DE269192C - - Google Patents
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- DE269192C DE269192C DENDAT269192D DE269192DA DE269192C DE 269192 C DE269192 C DE 269192C DE NDAT269192 D DENDAT269192 D DE NDAT269192D DE 269192D A DE269192D A DE 269192DA DE 269192 C DE269192 C DE 269192C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/14—Fungi; Culture media therefor
- C12N1/16—Yeasts; Culture media therefor
- C12N1/18—Baker's yeast; Brewer's yeast
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- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem neuen Verfahren wird das Maischen und Abläutern beliebig nach bekannten Arbeitsweisen
ausgeführt. Von der aus dem Läuterbottich ablaufenden starken Vorderwürze von etwa io bis 12 ° Balling wird ein
Drittel in einem Gefäß, welches oberhalb des Gärbottichs aufgestellt ist, zurückbehalten,
während die anderen zwei Drittel der Vorderwürze in den Gärbottich abfließen. Sind diese
zwei Drittel der Vorderwürze durch weiteres Abläutern auf 8 ° Balling verdünnt, so werden
zwei Drittel der gesamten (8 Prozent des eingemaischten Materials betragenden) Anstellhefe
zugegeben. Nun wird bei einer Gärtemperatur von 23 ° R. (28,7° C.) schwach gelüftet
und die Würze im Gärbottich durch Nachgüsse so weit verdünnt, daß ihre Saccharometeranzeige
3° Balling beträgt.
Jetzt wird die Luft in voller Menge einge-
2" leitet und die Gärtemperatur auf 20° R.
(25° C.) herabgedrückt. Alsdann läßt man sich den Bottichinhalt wieder ' auf 22° R.
(27,5° C.) erwärmen, drückt wieder die Gärtemperatur auf 20° R. (25° C.) herab und
wiederholt dieses Ansteigenlassen der Temperatur und das darauffolgende Herabdrücken.
so lange, bis der Saccharometer 1,8 ° Balling
zeigt. Jetzt wird das zurückbehaltene Drittel der Vorderwürze,, der das zurückbehaltene Drittel
der Anstellhefe schon vorher zugesetzt war, dem Gärbottich zugeführt. Die nun stark
steigende Gärtemperatur wird auf 20 bis 22 ° R. (25 bis 27,5° C.) herabgedrückt und diese Temperatur
gehalten, bis die Würze auf 1,2° BaI-ling vergoren ist. Bei 1,2° Balling läßt man
den Bottichinhalt sich nochmals auf 24 ° R.
(30° C.) erwärmen und trennt die Hefe von der Würze, wenn letztere auf 0,7 bis 0,8 ° Balling
vergören ist, in der üblichen Weise.
Im Würzelüftungsverfahren wird zwar zuweilen die Würze auf 30 Balling verdünnt
und dann vergoren, die Gärtemperatur dabei aber auf 17 bis 18° R. (21 bis 25,5° C.) gehalten.
Bei diesem Verfahren wird naturgemäß die Würze stark ausgenutzt und eine
Erhöhung der Hefeausbeute erzielt. Anderseits beansprucht aber die Gärung bei der
niedriggehaltenen Gärtemperatur verhältnismäßig viel Zeit. Durch die hohe Gärtemperatur
des neuen Verfahrens wird aber zugleich eine Verkürzung der Gärzeit herbeigeführt.
Damit jedoch ein allzu rasches Vergären verhindert wird, wird die Gärtemperatur zeitweilig
herabgedrückt, ein Verfahren, welches bei der Lufthefebereitung ebenfalls bereits an
sich bekannt ist. Der Vorteil der Vergärung von stark verdünnter Würze bei hoher Gärtemperatur,
wie sie nach dem vorliegenden Verfahren angewandt wird, beruht also gegenüber der Vergärung von stark' verdünnter
Würze bei niedriggehaltener Gärtemperatur darin, daß nicht nur eine Erhöhung der Hefenausbeute,
sondern zugleich auch eine Verkürzung der Gärzeit herbeigeführt wird.
Nun wird naturgemäß bei der immerhin verhältnismäßig hochgehaltenen Gärtemperatur
von mindestens 200R. (250C.) das Rohmaterial
nicht so ausgenutzt wie bei der langsamen Gärung bei niedriger Gärtemperatur. Zum Ausgleich wird die zweimalige
Aussaat der Anstellhefe und die Zugabe der zurückbehaltenen Vorderwürze an- "
gewendet. Dadurch wird nicht nur der bereits gärenden Flüssigkeit neue Nahrung zugeführt,
sondern auch, und zwar durch die neu hinzukommende Anstellhefe, eine weitere Gärung eingeleitet, bei welcher die Nährstoffe
der Flüssigkeit weiter ausgenutzt werden. Die Ausnutzung des Materials wird noch dadurch
erhöht, daß die neue, sehr stark einsetzende Gärung in immer noch verhältnismäßig dünner
ίο Würze vor sich geht.
Es mag zwar im Hefebereitungsverfahren hin und wieder eine zweite Aussaat von Anstellhefe
üblich sein; diese wurde aber bisher in Wasser verteilt und zur bereits vergorenen
Flüssigkeit gegeben. Dadurch wird aber eine nur unbedeutende Neugärung hervorgerufen,
weil die bereits vergorene Flüssigkeit der neu hinzukommenden zweiten Aussaat der Anstellhefe
naturgemäß wenig neue Nahrung bietet.
Der wesentliche und neue Gedanke bei dem vorliegenden Verfahren ist der, daß die zweite
Aussaat der Anstellhefe unter gleichzeitiger Hinzugabe von konzentrierter Würze bei noch
nicht vollendeter Gärung geschieht.
Während unter Anwendung der bekannten Hefelüftungsverfahren die Lüftung durchschnittlich
12 Stunden Zeit erfordert, bedarf es bei dem neuen Verfahren einer Lüftungsdauer von nur 8 Stunden, und es wird dabei
eine Ausbeute von 36 bis 40 Prozent einwandsfreier Hefe, die sich durch besondere
Haltbarkeit auszeichnet, erzielt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Herstellung von Preßhefe aus Würze nach dem Lüftungsverfahren unter abwechselndem Ansteigenlassen und Herabdrücken der Gärtemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß Würze und Anstellhefe in zwei Teilen nacheinander zur Anwendung kommen, und zwar in der Weise, daß zunächst zwei Drittel der durch Abläutern auf etwa 80B. verdünnten Vorderwürze mit zwei Dritteln der Anstellhefe zur Gärung gebracht werden, hierauf die Würze im Gärbottich durch Nachwürzen bis zu etwa 3° B. verdünnt und auf etwa 1,80B. vergoren wird, worauf zu dieser vergorenen Würze das zurückbehaltene Drittel der Anstellhefe, die in dem zurückbehaltenen Drittel der Vorderwürze angegoren ist, zugesetzt und das Ganze in bekannter Weise vergoren wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269192C true DE269192C (de) |
Family
ID=526080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269192D Active DE269192C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269192C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927263C (de) * | 1949-11-01 | 1955-05-02 | Backhefe G M B H | Verfahren zur Herstellung von Gaerungsglycerin |
-
0
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE927263C (de) * | 1949-11-01 | 1955-05-02 | Backhefe G M B H | Verfahren zur Herstellung von Gaerungsglycerin |
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