DE568530C - Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens - Google Patents

Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens

Info

Publication number
DE568530C
DE568530C DEM113420D DEM0113420D DE568530C DE 568530 C DE568530 C DE 568530C DE M113420 D DEM113420 D DE M113420D DE M0113420 D DEM0113420 D DE M0113420D DE 568530 C DE568530 C DE 568530C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hops
centrifuge
wort
hop
knocking out
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM113420D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J G LINDNER MASCHF
Original Assignee
J G LINDNER MASCHF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J G LINDNER MASCHF filed Critical J G LINDNER MASCHF
Priority to DEM113420D priority Critical patent/DE568530C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE568530C publication Critical patent/DE568530C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/24Clarifying beerwort between hop boiling and cooling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens Bisher wurde der Hopfen nach dem Auskochen in der Pfanne zum Ausschlagen der Würze auf den sogenannten Hopfenseiher, einen Siebkorb oder -leasten, gegeben und dort mit heißem Wasser nachgewaschen. Diese Arbeitsweise dauert bis zu 12 Stunden, zeitigt große Verluste an imbibiertem Glattwasser und bringt außerdem infolge der langen Abtropfzeit die Gefahr der Verunreinigung mit Staub und Bakterien mit sich.
  • Man hat, wie zu vielen anderen Zwecken, auch bereits zur Bereitung der Würze aus Malz das Seihen durch Zentrifugieren ersetzt. Doch handelt es sich dabei um einen Separationsprozeß für Malz, um die einzelnen Bestandteile nach ihrem spezifischen Gewicht zu trennen.
  • Demgegenüber bedeutet es einen großen technischen Fortschritt, wenn man das Ausschlagen des Hopfens, also eine Art Entwässerungsprozeß, mittels einer Zentrifuge vornimmt. Die Abtropfzeit wird von etwa 12 Stunden auf weniger als 3/4 Stunde verkürzt, und hierdurch werden allein schon die Verschmutzung und die Infektion der Würze vermieden, ganz abgesehen davon, daß die Apparatur geschlossen ist. Die Menge des imbibierten Glattwassers beträgt ferner nach dem Zentrifugieren nur 1/z der im bisher gebräuchlichen Hopfenseiher zurückgehaltenen Extraktmenge. Neben diesen offensichtlichen Vorteilen ist es von besonderer Wichtigkeit, daß man durch genaue Regelung der Schleuderzeit bei jedem Sud den gleichen Extraktgehalt gewährleisten kann, und zwar binnen kürzester Frist von 21,/z bis 3 Minuten, ohne irgendwie beachtlichen Extraktyerlust trotz nicht restloser Ausschleuderung, wodurch überdies ein allzu bitterer Geschmack der Hopfenwürze ausgeschlossen wird. Die Arbeitsweise gestaltet sich folgendermaßen, Vor Ingebrauchnahme wird das eni;tna schige Bronzesieb in die geschlitzte Schlru dertrommel eingesetzt und alsdann die kochende Hopfenwürze - bei ausgerücktem Rührwerk der Pfanne -- in und durch die ruhende Zentrifuge. ablaufen gelassen. Soweit entspricht also die Arbeit der beim alten Hopfenseiher.
  • Nachdem etwa 4/5 des Pfanneninhaltes durchgelaufen sind, wird das Rührwerk der Pfanne eingerückt, damit der Hopfen mit der Würze herausläuft. Die Trommel der Zentrifuge wird dabei zur besseren gleichmäßigen Verteilung mittels einer kleinen Holzschaufel, wodurch gleichzeitig der Hopfen von der Siebwand abgestrichen wird, in leichte Drehung versetzt. Nach vollständiger Entleerung der Pfanne und Schließung des Hahnes wird je nach Gutdünken die Hälfte des Nachschwänzwassers heiß bis kochend auf den Hopfen gegeben, die Zentrifuge eingerückt und die zweite Hälfte des kochenden Nachschwänzwassers über den sich an die Trommelwand hängenden Hopfen gegossen bzw. gespritzt. Die Laufzeit der Zentrifuge kann meistenteils schon nach 3 Minuten beendet werden. Auch bei längerem Laufen ist der Geschmack der noch herausgeschleudetteri Würze als einwandfrei beurteilt worden.' jedoch wird dieser Nachlauf, zumal @er unbeträchtlich ist, der Sicherheit halber nicht weiter verwendet. Die Hopfentreber können zum Schluß mittels einer stumpfen Stahlgabel in Preßstücken oder nach vorheriger Auflockerung durch ein Gebläse entfernt werden. Das Bronzedrahtsieb wird nach dem Abschleudern eines jeden Sudes herausgenommen, durchgespritzt, gebürstet und wieder neu eingelegt.
  • Bei einem besonders sorgfältig durchgeführten Versuch wurden folgende Ergebnisse erzielt Der Pfanneninhalt wurde innerhalb 35 Minuten in die langsam sich drehende Zentrifugentrommel entleert. Die Pfanne wurde mit etwas Wasser ausgespritzt und darauf auch etwas heißes Wasser über den Hopfen gesprengt. Nun wurde die Zentrifuge eingerückt, nach. kurzem Laufen wird noch einmal mit heißem Wasser übergespritzt und nach 21/Z Minuten wieder ausgerückt. Der Hopfen, der zuerst die Trommel ganz füllte, war nunmehr fest an die Wand derselben gedrückt.
  • Während dieses Versuches wurden vier verschiedene Proben »Hopfenglattwasser«,entnommen, und zwar Probe i unmittelbar nach dem Einrücken der Zentrifuge, wobei die Spindelung ein Gehalt von 4,7 % ergab; Probe 2 nach dem zweiten Überspritzen mit heißem Wasser. Hier betrug der Extraktgehalt 2,0%. Probe 3 wurde von dem letzten Hopfenglattwasser entnommen, das noch mit auf das Kühlschiff hinaufgepumpt wurde. Der Extraktgehalt beläuft sich hier auf 2,3 %. Nunmehr war der eigentliche Ausschlagprozeß beendet, und die Hopfentreber sollten so bleiben, wie sie waren. Um jedoch zu sehen, was noch bei äußerster Ausnutzung der Zentrifugalkraft aus den Trebern an Flüssigkeit herauszuholen war, wurde die Zentrifuge noch einmal eingerückt und so lange laufen gelassen, bis überhaupt keine Flüssigkeit mehr herausgeschleudert wurde. Die hierbei erhaltene Flüssigkeitsmenge betrug höchstens 6 bis 8 Liter und spindelte 4,0 %.
  • Bei einem normalen Hopfenseiher, wie er sonst in den Brauereien üblich ist und bei welchen der Hopfen möglichst gar nicht ausgepreßt ist, beträgt die Menge des in den Hopfentrebern imbibierten Glattwassers erfahrungsgemäß je kg Hopfen 6,71. Wenn man also auch in diesem Falle den Extraktgehalt des Hopfenglattwassers mit 4,0% annimmt, dann enthalten i 2,5 kg Hopfen (das ist die für diesen Versuch verwandte Hopfenmenge) 12,5-6,7=83,751 von 4,00/0. Somit beträgt die Extraktmenge 83,75-4 =335,o Teile. Wenn man diese Zahl durch den Extraktgehalt der Ausschlagwürze von 144 0/a dividiert, so ergibt sich eine Menge von 29,41 mit 11,40/0 Extraktgehalt. Dies wäre also der Verlust an Extrakt in einem normalen Hopfenseiher. Wie oben gezeigt, sind in den Hopfentrebern der Zentrifuge zum Schluß noch 6 bis 81 Flüssigkeit enthalten gewesen, die sich herausschleudern ließen. Wenn man diese Zahl für das, was dann noch in den Trebern verbleibt, sehr reichlich gerechnet, auf 121 erhöht, dann wären in diesen Hopfentrebern noch enthalten 12 ' 4 = 48 Teile Extrakt. Diese Zahl wiederum durch 11,4 dividiert, ergibt die geringe Menge von 4,21 mit i i,4 % Extraktgehalt, d. h. also nur 1/7 der Menge, die beim normalen Hopfenseiher in den Hopfentrebern zurückbleibt.
  • Es empfiehlt sich, an dem feststehenden Mantel der zweckmäßig pendelartig aufgehängten Zentrifuge :einen Ablaufhahn anzubringen, der sowohl die bequeme Entnahme von Proben in jedem Zeitpunkt des Arbeitsprozesses gestattet wie überhaupt zur Entleerung der Zentrifuge dient. Ebenso ist es zweckmäßig, über der Zentrifuge ein Gefäß von bekanntem Inhalt für das zum Nachwaschen gebrauchte heiße bzw. kochende Wasser anzubringen, aus welchem das Wasser durch einen mit einem biegsamen Schlauch m-t dem Behälter verbundenen Brausekopf über die Hopfentreber gesprengt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kochpfanne wie üblich erzeugten Hopfenwürze der Hauptmenge nach in die zunächst ruhende, mit einem engmaschigen, auswechselbaren Sieb ummantelte Schleudertrommel einer z. B. pendelartig aufgehängten Zentrifuge und der Rest der aufgerührten Würze in die langsam sich drehende Schleudertrommel abläuft und zusammen mit dem heißen Nachschwänzwasser unter Regelung der Schleuderzeit scharf geschleudert wird.
DEM113420D 1931-01-06 1931-01-06 Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens Expired DE568530C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM113420D DE568530C (de) 1931-01-06 1931-01-06 Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM113420D DE568530C (de) 1931-01-06 1931-01-06 Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE568530C true DE568530C (de) 1933-01-20

Family

ID=7327798

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM113420D Expired DE568530C (de) 1931-01-06 1931-01-06 Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE568530C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519676A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hopfenoelpraeparates
DE568530C (de) Verfahren zum Ausschlagen des Hopfens
DE704109C (de) Verfahren zum Maischelaeutern
DE813144C (de) Hopfentrubfiltration
DE1617012C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Lanolin aus Abwassern der Wollwäsche
DE615546C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Entfettung von Gegenstaenden aus starrem Werkstoff
DE2942191A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von tierischem rohmaterial
DE906682C (de) Verfahren zum Herstellen von Sauermalz
DE936442C (de) Verfahren zur Veredlung von Weindestillaten
DE852238C (de) Vorrichtung zur Abtrennung von Hopfen und Trub aus Bierwuerze
DE677534C (de) Verfahren zur Gewinnung und Behandlung von Bierwuerze
DE845487C (de) Verfahren zur Abtrennung von Hopfen und Trub aus Bierwuerze
DE401351C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Staerke aus Kartoffelbrei
DE63079C (de) Verfahren zur Erzeugung von Consumzucker aus Rohzucker in Centrifugen im geschlossenen Betrieb
DE722324C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bierwuerze
DE20939C (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Guttapercha
DE258201C (de)
DE661232C (de) Geschlossener Baeuchkessel fuer umlaufende Kochflotte
DE820108C (de) Verfahren zum Wiedergewinnen von Haftsaeure aus Nitrocellulose
DE208675C (de)
DE388544C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen einer Fluessigkeit von den in ihr enthaltenen festen Bestandteilen mittels einer Schleudereinrichtung
AT162964B (de) Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware
DE507512C (de) Verfahren zur Wiederverwendung der Bitterstoffe aus dem Trub
DE383576C (de) Kaffeemaschine
DE1290545B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung fester, zersetzlicher Diacylperoxyde