordnet
wäre. Ein
Zusatzgehäuse 96 ist
an dem Getriebegehäuse 52 außen befestigt
und stützt
eine Achswelle 98 drehbar ab. Die Zapfwelle 90 ist
auf der Achswelle 98 frei drehbar. Ein Antriebszahnrad 100, das
einen außenliegenden
Keilnutenabschnitt 102 hat, ist auf der Achswelle 98 frei
drehbar und steht mit dem Antriebsritzel 93 im Eingriff.
Eine bewegbare Kupplung 104 verbindet die Keilnuten 102 mit
identischen Keilnuten 106, die an der Zapfwelle 90 gebildet sind.
Die Leistungseingabewelle 26 ist dadurch in der Lage, ein
Antriebsmoment auf die Zapfwellen 48 und 90 für den Antrieb
von Anbaugeräten
zu übertragen.
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Wie oben beschrieben, hat die Verstellpumpe 12 eine
verstellbare Schrägplatte 23,
um die Hublänge
der in dem Drehzylinderblock 22 axial bewegbaren Kolben 22a vorzuschreiben.
Um sicherzustellen, daß sich
die Schrägplatte 23 in
die neutrale Stellung bewegt, wenn keine äußere, die Schrägplatte verschiebende
Kraft vorhanden ist, ist eine Schrägplattenzentriereinrichtung 108 vorgesehen,
wie in den 5 und 6 gezeigt ist.
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Wie allgemein bekannt ist, hat eine
verstellbare Schrägplatte 23 (die
nicht in 6 gezeigt ist) einen
sich seitwärts
erstreckenden Drehzapfen 110, um ihre Lage zu regeln. Wie
besonders in 6 gezeigt
ist, hat die Schrägplattenzentriereinrichtung 108 eine
im großen
und ganzen gebogene Platte 112, die verstellbar an einer
Stirnfläche 113 der
Verstellpumpe 12 angebracht ist und eine Vielzahl an am
Umfang beabstandeten bogenförmigen
Vertiefungen 114 hat, um mit Gewinde versehene Befestigungselemente (nicht
gezeigt) aufzunehmen, welche an der Pumpenoberfläche angreifen. Eine drehbare
Steuerkurve 116 ist an der Platte 112 an einer
Stiftverbindung 118 drehbar gelagert, und eine Schraubenfeder 120 verbindet
die Steuerkurve 116 und die Platte 112 miteinander
an einer Stiftverbindung 122 an der Platte 112 und
einer Stiftverbindung 124 an der drehbaren Steuerkurve 116.
Jede der Stiftverbindungen 118, 122 und 124 sind
Drehverbindungen, so daß sich
die Steuerkurve 116 relativ zu der Platte 112 und
sich die Feder 120 relativ zu der Platte 112 und
der Steuerkurve 116 drehen können.
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Ein Zentrierarm 126 ist
an der Platte 112 angebracht und hat eine an dem Drehzapfen
angreifende Schleife 128 und eine damit einstückig verbundende
Nase 130. Die Schleife 128 hat eine zentrale rechtwinklige Öffnung 132,
um an dem Drehzapfen 110 der Schrägplatte reibungsschlüssig anzugreifen. Ein
Paar Befestigungslaschen 134 erstreckt sich von der Schleife 128 und
nimmt eine Stellschraube 136 auf, die zusammen mit einer
Mutter 138 eine Klemmwirkung und damit den Grad der reibungsschlüssigen Verbindung
der Schleife 128 mit dem Drehzapfen bestimmt. Am äußeren Ende 140 der
Nase 130 ist eine Kreisrolle 142 drehbar gelagert,
die in einem Haken- oder V-förmigen
Abschnitt 144 der drehbaren Steuerkurve 116 neutral
sitzt.
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Die Zentriereinrichtung 108 hat
die folgende Arbeitsweise Durch die Einwirkung einer äußeren Schrägplattenzentrierkraft
werden die Schrägplatte 23,
der Drehzapfen 110 und der Zentrierarm 126 um eine
Achse gedreht, die senkrecht zu der Zeichenebene der 6 ist. Während der Zentrierarm und die Nase 130 gedreht
werden, bewegt sich die Kreisrolle 142 an den Steuerflächen 144a und 114b entlang, welche
den V-förmigen
Abschnitt 144 bilden. Die Bewegung führt zu einer Drehung der Steuerkurve 116 um
die Stiftverbindung 118, und dadurch wird die Schraubenfeder 120 gedehnt
oder zusammengedrückt.
Die in der Feder 120 erzeugte Federrückstellkraft erzeugt eine Vorspannung,
durch welche die drehbare Steuerkurve 116, der Zentrierarm 126,
der Drehzapfen 110 und die Schrägplatte 23 in eine
neutrale oder zentrale Stellung gedrückt werden, in welcher die
Kreisrolle 142 im Scheitelpunkt der V-förmigen Kerbe 144 sitzt,
wobei die Feder 120 in einer Gleichgewichtsstellung ist.
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Um sicherzustellen, daß die Schrägplatte 23 exakt
in der neutralen Stellung ist, wobei die Rolle 142 in der
V-förmigen
Kerbe 144 liegt, wird die Schrägplattenzentriereinrichtung
auf eine neue Art und Weise eingebaut. Während des Einbaus wird die Schrägplatte 23 durch
eine äußere Vorrichtung
abgeglichen, wodurch angezeigt wird, daß die Pumpe in der Neutralstellung
ist. Die Platte 112 wird an der Pumpenoberfläche 113 montiert,
wobei die mit Gewinde versehenen Befestigungselemente lose in die Vertiefungen 114 eingreifen.
Dann werden der Zentrierarm, die drehbare Steuerscheibe, die Kreisrolle und
die Schraubenfeder eingebaut. Da die Schrägplatte in der neutralen Stellung
gehalten wird, sucht sich die Zentriereinrichtung eine Gleichgewichtsstellung
infolge der Federkraft. Wenn die Gleichgewichtsstellung erreicht
ist, werden die mit Gewinde versehenen Befestigungselemente in den
Stellvertiefungen 114 fest angezogen. Der oben beschriebene Vorgang
führt dazu,
daß die
Zentriereinrichtung immer präzise
eingebaut wird und daß die
Herstellung von solchen Getrieben vermieden wird, welche einen Antrieb
mit kleiner Geschwindigkeit bewirken, wenn keine Befehle von außen gegeben,
werden. Solange der Schrägplatte
keine Stellung außerhalb
der neutralen Stellung ausdrücklich
befohlen wird, hält
die Zentriereinrichtung die Pumpe zuverlässig in der Nullstellung.