DE2807423C2 - Vorrichtung zum Einstellen, Dosieren und Mischen von Farben für die Herstellung von Anstrichmitteln und dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen, Dosieren und Mischen von Farben für die Herstellung von Anstrichmitteln und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsteilen,
Dosieren und Mischen von insbesondere Farben für die Herstellung von Anstrichfarben, Lacken, Anstrichmitteln
u. dgl. mit mehreren Farbbehältern, von denen jeweils Förderleitungen mit einem steuerbaren Absperrorgan
ausgehen.
Bei einer bekannten Vorrichtung der beschriebenen Gattung (DE-OS 26 17 634) sind die an die Farbbehälter
angeschlossenen Förderleitungen Fallrohre, weiche an ihrem unteren Ende mit einem gegebenenfalls automatisch
steuerbaren Ventil abgeschlossen sind. Die Dosierung erfolgt durch Variation der Öffnungszeit dieser
Ventile. Das ist mit Unsicherheiten behaftet, weil der Förderdruck und damit die Durchflußgeschwindigkeit
vom Füllstand der jeweiligen Farbbehälter abhängt und die Durchflußgeschwindigkeit darüber hinaus durch
Viskositätsänderungen und/oder Verkrustungen beeinflußt wird. — Im übrigen sind Schlauchpumpen mit Umdrehungszähler
zur Förderung von Flüssigkeiten bekannt (DE-OS 23 18 655).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß
die einzelnen Farben mit großer Genauigkeit dosiert werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Absperrorgan ein Dreiwegeventil ist, dessen Zulaufstutzen über
eine Schlauchpumpe mit Umdrehungszähler an die Förderleitung angeschlossen ist und das als Auslässe einerseits
einen offenen Austrittsstutzen sowie andererseits einen mit einer in den Farbbehälter mündenden Rücklaufleitung
verbundenen Anschlüßstützen aufweist, wobei das Dreiwegeventil vom Umdrehungszähler betätigbar
ist.
Bei dieser Vorrichtung ist zunächst der Förderdruck und damit die Durchflußgeschwindigkeit bzw. die Austrittsgeschwindigkeit
der jeweiligen Farbe konstant, weil in jede Förderleitung eine Schlauchpumpe geschaltet
ist Einflüsse des Füllstandes des zugeordneten Farbbehälters, der Viskosität und von gegebenenfalls vorhandenen
Verkrustungen können nicht mehr wirksam werden, weil die Schlauchpumpe als Verdrängungspumpe
arbeitet, die abschnittsweise jeweils ein bestimmtes Volumen fördert Darüber hinaus ist aber auch die Bildung
von Inkrustationen u.dgl. wesentlich geringer, weil die Farbe sich ständig im Umlauf befindet, wodurch
erreicht wird, daß die Förderleitung, das Absperrorgan und die Rücklaufleitung ständig von Farbe durchspült
sind. Schließlich bietet die steuerungstechnische Kopplung von Schlauchpumpe mit Umdrehungszähler und
Dreiwegeventil auch die Gewähr dafür, daß die jeweils abgegebene Farbmenge genau dosiert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet auch im wesentlichen verschleißfrei, weil das einzige Verschleißteil
der Schlauch ist Dieser ist äußerst preiswert und kann leicht ausgewechselt werden. Es ergeben sich deshalb
kaum Wartungsprobleme. Außerdem ist es sehr einfach, auf ein anderes System, z. B. von Lackfarben auf
Dispersionsfarben, umzustellen, weil lediglich der Schlauch ausgewechselt bzw. gereinigt zu werden
braucht.
Das Dreiwegeventil kann ein vertikal angeordnetes, unten offenes Rohr mit einem radialen Zulaufstutzen für
den Schlauch und einem im Abstand darüber angeordneten Anschlußstutzen für die Rückführleitung sein, wobei
als Schieber ein im Rohr verschieblicher Kolben angeordnet ist. Durch Verschieben des Kolbens im
Rohr läßt sich einerseits der von der Schlauchpumpe geförderte Flüssigkeitsstrom zwischen Abgabe und
Rückführung umschalten. Dabei kann der Kolben, dessen Kolbenstange vorzugsweise oben aus dem Rohr
herausgeführt ist, mit dem Umdrehungszähler gekoppelt sein. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung ist
auch, daß der Schieber bei seiner Bewegung im Rohr dieses gleichzeitig reinigt und von angetrockneten oder
angesetzten Flüssigkeitsteilen befreit.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht einer
Vorrichtung zum Einstellen, Dosieren und Mischen von Farben für die Herstellung von Anstrichmitteln
u. dgl,
F i g. 2 in schematischer und perspektivischer Darstellung eine Einzelheit des Gegenstandes nach F i g. 1.
Die dargestellte Vorrichtung weist einen Flüssigkeitsbehälter 1 auf, von dem eine Leitung 2 zu einer
Schlauchpumpe 4 führt. Die Schlauchpumpe 3 weist einen auf einer Grundplatte 4 montierten Elektromotor 5
mit Anschlußklemmen 6, 7 auf, der über eine Welle 8 eine Drehscheibe 9 antreibt, die an ihrer Stirnseite insgesamt
vier Quetschnocken 10 trägt. Die Quetschnokken 10 erfassen einen Schlauch 11, der in Umfangsrichtung
in einem Gehäuseabschnitt 12 verlegt ist. Der Gehäuseabschnitt 12 weist eine kreiszylinderförmige In- ■
nenfläche 13 auf, die sich wenigstens über eine Länge erstreckt, die der Kreisbahn zwischen zwei benachbarten
Quetschnocken 10 entspricht. Das aus der Schlauch- ' pumpe 3 austretende Ende des Schlauches 11 führt zu '.
einem Stutzen 14 eines im wesentlichen vertikal ange- /
ordneten Rohres 15, das als Auslaß für die aus dem ■ Flüssigkeitsbehälter 1 geförderte Flüssigkeit dient. Das
Rohr 15 ist oben und unten offen und weist oberhalb des " Stutzens 14 einen weiteren Stutzen 16 auf, an den eine
Rückführleitung 17 anschließt, die im oberen Teil des
Flüssigkeitsbehälters 1 endet
Im Rohr 15 ist ein verschieblicher Kolben 18 mit einer Kolbenstange 19 angeordnet
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet w^e folgt:
Bei Rotation der Drehscheibe 9 in Richtung des Pfeils 20 wird aus dem Flüssigkeitsbehälter 1 eine Flüssigkeit
zum Mischen einer Farbe o. dgl. durch den Schlauch in das Rohr 15 gefördert Bei der in F i g. 1 dargestellten
Stellung des Kolbens 18 fließt die Flüssigkeit in Riehtung des Pfeils 21 durch das unten offene Ende 22 des
Rohrs 15 in ein nicht dargestelltes Mischgefäß. Die Menge der in das Mischgefäß abgegebenen Flüssigkeit
wird durch die Anzahl der Umdrehungen der Schlauchpumpe 3 bestimmt die mit einem nicht dargestellten
Umdrehungszähler verbunden ist, der z. B. durch die Stellung der Kolbenstange 19 ein- bzw. ausgeschaltet
werden kann.
Wenn eine vorbestimmte Menge der gewünschten Flüssigkeit in das Mischgefäß gegeben weiden ist, wird
entweder der Elektromotor 5 ausgeschaltet oder wird der Kolben 18 im Rohr 15 nach unten verschoben, bis er
sich unterhalb des Stutzens Ϊ4 befindet. Dann wird entweder keine Flüssigkeit mehr gefördert, oder die aus
dem Flüssigkeitsbehälter 1 entnommene Flüssigkeit wird von der Schlauchpumpe über die Stutzen 14 und 16
sowie über die Rücklauf leitung 17 wieder in den Behälter 1 zurückgefördert.
Bei Übergang zu einer anderen Flüssigkeit z. B. bei Übergang von Lack- auf Dispersionsfarben, braucht Iediglich
der Schlauch 11 gewechselt bzw. gereinigt zu werden.
Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch für andere Flüssigkeiten zum Einstellen, Dosieren
und Mischen geeignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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60
65
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einstellen, Dosieren und Mischen von insbesondere Farben für die Herstellung
von Anstrichfarben, Lacken, Anstrichmitteln u. dgl. mit mehreren Farbbehältern, von denen jeweils Förderleitungen
mit einem steuerbaren Absperrorgan ausgehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan ein Dreiwegeventil (14,15,16,18,
19, 22) ist, dessen Zulaufstutzen (14) über eine Schlauchpumpe (3) mit Umdrehungszähler an die
Förderleitung (2) angeschlossen ist und das als Auslässe einerseits einen offenen Auslaßstutzen (22) sowie
andererseits einen mit einer in den Farbbehälter (1) mündenden Rücklaufleitung (17) verbundenen
Anschlußstutzen (16) aufweist, wobei das Dreiwegeventil von» Umdrehungszähler betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegeventil ein vertikal angeordnetes,
unten offenes Rohr (15) mit einem radialen Zulaufstutzen (14) für den Schlauch (11) und einem
im Abstand darüber angeordneten Anschlußstutzen (16) für die Rückführleitung (17) ist und daß als
Schieber ein im Rohr (15) verschieblicher Kolben (18) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (18) eine Kolbenstange
(19) aufweist, die oben aus dem Rohr (15) herausgeführt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2807423A1 DE2807423A1 (de) | 1979-08-30 |
DE2807423C2 true DE2807423C2 (de) | 1985-11-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2807423A Expired DE2807423C2 (de) | 1978-02-22 | 1978-02-22 | Vorrichtung zum Einstellen, Dosieren und Mischen von Farben für die Herstellung von Anstrichmitteln und dergleichen |
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Families Citing this family (1)
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DE1805853C3 (de) * | 1968-10-29 | 1974-07-11 | Deutsche Solvay-Werke Gmbh, 5650 Solingen-Ohligs | Vorrichtung zum Einstellen, Dosieren und Mischen von Farbtönen |
DE2550494A1 (de) * | 1975-11-11 | 1977-05-12 | Koch August G Maschinen | Dreiwege-umschaltventil |
DE2619160A1 (de) * | 1976-04-30 | 1977-11-17 | Motan Gmbh | Einfaerbegeraet fuer fluessigfarben |
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1978
- 1978-02-22 DE DE2807423A patent/DE2807423C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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