AT162964B - Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware

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AT162964B
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Albert Lopata
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Albert Lopata
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  Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware 
Beim Galvanisieren von Massenwaren besteht der Übelstand, dass man die Ware für die ver- schiedenen Reinigung-und Entfettungsbäder sowie für das eigentliche Galvanisierbad mehrmals in verschiedene Wannen umschütten muss, was beträchtlichen Zeitverlust und Arbeitsaufwand bedingt. Es ist zwar bekannt geworden, die
Galvanisierflüssigkeit in kontinuierlichem Lauf durch die Trommel zu führen, bei Behandlung mit den anderen Flüssigkeiten muss jedoch auch bei dieser Vorrichtung die Massenware umgeschüttet werden. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware in einer um eine schrägliegende Achse drehbaren Trommel, welches gegenüber dem bisher üblichen Verfahren wesentlich geringere Höhe und Arbeitszeit benötigt und verschiedene weitere Vorteile besitzt. Erfindungsgemäss werden nicht nur die Galvaniserflüssigkeiten, sondern auch die anderen Behandlungsflüssigkeiten (Heisswasser, Kaltwasser, Entfettungsbad) nacheinander von oben durch denselben Beregner wie die   Galvanisierflüssigkeit   in die Trommel eingebracht und (ohne mehr Aufenthalt als es das Durchfliessen des Massengutes und der Siebe erfordert) unten abgeleitet, derart, dass das Massengut, bis sämtliche Behandlungen vollzogen sind, in der Trommel verbleiben kann.

   Zweckmässig wird dabei die Behandlungsflüssigkeit nacheinander je aus einem eigenen Behälter entnommen und über einen Verteiler der Trommel zugeführt, der Trommel unten wieder entnommen und wieder über einen Verteiler dem gleichen Behälter zugeführt, so dass ein vollständiger Kreislauf der Flüssigkeiten besteht. Dadurch kann das Massengut solange in der Trommel bleiben, bis sämtliche Behandlungen durchgeführt sind. Ein Anlaufen der Ware ist daher ausgeschlossen, da die Spülung unmittelbar anschliessend vorgenommen wird. Es kann auch keine Schaumbildung eintreten, da es ein Leichtes ist, die Flüssigkeiten bei jedem Umlauf durch Siebe zu filtern. Es können dem Galvanisierbad Salze zugesetzt werden, ohne die Arbeit zu unterbrechen.

   Jedes Verspritzen und Verschütten der verschiedenen Flüssigkeiten ist ausgeschlossen, da der ganze Flüssigkeitswechsel sich in geschlossenen Leitungen vollzieht. 



   Die Galvanisiertrommel selbst besitzt er- findungsgemäss einen hohlen, als Ablauf für die
Behandlungsflüssigkeiten dienenden Drehzapfen ; etwas darüber ist ein schräges Sieb angebracht, an welches anschliessend in der Trommelwand eine verschliessbare Öffnung für die Entnahme des Massengutes vorgesehen ist. Über diesem
Entnahmesieb ist wieder ein kegel-oder kegel- stumpfförmiges Sieb angebracht, auf dem die Ware während der Behandlung kollert und das eine von Hand betätigbare Klappe aufweist, die im Bedarfsfalle das Durchfallen der Ware auf das Entnahmesieb ermöglicht. Es entfällt daher auch jedes Kippen der Wanne zum Zwecke der Entnahme der Ware, vielmehr werden mittels Handrad lediglich 2 Klappen geöffnet, wodurch die Ware selbst in ein Auffanggefäss rutscht. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Draufsicht der Gesamtanlage. Fig. 3 zeigt den trommelförmigen Behälter im lotrechten Mittelschnitt und Fig. 4 den Verteiler gleichfalls im Mittelschnitt. 



   Für   die verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten,   z. B. Heisswasser, Kaltwasser, Entfettungsbad und Galvanisierbad, sind vier gesonderte Vorratswannen   1,   1 a, 1 b und 1 c vorgesehen. Von diesen führen Leitungen 2 zum Verteiler 3. 



  Dieser besteht aus einem in einem zylindrischen Gehäuse 4 drehbaren Knierohrstück 5, das unter Wirkung einer Feder 7 steht und mittels Handgriff 8 so verdreht werden kann, dass es nacheinander an die verschiedenen Stutzen 9 anschliesst, die mit den einzelnen Leitungen 2 verbunden sind (Fig. 4). Eine Rastenanordnung 10 bewirkt das genaue Einspringen in die richtige Stellung. Der zugleich als Drehlager dienende hohle Zapfen 11 bildet den Anschluss an die vertikale Leitung 12. Der Verteiler ruht auf einem Gestell 13 auf und kann auf eine für die Bedienung bequeme Höhenlage auf diesem Gestell montiert werden.

   Die Leitung 12 führt zu einer Pumpe   14,   die von einem Motor 15 angetrieben wird und das Absaugen der Flüssigkeiten aus 

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 den Behältern und die Zuführung derselben zur Galvanisiertrommel (Fig. 3) über die Leitung
16 bewirkt. 



   Die Galvanisiertrommel 20 hat Kegelstumpf- form und ist um eine schrägliegende Drehachse mittels des hohlen Zapfens 21 in einem Sockel 22 gelagert. Sie besitzt zum Antrieb einen Zahn- kranz 23, mit dem ein Ritzel 24   kämmt,   das über ein Untersetzungsgetriebe durch den Motor 25 in langsame Drehbewegung versetzt werden kann. 



   In der Trommel ist ein schrägliegendes Sieb 27 angebracht, an dessen tiefster Stelle in der
Trommelwandung eine Öffnung 28 vorgesehen ist, die durch eine verschwenkbare Klappe 29 ver- schlossen ist. Im Bedarfsfalle kann sie zwecks
Entnahme des auf dem Sieb angehäuften Massengutes in die strichpunktierte Lage verschwenkt werden, so dass sie das Abgleiten des Gutes in ein bereitgestelltes Auffanggefäss 30 ermöglicht. 



   Oberhalb des Siebes 27 ist ein weiteres Sieb 32 angeordnet, das selbst wieder Kegelstumpfform besitzt. Der ebene Mittelteil 33 ist als Klappe ausgebildet, die durch das Randrad 34 (Fig. 1) geöffnet werden kann, so dass das Massengut auf das Sieb 27 durchfällt. Knapp oberhalb des Siebes 32 sind ringsum stabförmige Elektroden 36 angebracht, die die Wandung der Trommel durchdringen und an einem Schleifring 37 befestigt sind. Dieser erhält Strom durch einen federnd angedrückten Schleifkontakt 38 (Fig. 1). 



   Über der Öffnung der Trommel ist ein um ein Lager 39 verschwenkbarer Beregner 40 angebracht, der an die Zuleitung 16 angeschlossen ist und dessen Löcher unter Berücksichtigung des von der Pumpe 14 erzeugten Druckes so gewählt sind, dass die austretenden Flüssigkeitsstrahlen bis zum Auftreffen auf das zu galvanisierende Massengut   M   nicht abreissen, sondern fadenförmig abrinnen. Dadurch können diese Flüssigkeitsstrahlen gleichzeitig als Stromzuleitung dienen. Die Zuleitung des Stromes zur Flüssigkeit erfolgt an einem kurzen metallischen Stück 41 der Rohrleitung   16,   die im übrigen ebenso wie der Beregner zweckmässig aus elektrisch isolierendem Werkstoff besteht. 



   Der Hohlzapfen 21 schliesst an eine Leitung 42 an, die wieder zu einer mit Antrieb durch einen Motor 43 versehenen Pumpe 44 (Fig. 2) und von dort zu einem Verteiler 45 führt, welche Teile ganz gleichartig ausgeführt sind, wie die bereits beschriebenen Teile   3-14   der Anlage. Von den Ablaufstutzen 46 gehen Leitungen 47 zu den einzelnen Behältern   1-1 c,   so dass bei gleichartiger Stellung der Griffe 8 (die auch mechanisch miteinander gekuppelt sein können) jede der einzelnen Flüssigkeiten in einem geschlossenen Kreislauf vom Behälter in die Galvanisiertrommel und   zurückgeführt   werden kann. 



   Zwischen den Leitungen 47 und den Behältern   -c   sind Filter 48 vorgesehen. Zur Ergänzung der Flüssigkeiten dienen die Einfüll- öffnungen   49,   zum Ablassen der verbrauchten Flüssigkeiten hingegen die Stutzen 50. 
Die Betriebsweise der Anlage ist folgende :
Nach entsprechender Vorbereitung der einzelnen
Behandlungsflüssigkeiten in den Behältern   -e   und Einschütten der Massenware in die Trommel wird nacheinander z. B. die Reinigung mit kaltem und heissem Wasser vorgenommen, indem die
Pumpen 14 und 44 eingeschaltet und die Ver- teiler auf die entsprechenden Wannen geschaltet, sowie auch der Drehantrieb der Trommel ein- geschaltet werden. Für ein gegebenenfalls vor- ausgehendes elektrolytisches Entfettungsbad wird der Beregner als Kathode und der Schleifkontakt 38 als Anode geschaltet.

   An Stelle dessen kann für die Entfettung auch ein Laugenbad in einem der Behälter   1-1   c vorgesehen und zum Umlauf durch die Trommel gebracht werden, die hiezu mit einer entsprechenden Auskleidung zu versehen ist. Für das Galvanisierbad sind der Beregner anodisch und die Elektrodenstäbe 36 kathodisch geschaltet. Der Elektrolyt durchströmt langsam das Massengut, wobei dieses seinen galvanischen Metallüberzug erhält, tropft dann durch die Siebe 32 und 27 ab und wird durch die Pumpe 44 wieder in den Ausgangsbehälter   zurückbefördert,   von wo er, nötigenfalls unter Zusatz weiterer Metallsalze, im geschlossenen kontinuierlichen Kreislauf wieder in die Trommel zurückgepumpt wird und so fort, solange die Galvanisierung erforderlich ist.

   Anschliessend an die Galvanisierung wird wieder auf die Waschflüssigkeiten umgeschaltet, bis der Vorgang vollendet ist. Sodann wird die restliche Flüssigkeit durch die Pumpe 44 abgesaugt und die Klappen 33 und 29 geöffnet, wodurch das galvanisierte Massengut in den bereit gestellten Behälter 30 abrutscht. 1
Die Anlage ist vorzugsweise für Arbeitsvorgänge, die keine schädlichen Dämpfe entwickeln, gedacht. Jedoch kann sie durch Anbringung einer entsprechenden Abzugsanlage auch für Verchromen und Hartverchromen verwendet 1 werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Galvanisieren von Massenware in einer um eine schrägliegende Achse drehbaren Trommel, bei dem die Galvanisierflüssigkeit in kontinuierlichem Betrieb durch die Trommel geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur die Galvanisierflüssigkeit sondern auch die anderen Behandlungsflüssigkeiten (Heisswasser, Kaltwasser, Entfettungsbad) nacheinander von oben durch denselben Beregner wie die Galvanisierflüssigkeit in die Trommel eingebracht und (ohne mehr Aufenthalt als es das Durchfliessen des Massengutes und der Siebe erfordert) unten abgeleitet werden, derart, dass das Massengut, bis sämtliche Behandlungen vollzogen sind, in der Trommel verbleiben kann.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsflüssigkeiten nacheinander je aus einem Behälter entnommen, über einen Verteiler dem Beregner zugeführt, der Trommel wieder entnommen und wieder <Desc/Clms Page number 3> über einen Verteiler im Kreislauf wieder dem gleichen Behälter zugeführt werden.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel einen hohlen als Ablauf für die Behandlungsflüssigkeiten dienende Drehzapfen und darüber ein schräges Sieb aufweist, an welches anschliessend in der Trommelwand eine verschliessbare Öffnung zur Entnahme des Massengutes angebracht ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel über dem Ablaufsieb ein kegelig oder stumpfkegelig geformtes Sieb aufweist, auf dem die Ware während der Behandlung kollert und das eine von Hand betätigbare Klappe aufweist, die im Bedarfsfalle das Durchfallen der Ware auf das Entnahmesieb ermöglicht.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass knapp oberhalb des Kollersiebes (32) ringsum in das Trommelinnere ragende metallische Stäbe angebracht sind, die an einen aussen liegenden Schleifring anschliessen und für die Stromleitung dienen.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Flüssigkeitszuführung ein Beregnungssieb (40) dient, dessen Löcher so gewählt sind, dass die Flüssigkeit in nicht abreissenden Fäden, die als Stromzuleitung dienen können, zur Ware abrinnt.
AT162964D 1945-09-14 1945-09-14 Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware AT162964B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063869B (de) * 1957-09-02 1959-08-20 Friedrich Janacek Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in Glockenapparaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1063869B (de) * 1957-09-02 1959-08-20 Friedrich Janacek Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in Glockenapparaten

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