DE722324C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bierwuerze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bierwuerze

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DE722324C
DE722324C DEG101018D DEG0101018D DE722324C DE 722324 C DE722324 C DE 722324C DE G101018 D DEG101018 D DE G101018D DE G0101018 D DEG0101018 D DE G0101018D DE 722324 C DE722324 C DE 722324C
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Johann Geiser
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JOHANN GEISER
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JOHANN GEISER
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bierwürze Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Bierwürze, angefangen vom Maischen und Würzekochen über die Weiterbehandlung der Würze, nämlich das Kühlen und Belüften, bis zum Abscheiden des Trubs und Hopfens und Filtrieren bis zur fertigen A.nstellbicr%,#,ürze.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Kühlen, Belüften, Abscheiden des Taubs und Hopfens und Filtrieren von Bierwürze in einem einzigen Arbeitsgang vorgeschlagen worden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die vom Sudhaus kommende, den Hopfen enthaltende heiße Würze in einem einzigen geschlossenen und völlig glattwandi"en Behälter durch ein Verteilungsteller vorteilhaft unter Belüftung mit in entgegengesetzter Richtung einströmender. keimfreier Luft, wobei nicht nur der Würzeschleier, sondern auch die Oberfläche der auf dem Boden des Behälters stehenden Würze belüftet wird, in an sich bekannter Weise versprüht, hierbei konin nete Stromführung zentriert und durch geeig schließlich bis auf Anstelltemperatur abgekühlt wird, wobei sich aus der durch Außenkühlung der Behälterwand und des Bodens mit Z.B. Brunnen- oder vorgekühltemWasser erhaltenen Würzeschicht zunächst der Hopfen, sodann der Heißtrub und schließlich der Fein- und Kalttrub in einer besonderen Bodenvertiefung des Behälters ausscheidet, worauf die Würze vom Heiß- sowie auch vom Kalt- oder Feintrub durch Filtrieren durch die Hopfenschicht auf bekannteWeise befreit wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ohne Beeinilussung der Qualität des Bieres den Brauprozeß noch weiter dadurch vereinfachen kann, daß bereits der Maischprozeß in dem gleichen Behälter durchgeführt wird, in dem die nach dem Maischen in einem Läuterbottich abgeläuterte Würze mit Hopfen ge-iz 1-# kocht, sodann in bekanner Weise belüftet, konzentriert, darauf abgekühlt, von Hopfen und ausgeschiedenem Trub befreit und über die abgeschiedene Hopfenschicht filtriert wird. Es erübrigt sich also bei diesem Verfahren ein besonderes Ausschlagen der Bierwürze, und man erzielt außerdem auch noch den Vorteil der Ersparnis eines besonderen Maischgefäßes und einer besonderen Braü-oder Würzepfanne. Man erzielt ferner hierdurch eine vollkommene Sterilität der Würze und des für die weitere Behandlung der Würze notwendigen Apparates.
  • An sich war es auch schon bereits bekannt, die Herstellung der Maische und das Würzekochen in ein und demselben Behälter durchzuführen. Demgegenüber werden erfindungsgemäß in demselben Behälter auch die im Patent 703 603 beschriebenen Maßnahmen des Kühlens, Belüftens, Abscheiden des Trubs und Hopfens und des Filtrierens der Bierwürze durch den Hopfen in einem einzigen Arbeitsgang in dem gleichen Gefäß durchgeführt.
  • Im einzelnen geht das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt vor sich: In einem Behälter, wie er beispielsweise im Patent 703 603 beschrieben worden ist, u nd an welchem die im nachfolgenden beschriebenen Änderungen und Ergänzungen 12 12 vorgenommen worden sind, wird zunächst in der üblichen Weise unter Heizen und Rühren eingemaischt. Zu diesem Zweck wird erforderlichenfalls der im genannten Patent vorgesehene Verteilungsteller und die in das Innere des Gefäßes führende Luftzuführung vorher entfernt. Diese Teile können aber auch bei geeigneter Anordnung und Ausbildung in dem Gefäß belassen werden. Nach Beendigung des Maischprozesses wird die gesamte Maische, wie üblich, in einen besonderen Läuterbottich gebracht und dort in an sich bekannter Weise abgeläutert, d.h. vom Treber befreit. Die klar ab-eläuterte Würze kommt nun wieder in die erfindungsgemäße Vorrichtung und wird hier unter Zusatz des Hopfens in der üblichen Weise, wie sonst in einer besonderen Brau- oder Würzepfanne, gekocht. Ist der Kochprozeß beendet, so wird die Bierwürze nicht wie bisher über einen Hopfenseier in ein Kühlschiff gepumpt, sondern verbleibt vielmehr in demselben Gefäß, in dem vorher schon der Maisch- und sodann der Würzekochprozeß durchgeführt worden ist. In diesem Gefäß erfolgt dann, also in direktem Anschluß an das Hopfenkochen, das Kühlen, Belüften und Abscheiden des Trubs und Hopfens und schließlich das Filtrieren der fertigen Bierwürze, wie es im Patent 703 603 Z> ausführlich beschrieben und erläutert worden ist, weswegen hier der Einfachheit halber nur auf die diesbezüglichen Ausführungen dieses Patents hin-ewiesen werden soll.
  • C Zur Durchführung des im vorstehenden C, beschriebenen Verfahrens eignet sich in vorzüglicher Weise die im Patent 7o:3 603 beschriebene Vorrichtung.
  • Der Verteilungsteller, über den die ausgeschlagene Würze dem Innern des Gefäßes zugeführt wird, fällt entweder ganz we- oder wird von oben z. B. an der Würzezuleitung angeordnet, so daß er auf leichte Weise aus dem Innern des Gefäßes leicht entfernt werden kann. Die mit einer Haube versehene Pfanne wird mit einem besonders flachen, von außen beheiz- und kühlbaren Boden und beheizbarem bzw. kühlbarem unteren Teil des Mantels ausgestattet. Die Vertiefung im Boden d8s Gefäßes ist in Ab- änderung des entsprechenden Elements beim Patent 7o3603 lediglich in Form eines nach unten (außen) zu gewölbten Bodens der Pfanne ausgeführt, der in der Mitte einen durchlöcherten kleinen Doppelboden inForm. eines Senkbodens erhält, welcher, wenn erforderlich, z.B. für die Zwecke des Maischens, herausgenommen werden kann.
  • Der Behälter ist ferner mit einem bei einer Sudpfanne an sich bekannten Rührwerk ausgestattet, welches vorteilhaft von unten in das Innere des Behälters eingeführt wird. Neu ist jedoch die Anwendung eines Senkbodens in einer solchen Pfanne. Gerade durch die Anwendun- eines solchen, in Verbindun- mit den am Boden und in der Seitenwandung angebrachten Erhitzungs- und Kühlvorrichtungen, die ein intensives Erhitzen oder Kühlen des Behälterinnern gestatten, wird es ermöglicht, eine solche Vorrichtung nicht nur als Maischpfanne und Würzepfanne, sondern auch unter Ersparung des Ausschlagens der Würze zum Kühlen, Belüften, Abscheiden des Trubs und Holifens und zum Filtrieren von Bierwürze zu benutzen, d.h. zu allen den Maßnahmen, die bereits im Patent 703 603 in dem dort für diese Zwecke beschriebenen Universalapparat durchgeführt werden. Der Behälter weist außerdem eine krümmungslose Zuleitung für die zu verarbeitenden Stoffe, einen Stutzen für die Zuführun- von keimfreier Luft zwecks Belüftung der Würze und einen mit einer Klappe versehenen Abzug für die Wrasendämpfe auf sowie im untersten Teil der Seitenwandung einen Ablauf für die zu läuternde Würze und im mittleren Teil des Bodens einen Ablauf für die filtrierte, auf Anstelltemperatur gekühlte Würze und vorteilhaft auch einen besonderen Stut7en zur Entfernung des als Filtermasse dienenden Hopfens. Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt also die Kombination einer Maisch- und Wärzepfanne mit der im Patent 703 6o3 beschriebenen, zur Behandlung der Würze vom Sudhaus bis zum Gärkeller dienenden Vorrichtung dar.
  • Im folgenden wird eine vorzugsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßenVorrichtung beschrieben: Die Vorrichtung -besteht aus einem einzigen geschlossenen, glattwandigen Behälter i, welcher eine gewölbte Haube 2 besitzt, die einen Stutzen3 für die Zufuhr von keimfreier Belüftungsluft, einen Wrasenabzug 4 mit Klappe 5 und ein krümmungsfreies Rohr 6 zwecks Zuführung der zu verarbeiienden Stoffe besitzt. Letzteres kann im Bedarfsfalle aus dem Innern des Gefäßes entfernt werden. Zweckmäßig ist auch eine Einsteigöffnung 7 vorgesehen. Am nach außen gewölbten Boden 8 des Behälters befindet sich das Rühnverkg und unterhalb desselben ein durchlöcherter und im Bedarfsfalle entfernbarer Doppelboden io und unterhalb desselben ein Stutzen i i zur Entfernung der auf Anstelltemperatur abgekühlten Würze und ein weiterer Stutzen 12 zur Entfernung des als Filtermittel dienenden Hopfens zwecks Auspressung desselben nach dem Filtrieren und Auswaschen. In der Seitenwandung 13 ist im untersten Teil ein Stutzen 14 angebracht, welcher der Abführung der zu läuternden Würze dient. Der Boden8 und der untere Teil der Seitenwandung 13 ist von außen mit Heiz- und Kühlrohren (Schlangen) 15 und mit einer Würzezuleitung 16 ausgestattet. Z>

Claims (1)

  1. PA,rEN T AN SPR Ü CH E: i. Verfahren zur Herstellung von Bierwürze, dadurch gekennzeichnet, daß bereits der Maischprozeß in dem gleichen Behälter durchgeführt wird, in dem die nach dem Maischen in einen Läuterbottich abgeläuterte Würze mit Hopfen gekocht, sodann in bekannter Weise belüftet, konzentriert, darauf abgekühlt, von Hopfen und ausgeschiedenem Trub befreit und über die abgeschiedene Hopfenschicht filtriert wird. --. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorteilhaft durch eine glockenförmig ausgebildete, hochgewölbte Haube geschlossener, glattwandiger Behälter, eine lediglich bis unter die Haube gehende Zuführung für keimfreie Luft (2) und an seiner Außenseite Heiz- bzw. Kühlschlangen aufweist, welche auch noch den unteren Teil des Mantels des Gefäßes bestreichen, ferner ein an dem nach außen gewölbten Boden (8) entlang streichendes Rührwerk (9) und eine aus dem Innern des Gefäßes im Bedarfsfalle leicht entfernbare krümmungslose Zuleitung (6) für die Zuführung der zu bearbeitenden Stoffe., sodann kurz über dem Boden einen Bierwürzeauslauf (14) und an der tiefsten Stelle des Bodens unterhalb des Hopfenfilters (io) einen Auslauf für Bierwürze (ii) und einen Auslauf (12) für den Hopfen, welcher zur Hopfenpresse führt.
DEG101018D 1939-12-07 1939-12-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bierwuerze Expired DE722324C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0113191A2 (de) * 1982-12-07 1984-07-11 Robert Morton Dg Limited Brauanlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0113191A2 (de) * 1982-12-07 1984-07-11 Robert Morton Dg Limited Brauanlage
EP0113191A3 (en) * 1982-12-07 1986-05-14 Robert Morton Dg Limited Improvements in and relating to brewing apparatus

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