DE1147397B - Niveauregeleinrichtung fuer Fluessigkeiten, insbesondere Klebstoff- und Farbfluessigkeiten in Papierverarbeitungs- und Druckmaschinen - Google Patents

Niveauregeleinrichtung fuer Fluessigkeiten, insbesondere Klebstoff- und Farbfluessigkeiten in Papierverarbeitungs- und Druckmaschinen

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DE1147397B
DE1147397B DEW29141A DEW0029141A DE1147397B DE 1147397 B DE1147397 B DE 1147397B DE W29141 A DEW29141 A DE W29141A DE W0029141 A DEW0029141 A DE W0029141A DE 1147397 B DE1147397 B DE 1147397B
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Gottfried Espel
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Windmoeller and Hoelscher KG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D9/00Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel
    • G05D9/12Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel characterised by the use of electric means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)

Description

  • Niveauregeleinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Klebstoff- und Farbflüssigkeiten in Papierverarbeitungs- und Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Niveauregeleinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere von Klebstoff- und Farbflüssigkeiten in Papierverarbeitungs-und Druckmaschinen.
  • Bis heute ist es üblich, bei derartigen Maschinen die genannten Flüssigkeiten entweder je nach Bedarf von Hand in die Entnahmebehälter zu gießen oder mittels einer Pumpe kontinuierlich im überschuß aus einem Vorratsbehälter in die Entnahmebehälter zu pumpen, aus denen die zuviel geförderte Flüssigkeit durch ein überflußrohr dem Vorratsbehälter wieder zuströmt.
  • Bei der Handbeschickung hängt der richtige Flüssigkeitsstand von der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson ab, und es ist klar, daß die Aufrechterhaltung eines annähernd konstanten Flüssigkeitsniveaus auf diese Weise praktisch nicht erreichbar ist, da dies ein ständiges Nachfüllen von Flüssigkeit bedeuten würde, weil die Kleister- bzw. Farbwalzen ständig Flüssigkeit aus dem Behälter entnehmen. Insbesondere kann es dabei durch Unachtsamkeit sehr leicht eintreten, daß der Flüssigkeitsstand einen zu niedrigen Wert erreicht und somit Ausschuß in der Maschine entsteht.
  • Bei der Pumpenförderung mit Rückführung des zuviel geförderten Mediums durch eine überflußleitung macht sich bei Klebstoffen der Umstand äußerst störend bemerkbar, daß die an einem von Hand einzustellenden Ventil in der Zuf(ußleitung eingestellte Klebstoffzuflußmenge nicht konstant bleibt, sondern durch Zusetzen des Ventils immer weniger wird. Es muß daher an diesem Ventil immer wieder nachgestellt werden, so daß die Sicherstellung des erforderlichen Klebstoffniveaus wiederum von der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson abhängig ist, was einerseits durch die Anlage vermieden werden sollte und andererseits oft zu Ausschuß führen kann, indem das Klebstoffniveau unter den Sollwert absinkt.
  • Ein weiterer Nachteil bei der Niveauregelung durch ein überflußrohr ist die dabei auftretende Abhängigkeit von der Viskosität des Mediums. Je dicker die Flüssigkeit ist, um so höher baut sich das Flüssigkeitsniveau an dem überlaufrohr auf, so daß eine Verstellung der Höhe des überlaufrohres bei Flüssigkeiten verschiedener Viskosität zur Einhaltung eines vorgeschriebenen Flüssigkeitsstandes erforderlich ist.
  • Bei sehr zähflüssigen Klebstoffen macht sich bei dem überlaufsystem sogar der Umstand störend bemerkbar, daß der zur Aufrechterhaltung eines an der von der Klebstoffeinlaufstelle entfernt liegenden Seite des Klebstoflbehälters ausreichenden Klebstoffstandes zugeführte Klebstoff nicht schnell genug zu dem ebenfalls entfernt liegenden überflußrohr fließt, so daß sich an der Einlaufstelle eine unzulässige Klebstoffanhäufung ergibt, die zum überfließen über die Behälterwand führen kann.
  • Zur Behebung dieser Mängel der bekannten Flüssigkeitszufuhrverfahren bei der Papierverarbeitung hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, einen Flüssigkeitsniveautaster zu schaffen, der dazu benutzt wird, das Flüssigkeitsniveau konstant zu halten, indem ein Signal gegeben, eine Zufuhrpumpe eingeschaltet oder ein in einer Zufuhrleitung liegendes Ventil geöffnet wird, wenn der Flüssigkeitsspiegel sinkt.
  • Die bekanntesten Flüssigkeitsniveautaster arbeiten mit Schwimmern. Ein Schwimmer läßt sich jedoch bei Klebstoff oder Farbe nicht anwenden, da diese Medien an dem Schwimmer antrocknen und dessen Gewicht verändern, so daß seine Anzeige nicht mehr stimmt. Außerdem benötigen Schwimmer verhältnismäßig viel Raum für ihre Anwendung.
  • Eine Abtastung mittels Fotozelle wäre erstens recht aufwendig und zweitens wegen des Anhaftens des Klebstoffes oder der Farbe an einem Fenster, mit dem die Behälterwand versehen sein muß, nicht anwendbar. Eine Abtastung auf kapazitivem Wege erfordert verhältnismäßig große Flächen-Elektroden und eine dementsprechend große Flüssigkeitsfläche, die ein entsprechend ebenes Niveau aufweist, so daß diese Art der Abtastung erstens platzmäßig Schwierigkeiten macht und zweitens in den vorliegenden Fällen kaum anwendbar ist, da die Entnahmewalzen das Flüssigkeitsniveau sehr stark ungleichmäßig gestalten, so daß die Voraussetzungen für eine kapazitive Abtastung nicht gegeben sind.
  • Es ist auch schon bekanntgeworden (britische Patentschrift 663 297) den einen Pol eines schwachen Stromkreises an die Klebstoff Flüssigkeit und den anderen Pol an eine in eine an der Auftragsstelle sich bildende Klebstoff ahne eintauchende Elektrode zu legen.
  • Sobald die Elektrode bei ausbleibendem Klebstoff diesen nicht mehr berührt, wird der Stromkreis unterbrochen, was zur Auslösung eines Sekundärstromkreises ausgenutzt wird.
  • Durch eine in eine an der Auftragsstelle entstehende Flüssigkeitsfahne eintauchende Elektrode kann man zwar feststellen, wenn der Klebstoffstand in dem Entnahmebehälter so weit gesunken ist, daß überhaupt keine Klebstoffentnahme mehr stattfindet und bereits Ausschuß entsteht. Eine Konstanthaltuäg des Niveaus, die sich der Erfinder zur Aufgabe gestellt hat, ist in dieser Weise nicht erreichbar.
  • Eine entsprechend der bekannten Technik in der Höhe des Soll-Niveaus angeordnete, stillstehende Elektrode läßt sich jedoch nur bei Flüssigkeiten anwenden, die sich von der Elektrode sauber ablösen, so daß die Elektrode tatsächlich zur Unterbrechung des Stromkreises von der Flüssigkeit völlig freigegeben wird. Flüssigkeiten, die an der Elektrode fadenbildend hängenbleiben bzw. dieselbe überziehen und an ihr eine Kruste bildend antrocknen, können in dieser Weise bezüglich ihres Niveaus nicht abgetastet werden. Dies ist aber bei allen Klebstoffen und den dickeren Farben der Fall.
  • Der Erfinder hat nun weiter dieses Hindernis für die Anwendung einer stillstehenden Elektrode bei viskosen und klebenden Flüssigkeiten überwunden und schlägt erfindungsgemäß vor, die Elektrode rotieren zu lassen, wodurch beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels die an der Elektrode anhaftende Restflüssigkeit abgeschleudert wird, so daß einerseits der Stromkreis mit Sicherheit sofort unterbrochen wird und andererseits die Elektrode nicht verkrustet, was die Kontaktgabe beim Wiederansteigen des Flüssigkeitsspiegels verhindern könnte und außerdem die das Niveau bestimmende Länge der Elektrode verändern würde.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich eine Eintauchelektrode in Nadelform erwiesen, wobei deren Umdrehungszahl mit sinkender Adhäsionskraft der abzutastenden Flüssigkeit gesenkt und bei einer ideal ablösenden Flüssigkeit auch Null werden kann.
  • Nachstehend ist die Erfindung an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel innerhalb eines Klebstoffversorgungssystems mit mehreren zentral beschickten Klebstoffentnahmestellen eingehend erläutert. Im einzelnen zeigt Fig.1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäß ausgestatteten Klebstoffversorgungsanlage, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A -B in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles C in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 einen Plan der elektrischen Schaltung zu der Einrichtung nach Fig. 1.
  • Aus einer mit Klebstoff bis zur erforderlichen Höhe gefüllten Klebstoffwanne 1 erfolgt die Entnahme des Klebstoffes in bekannter Weise durch eine Tauchwalze 2, von welcher der Klebstoff in der gewünschten Form abgenommen und auf die Werkstoffbahn übertragen wird. Die rotierende Tauchwalze 2 bewirkt in der Klebstoffwanne 1 eine Umwälzung der Klebstoff-Flüssigkeit, deren ungefähres Strömungsbild in Fig. 2 veranschaulicht ist. Vor der Tauchwalze 2 bildet sich infolge der Drehung ein Wellenberg 3 und dementsprechend dahinter ein Tal 4. Um die Stirnseiten der Tauchwalze 2 bildet sich, begünstigt durch die Abrundungsbleche 5 (Fig. 3) in den Ecken der Klebstoffwanne 1, eine Rückströmung 5 a aus. Der Wellenberg 3 flacht in diesem Bereich zu einem Wellenkamm 6 ab, und das Wellental 4 füllt sich durch den Rückstrom 5 a in diesem Bereich auf ein Niveau 7 an. Die Anbringung der bei der Niveauregelung verwandten Elektrode 8 erfolgt deshalb am günstigsten an dieser Stelle, da dort die geringsten Schwankungen des Klebstoff-Flüssigkeitsspiegels zwischen dem Betriebszustand und dem Ruhezustand auftreten und damit eine Zuvielförderung im Betriebszustand, die im Ruhezustand gegebenenfalls zum überfließen der Wanne führen kann, vermieden wird.
  • Die Niveauregelung erfolgt durch eine vorzugsweise nadelförmige Elektrode 8, die in der Welle 9 eines kleinen Elektromotors 10, beispielsweise eines Wechselstrommotors, befestigt ist. Der Wechselstrommotor 10 ist in einer Schelle 11 festgeklemmt, die an der Innenseite mit einer Isolation versehen ist und den Motor dadurch isoliert trägt. Die Schelle 11 ist in einem Längsschlitz 12 eines Halters 13 mittels einer Flügelmutter 14 verschiebbar angeordnet. Durch Lösen der Flügelmutter 14 und Verschieben der Schelle 11 im Längsschlitz 12 des Halters 13 kann die Höhe der nadelförmigen Sonde 8 und damit gleichzeitig die Höhe des Klebstoff-Flüssigkeitsspiegels eingestellt werden. Der Halter 13 ist mittels Schrauben 15 fest mit einer Seitenwand 16 der Maschine verbunden. Gleichfalls sind an der Seitenwand 16 und an der gegenüberliegenden Seitenwand 17 (Fig. 1) mittels Schrauben 20, 21 Stützlager 18, 19 befestigt, auf denen die Klebstoüwanne 1 verschiebbar angeordnet ist und durch Kegelgriffe 22, 23 festgeklemmt werden kann. Die Tauchwalze 2 ist mittels ihrer Achse in Flanschlagem 24, 25 drehbar gelagert, die in den Seitenwänden 16, 17 befestigt sind. Die Tauchwalze 2 wird von einem auf ihrer Achse befestigten Zahnrad 26 angetrieben, das in nicht dargestellter Weise über Zwischenräder mit einem Antrieb in Verbindung steht.
  • Kommt die mit einer entsprechend der Konsistenz des Klebstoffes ausreichenden Drehzahl umlaufende nadelförmige Elektrode 8 bei eingeschalteter Niveauregelung mit der Klebstoff-Flüssigkeit in Berührung, so wird ein Stromkreis geschlossen, der über ein. Relais 50 (Fig. 4) einen Motor 27 (Fig. 1) zum Antrieb einer Klebstoffpumpe 28 außer Betrieb setzt. Die Pumpe 28 unterbricht die Förderung von Klebstoff, die aus einem Vorratsbehälter 29 über eine Saugleitung 30 in eine Druckleitung 31 erfolgt, die über die Leitungen 33, 34 beispielsweise direkt zur Kleb-Stoffwanne 1 führen möge. Da im Betrieb durch die Tauchwalze 2 eine dauernde Entnahme von Klebstoff aus der Klebstoffwanne erfolgt, sinkt die Höhe des Klebstoff-Flüssigkeitsspiegels in der Klebstoffwanne 1 bald wieder ab, und der Stromkreis über die nadelförmige Elektrode 8 und die Klebstoff-Flüssigkeit wird unterbrochen, wodurch der Motor 27 über das Relais 50 wieder eingeschaltet, die Pumpe 28 angetrieben und der Klebstoff wieder aus dem Vorratsbehälter 29 in die Klebstoffwanne 1 gefördert wird, bis der Stromkreis durch die nadelförmige Elektrode 8 wieder geschlossen wird und die Förderung wieder aussetzt.
  • An Stelle der Klebstoffpumpe 27 kann bei Handbeschickung auch eine Signalanlage durch das Relais 50 an- und abgeschaltet werden, so daß die Bedienungsperson darauf aufmerksam wird, daß der Klebstoffspiegel unter »Normal« gesunken ist und eine Nachfüllung erfolgen muß.
  • Die oben beschriebene Anlage kann bei einer einzigen Klebstoffentnahmestelle vorteilhaft arbeiten. Sollen jedoch mehrere Klebstoffentnahmestellen von einem einzigen Pumpensystem zentral versorgt werden, so kann die Anlage - wie dargestellt -folgendermaßen ausgeführt werden: _ Der Motor 27 ist an eine eigene Stromquelle angeschlossen, die von der Gesamtanlage völlig getrennt ist (s. auch Fig. 4). Wird der Motor 27 durch einen Netzschalter 32 in Betrieb gesetzt, so treibt er ununterbrochen die Pumpe 28 an. Die Förderung des Klebstoffes erfolgt wieder aus dem Vorratsbehälter 29 über eine Saugleitung 30 zur Pumpe 28 und weiter in die Druckleitung 31. Die Druckleitung 31 ist mit einer Sammelleitung 33 verbunden, von der einzelne Speiseleitungen 34, 35, 36 zu den einzelnen Klebstoffentnahmestellen, von denen nur eine dargestellt ist, weiterführen. Außerdem ist die Sammelleitung 33 an ein überdruckventil37 angeschlossen, von dem eine Rohrleitung 38 zum Vorratsbehälter 29 zurückführt.
  • Die Speiseleitung 34 führt an einem Manometer 39, das den jeweiligen Betriebsdruck in der Leitung anzeigt, vorbei zu einem elektromagnetisch betätigbaren Ventil 40 und weiter zur Klebstoffwanne 1. Die Speiseleitung 34 reicht mit ihrer Austrittsöffnung noch unter den untersten Rand der Tauchwalze 2, so daß sie stets in die Klebstoff-Flüssigkeit in der Klebstoffwanne 1 eintaucht. Ein Trockenwerden des in der Speiseleitung 34 verbleibenden Klebstoffes ist damit ausgeschlossen.
  • Die Niveauregelung erfolgt wieder durch die sich entsprechend der Konsistenz des. Klebstoffes drehende nadelförmige Elektrode 8, die auf eine bestimmte Höhe eingestellt ist. Bei Berührung der nadelförmigen Elektrode mit der Klebstoff-Flüssigkeit wird ein Stromkreis geschlossen, der von einem Gleichrichter 51 (Fig. 4) ausgeht, der von einer Sekundärwicklung 41 a eines Transformators 41 gespeist wird, dessen Primärseite an Wechselspannung liegt. Dieser Stromkreis führt einerseits über die Leitung 52 zu einem Relais 50, das weiter über die Leitung 53 mit dem Masseanschluß 44 der Klebstoffwanne 1 in Verbindung steht. Andererseits führt dieser Stromkreis über die Leitungen 54, 55 und über einen Widerstand 56 zu dem Masseanschluß 43 an dem Elektromotor 10. Das Relais 50, der Gleichrichter 51 und der Widerstand 56 sind baulich zu einer in Fig. 4 strichpunktiert dargestellten Einheit 42 (s. auch Fig. 1) zusammengefaßt. Das Schließen des vorerwähnten Stromkreises ruft eine Schaltbewegung des Relais 50 hervor, wobei dessen Ruhekontakte 57 einen zweiten Stromkreis öffnen, der aus einer zweiten Sekundärspule 41 b des Transformators 41, dem Magnetventil 40, einem Schalter 58 und einem dazu parallel geschalteten Zeitrelais 45 sowie den Leitungen 59 bis 66 gebildet wird.
  • Das öffnen dieses zweiten Stromkreises führt an dem Magnetventil 40 zu einem Schließen der Speiseleitung 34 und bei dem Zeitrelais 45 zur Unterbrechung seiner Erregung.
  • Die Förderung des Klebstoffes aus der Sammelleitung 33 in die Klebstoffwanne 1 durch die Speiseleitung 34 ist durch das Schließen des Magnetventils 40 unterbrochen worden. Da aber die Pumpe 28 ununterbrochen weiterfördert, entsteht ein Überdruck in der Sammelleitung 33 und den einzelnen Speiseleitungen 34, 35, 36 bis zu deren Magnetventilen, wenn alle Magnetventile gleichzeitig geschlossen sein sollen. In diesem Fall öffnet sich das Überdruckventil 37, und der Klebstoff fließt durch die Rohrleitung 38 in den Vorratsbehälter 29 zurück.
  • Durch laufende Entnahme von Klebstoff aus der Klebstoffwanne 1 sinkt der Klebstoff-Flüssigkeitsstand wieder ab, und der Stromkreis über die Elektrode 8 wird an dem Klebstoffspiegel unterbrochen, worauf das Relais 50 abfällt und über die Ruhekontakte 57 den Stromkreis über das Magnetventil 40 mit parallel geschaltetem Zeitrelais 45 bei geschlossenem Schalter 58 schließt, was bei dem Magnetventil 40 ein Öffnen der Speiseleitung 34 bewirkt und das Zeitrelais 45 erregt. Wenn das Zeitrelais 45 innerhalb der eingestellten Zeitdauer, die länger als die normale Dauer der jeweiligen Klebstoffnachfüllung bemessen ist, über das Relais 50 nicht ausgeschaltet wird, so schließt es über seinen Arbeitskontakt 67 einen dritten Stromkreis, der aus einer Sekundärwicklung 46a eines mit seiner Primärwicklung an einer Wechselstromquelle liegenden Transformators 46 und einer Signaleinrichtung, beispielsweise einer Hupe 47, und den Leitungen 68 bis 70 gebildet wird, und es ertönt ein Signal.
  • Dieses Signal weist darauf hin, daß während der eingestellten Zeitspanne der Klebstoffspiegel noch nicht wieder die vorgeschriebene Höhe erreicht hat und eine Störung der Klebstoffzufuhr oder ein anderer Fehler aufgetreten ist.
  • Der Antrieb der nadelförmigen Elektrode 8 erfolgt durch den Motor 10, wobei die Wicklung des Motors an eine Sekundärwicklung 48 a eines Transformators 48 angeschlossen ist, dessen Primärwicklung mit einer Wechselstromquelle verbunden ist.
  • Der über die Klebstoffwanne 1 und den Klebstoff zur Elektrode 8 geführte Stromkreis ist selbstsicher, das heißt, er ist infolge des zwischengeschalteten Widerstandes 56 so schwach, daß weder Funkenbildung noch eine störende Elektrolyse in der Flüssigkeit auftreten können. Der sehr schwache, »selbstsichere« Strom des ersten Stromkreises kann zur Betätigung des Relais 50, zweckmäßig durch einen in Fig. 4 zur Vereinfachung nicht eingezeichneten Verstärker mit leistungsarmem Eingang zuvor noch verstärkt werden.
  • An dem Schalter 58 kann die betreffende Entnahmestelle von der weiteren Klebstoffzufuhr von Hand abgeschaltet werden, wenn diese Entnahmestelle beispielsweise für sich stillgesetzt werden soll oder man aus anderen Gründen keinen Klebstoff mehr zugeführt haben will.
  • Wenn der Klebstoffeinlauf, wie dargestellt, entfernt von der Elektrode erfolgt, so wird ein zu schnell hintereinander erfolgendes An- und Abschalten der Klebstoffzufuhr durch die Trägheit des Klebstoffes vermieden, da eine gewisse Zeit vergeht, bis der Klebstoffspiegel an der Elektrode gestiegen ist. Umgekehrt steigt der Klebstoffspiegel an der Elektrode aus dem gleichen Grunde nach der ersten Kontaktgabe noch etwas nach, was einen kleinen Vorrat schafft, der ein zu schnelles Wiederanschalten der Klebstoffzufuhr verhindert. Durch Wahl des Abstandes des Einlaufpunktes von der Elektrode kann man diese Dämpfungseigenschaft je nach Bedarf stärker und schwächer in Erscheinung treten lassen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Niveauregeleinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Klebstoff- und Farbflüssigkeiten in Papierverarbeitungs- und Druckmaschinen, unter Verwendung einer in. die Flüssigkeit eintauchenden Elektrode, die bei Nichtberührung mit der Flüssigkeit den Steuerstromkreis unterbricht, gekennzeichnet durch eine rotierende Elektrode (8), die bei der Berührung mit dem Flüssigkeitsspiegel den Steuerstromkreis schließt und beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels den Stromkreis durch Abschleudern der an der Elektrode haftenden Restflüssigkeit wieder öffnet.
  2. 2. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (8) nadelförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (8) die Verlängerung der Welle (9) eines Elektromotors (10) bildet, der über der Flüssigkeit angeordnet ist.
  4. 4. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (10) beispielsweise mittels. eines Langloches (12) in der Höhe einstellbar über der Flüssigkeit befestigt ist.
  5. 5. Niveauregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 bei einer mit einer in einer Wanne rotierenden Entnahmewalze arbeitenden Auftragsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (8) im Bereich des sich an der Stirnseite der Entnahmewalze (2) ausbildenden Rückstromes (5a) angeordnet ist.
  6. 6. Niveauregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Elektrode (8) und die Flüssigkeit (7) geschlossene erste Stromkreis (43, 44, 52 bis 55) ein Relais (50) erregt, dessen Ruhekontakte (57) einen zweiten Stromkreis (59 bis 64) öffnen, durch den eine Signalanlage, eine Flüssigkeitsförderpumpe oder ein Flüssigkeitsventil eingeschaltet bzw. geöffnet wird.
  7. 7. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 6 für mehrere Flüssigkeitsentnahmestellen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Entnahmestellen über je ein in je einem zweiten Stromkreis (59 bis 64) liegendes Magnetventil (40) an eine gemeinsame Förderpumpe (28) angeschlossen sind, deren Druckleitung außerdem zu einem Sicherheitsventil (37) führt. B.
  8. Niveauregeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den in dem zweiten Stromkreis (59 bis 64) liegenden Magnetventilen (40) je ein Zeitrelais (45) geschaltet ist, dessen Arbeitskontakte (67) jeweils eine Signaleinrichtung (47) nach Ablauf der normalen Flüssigkeitsnachfüllzeit einschalten.
  9. 9. Niveauregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Stromkreis (59 bis 64) ein Handschalter (58) angeordnet ist.
  10. 10. Niveauregeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung (34) an einem von der Elektrode (8) entfernten Ort in den Flüssigkeitsbehälter mündet.
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