DE1063869B - Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in Glockenapparaten - Google Patents
Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in GlockenapparatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/16—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
- C25D17/22—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having open containers
- C25D17/24—Oblique barrels
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Description
DEUTSCHES
Bekannt und meist in Anwendung sind Glocken-Galvanisierapparate, deren Glocken für jeden Galvanisiervorgang
eine einmalige Elektrolytfüllung erhalten. Auch Glockenapparate mit kontinuierlichem Elektrolytkreislauf
sind bekannt. Ferner wird nach der österreichischen Patentschrift 162 964 der Elektrolyt im
Kreislauf durch die Galvanisierglocke geführt, wobei der Rückfluß durch ein Sieb in der Glocke sowie durch
die hohle Glockenachse und1 einer daran angeschlossenen, biegsamen Rohrleitung erfolgt. Unter Wegfall
der Anode innerhalb der Glocke geschieht hierbei die Stromzuführung des Pluspols durch ein stromleitendes
Stück des Zuführungsrohres, durch welches der Elektrolyt über ein Beregnungssieb in die Galvanisierglocke
einfließt bzw. letztere nur durchfließt. Zur aufeinanderfolgenden Ausführung verschiedenster Galvanisierarbeiten
muß somit eine unlösliche Anode Anwendung finden, bei welcher kein Ersatz des abgeschiedenen
Metalls eintritt.
Von diesem bekannten System des kreisförmigen Elektrolytumlaufes wird nach der Erfindung grundsätzlich
abgesehen und an Stelle des Elektrolytkreislaufes eine ständige Erneuerung des Elektrolyten in
der Glocke dadurch erreicht, daß man während des Galvanisiervorganges aus der Glocke beliebig einstellbare
Elektrolytteilmengen in periodischer Folge automatisch herausnimmt und jede dieser Entnahmen in
gleicher Weise durch eine anschließende Zuführung von Frischelektrolyt aus einem vorgesehenen, besonderen
Elektrolytvorratsbehälter wieder ersetzt. Die automatische Steuerung des zeitlich und mengenmäßig
einstellbaren Elektrolytaustauschvorganges erfolgt hierbei ausschließlich und in ständiger Abhängigkeit
von dem abwechselnden Ansteigen und Abfallen des Flüssigkeitsspiegels im Elektrolytvorratsbehälter
und wird durch die Anwendung an sich bekannter Einrichtungen mittels einem Schwimmer in Verbindung
mit verstellbaren elektrischen Kontakten und einem Drehrichtungs-Umschaltrelais erreicht.
In der Zeichnung ist die Glocke mit Vorratsbehälter im Schnitt und die Steuereinrichtung für die Elektrolytbewegung
schematisch dargestellt.
Nach der Erfindung ist der Galvanisier-Glockenapparat 1 auf dem Rand des Vorratsbehälters 2 befestigt.
Wie üblich, wird die Glocke 3 durch einen Elektromotor über ein Schneckengetriebe in Drehung
versetzt und kann mit der Anode 4 um den Drehpunkt 5 durch einen Schneckentrieb mit Handrad
zwecks Entleerung des Galvanisiergutes gekippt werden. Die durch einen eigenen Motor angetriebene
Tauchpumpe 6 fördert nach der jeweiligen Drehrichtung den Elektrolyten aus dem Behälter 2 in die
Glocke 3 oder in entgegengesetzter Richtung über ein von der Pumpe ausgehendes, teilweise biegsames
Einrichtung zum Galvanisieren
von Massenteilen in Glockenapparaten
von Massenteilen in Glockenapparaten
Anmelder:
Friedrich Janacek,
Karlsruhe, Kaiserstr, 40
Friedrich Janacek,
Karlsruhe, Kaiserstr, 40
Friedrich. Janacek, Karlsruhe,
ist als Erfinder genannt worden
Rohr 7, welches durch ein Sieb 8 im Inneren der Glocke mündet.
Der Schwimmer 9 ist um Punkt 10 drehbar gelagert, so daß der mit dem Schwimmer fest verbundene
Kontakthebel zwischen den beiden verstellbaren Kontaktschrauben 11 und 12 pendelt. 13 ist ein
Relais für die Steuerung des Motorumkehrbetriebes, welches seine Steuerimpulse aus der Stromquelle 14
erhält; der Drehschalter 15 dient zum Abstellen des Motors für die Pumpe.
Bei Arbeitsbeginn steht die entleerte Glocke 3 in Schräglage, die Antriebsmotore für die Glocke und
die Pumpe sind ausgeschaltet, die Gesamtmenge des Elektrolyten befindet sich hierbei im Vorratsbehälter
2, wodurch der angehobene Schwimmer den Kontakt 12 schließt.
Nach Füllung der Glocke mit Galvanisiergut und Ingangsetzung des Glockenantriebes wird durch den
Drehschalter 15 der Pumpenantrieb eingeschaltet, worauf der Elektrolyt aus dem Behälter 2 in die
Glocke 3 strömt; in dieser Zeit wird die zweckmäßige Einstellung und Befestigung der Anode 4 vorgenommen.
Bei Eintritt der richtigen Elektrolytfüllung in der Glocke ist der Elektrolytspiegel im
Behälter 2 so weit abgesunken, daß nunmehr Verbindung an Kontakt 11 eintritt, wodurch das Relais
die Umkehr der Pumpendrehrichtung und damit auch der Förderrichtung veranlaßt. Durch entsprechende
Einstellung der Kontaktschrauben 11 und 12 können nun periodisch, z. B. in Zeitabständen von 1 Minute,
j eweils 5 1 Elektrolyt aus der Glocke herausgezogen und anschließend durch 5 1 Frischelektrolyt aus dem
Vorratsbehälter 2 ersetzt werden. Bei einer Galvani-
■ - 909 608/369
Claims (3)
1. Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in Glockenapparaten, bei denen die Elektrolytbewegung
zwischen einem Vorratsbehälter und der Galvanisierglocke über ein im Innenraum der
Glocke angeordnetes Sieb, die drehbare Hohlwelle und eine biegsame Leitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Hohlwelle mit biegsamer Anschluß leitung (7) und dem Vorratsbehälter
(2) eine Pumpe (6) angeordnet ist, deren Dreh- und Förderrichtung sich durch automatische
Steuerung periodisch so ändern läßt, daß kontinuierlich, aber abwechselnd Elektrolytteilmengen aus
der Glocke (3) nach dem Vorratsbehälter (2) oder umgekehrt unter Benutzung derselben Rohrleitung
befördert werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die automatische Steuerung
der Elektrolytbewegung im Vorratsbehälter (2) in an sich bekannter Weise ein Schwimmer (9) in
Verbindung mit den Kontakten (11,12) und einem Relais (13) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (11,12) verstellbar
ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 931 382;
österreichische Patentschrift Nr. 162964;
N. P. Aksjonow : »Ausrüstung von Gießereien«, »53, S. 155.
Deutsche Patentschrift Nr. 931 382;
österreichische Patentschrift Nr. 162964;
N. P. Aksjonow : »Ausrüstung von Gießereien«, »53, S. 155.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 608/369 8.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ13657A DE1063869B (de) | 1957-09-02 | 1957-09-02 | Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in Glockenapparaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ13657A DE1063869B (de) | 1957-09-02 | 1957-09-02 | Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in Glockenapparaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1063869B true DE1063869B (de) | 1959-08-20 |
Family
ID=7199262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ13657A Pending DE1063869B (de) | 1957-09-02 | 1957-09-02 | Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen in Glockenapparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1063869B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010052246A2 (de) * | 2008-11-07 | 2010-05-14 | Ewald Dörken Ag | Vorrichtung sowie verfahren zum elektrochemischen beschichten eines werkstücks |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT162964B (de) * | 1945-09-14 | 1949-04-25 | Albert Lopata | Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware |
DE931382C (de) * | 1951-08-21 | 1956-08-23 | Riedel & Co | Massengalvanisierungs-Glockenapparat |
-
1957
- 1957-09-02 DE DEJ13657A patent/DE1063869B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT162964B (de) * | 1945-09-14 | 1949-04-25 | Albert Lopata | Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren von Massenware |
DE931382C (de) * | 1951-08-21 | 1956-08-23 | Riedel & Co | Massengalvanisierungs-Glockenapparat |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2010052246A2 (de) * | 2008-11-07 | 2010-05-14 | Ewald Dörken Ag | Vorrichtung sowie verfahren zum elektrochemischen beschichten eines werkstücks |
WO2010052246A3 (de) * | 2008-11-07 | 2010-07-15 | Ewald Dörken Ag | Vorrichtung sowie verfahren zum elektrochemischen beschichten eines werkstücks |
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