DE566606C - Schreibmaschine mit Kraftantrieb - Google Patents
Schreibmaschine mit KraftantriebInfo
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- DE566606C DE566606C DER76660D DER0076660D DE566606C DE 566606 C DE566606 C DE 566606C DE R76660 D DER76660 D DE R76660D DE R0076660 D DER0076660 D DE R0076660D DE 566606 C DE566606 C DE 566606C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/18—Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
Landscapes
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
Es ist bei Schreibmaschinen bekannt, alle Getriebeteile der Maschine, wie die Typenhebel,
Wagenschalt- und Farbbandhubvorrichtung usw., durch eine Kraftquelle anzutreiben
und diese durch einen leichten Druck auf den Tastenhebel zur Wirkung zu bringen.
Ein sehr leichter Druck auf den Tastenhebel bildet somit die einzige Arbeit, die der
Schreiber aufzuwenden hat, während die übrige Arbeit vom Kraftgetriebe geleistet
wird.
Bei den meisten Scnreibmaschinen ist die Kraft, die. das Typenbebelgetriebe erfordert,
sehr gering, und der größte dem Druck auf die Tasten entgegenwirkende Widerstand
liegt in dem Schaltgetriebe und der Farbbandhubvorrichtung.
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis wird gemäß der Erfindung das Typenhebelwerk,
wie bei Maschinen ohne Kraftantrieb üblich, durch die Anschlagskraft der Finger angetrieben,
während die Wagenschaltung und die Farbbandhubvorrichtung durch Kraftantrieb betätigt werden. Die Vorrichtung, die diese
Getriebe antreibt, kann die übliche sein; sie wird aber nicht von den Tastenhebeln unmittelbar
zur Wirkung gebracht, wie es früher der Fall war, sondern durch eine Universalschiene,
die von den Typenhebeln verschoben wird, sobald der Typenhebel den letzten Teil seiner Bewegung in die Druckstellung vollführt.
In den Zeichnungen ist eine Schreibmaschine gemäß der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt von vorn nach hinten durch die Schreibmaschine,
Fig. 2 eine gleichartige Ansicht in der Anschlagstellung.
Fig. 3 ist die Seitenansicht einer Einzelheit in abgeänderter Ausführungsform und
Fig. 4 die hintere Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Abänderung.
Die Erfindung kann an Schreibmaschinen beliebiger Art angewendet werden, in den
Zeichnungen ist sie an einer normalen Royal-Schreibmaschine dargestellt. Die Zeichnung
zeigt einen Teil eines Umschaltrahmens A, auf dem ein Wagen B mit der üblichen
Walze C gleitet, gegen deren Vorderseite Typenhebel D schlagen, die im üblichen Segment
E gelagert sind. Tastenhebel F sind mittels Lenker G mit vorderen Armen H verbunden,
die wieder durch Lenker / mit den Typenhebeln D verbunden sind. Es wird die
übliche Wagenschaltvorrichtung K und die übliche Farbbandhubvorrichtung M verwendet.
Ein Antriebshebel L wirkt auf die Schaltung und die Farbbandhubvorrichtung
in der üblichen Weise ein.
Eine Universalschiene ι wird von Armen 2 getragen, die auf einer Schwingwelle 3 sitzen,
und der so gebildete Universalrahmen wird gewöhnlich durch eine Feder 4 nach hinten
gezogen, die an einem der Arme 2 und am Rahmen der Maschine befestigt ist. Die Bewegung
dieses Rahmens unter Einfluß der Keder wird durch einen elastischen Streifen 5
begrenzt. Lenker 6 sind mit einem Ende an den Typenhebeln D angelenkt und am anderen
Ende mit einer offenen Biegung 7 versehen, die um die Stange 1 greift und sich gewöhnlich
von dieser in einem gewissen Abstand befindet, wie Fig. ι zeigt. Diese Lenker werden
in einer vom Maschinenrahmen getragenen Schlitzplatte 8 geführt, die eine verstellbare
Anschlagschraube zu dem Zweck trägt, die unter Einwirkung ihrer üblichen Feder stattfindende
Rückkehrbewegung des Antriebshebeis L zu begrenzen.
Mit dem Universalrahmen ist das eine Ende eines Lenkers 10 verbunden, dessen
anderes Ende an einem Arm eines Winkelhebels 11 angreift, der bei 12 an einer Querschiene
13 drehbar gelagert ist, die auf dem Maschinenrahmen ruht; der andere Arm 14
dieses Winkelhebels dient dazu, einen Anschlaghebel 23 zu verschwenken, der eine
Kurvenscheibe X so steuert, daß sie in Eingriff mit einer dauernd umlaufenden Welle Y
kommen kann. Dieser Kraftantrieb ist beispielsweise gewählt worden. Es kann aber
auch irgendeine andere Form eines Kraftantriebs angewendet werden.
3S Die Kurvenscheibe X ist auf einem gewöhnlich unwirksamen Winkelhebel 15 gelagert,
der seinerseits bei 16 am Rahmenglied 13 drehbar gelagert und mittels eines einstellbaren
Lenkers 17 mit dem Antriebshebel L verbunden ist.
Der Typenhebel D wird bis in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Stellung bewegt, ehe
das umgebogene Ende 7 des Lenkers 6 mit der Universalschiene 1 in Berührung kommt.
Bei der weiteren Bewegung dieser Universalschiene aus der mit vollen Linien angedeuteten
Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung in Fig. 1, die durch die lebendige
Kraft des Typenhebels herbeigeführt wird, dreht die Universalschiene mittels des Lenkers
10 den Winkelhebel 11, 14 und löst so
den Anschlaghebel 23 aus seiner Sperrstellung mit der Kurvenscheibe X. Infolge der
Reibung mit der dauernd umlaufenden Welle Y wird die Kurvenscheibe X mitgenommen
und gedreht, so daß sie auch den Antriebs- oder Winkelhebel 15 dreht. Der Winkelhebel
15 verschwenkt den Hebel L nach vorn, wodurch zuerst das Farbband gehoben
und dann die Schaltvorrichtung verschwenkt wird. Die Betätigungsfolge ist derart eingestellt,
daß zuerst das Farbband in seine richtige Stellung gebracht und unmittelbar darauf
die Schaltung bewirkt wird. Da der Kraftantrieb von der Antriebsvorrichtung sofort
wieder gelöst wird, unabhängig davon, ob der Tastenhebel F losgelassen wird oder
nicht, und da ferner der Typenhebel D in die gestrichelt gezeichnete Stellung zurückkehrt,
ebenfalls unabhängig davon, ob der Tastenhebel F losgelassen wird oder nicht, können
offensichtlich Schalt- und Farbbandvorrichtung ihre normale Stellung sehr schnell und
unabhängig von der Geschwindigkeit einnehmen, mit der der Tastenhebel in seine normale
Stellung zurückkehrt.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind der Hebel L und der Rahmen 1 um verschiedene
Achsen drehbar gelagert. Die Abänderung nach Fig. 3 und 4 zeigt eine Form, die etwas gedrängter ist insofern, als der Hebel
L und der Rahmen 1 von einer einzigen Welle getragen werden und sich somit um die
gleiche Achse drehen. Soweit die Teile mit denen der Fig. 1 und 2 übereinstimmen, sind
in dieser Abänderung die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
In dieser Ausführungsform trägt eine Welle 18 die Arme der schwingenden
Schiene L und ferner auch Arme 19, die mit einer Universalschiene 20, die der Universalschiene
ι der ersten Ausführungsform entspricht, verbunden sind oder mit ihr aus
einem Stück bestehen. Mit der Schiene 20 ist ein nach unten reichender Arm 21 starr
verbunden, an den ein Lenker 10 angelenkt ist. Die Schiene L und die Universalschiene
20 können mit den tragenden Armen unabhängig voneinander um die Welle 18 gedreht
werden.
Die Erfindung ermöglicht einen viel einfacheren Einbau des Kraftantriebs als bei den
üblichen Maschinen, in denen eine besondere Krafteinheit für jeden Typenhebel erforderlich
ist. Eine mit der vorliegenden Erfindung 1(>5
ausgestattete Maschine benötigt nur eine einzige Einheit für die gesamte Tastatur, der
gegebenenfalls eine weitere Krafteinheit für die Rückschaltvorrichtung, eine für die Wagenrückführung
und eine für die Zeilenschal- iw tung angefügt werden können. Alle Vorgänge,
die wirklich eine Anstrengung seitens des Schreibenden beanspruchen, werden so mechanisch herbeigeführt, und nur die Bewegung
der Typenhebel wird durch den Fingerdruck auf die Tastenhebel bewirkt.
Der an dem Lagerende des Typenhebels befestigte Lenker 6 kann auch mit dem Lenker
/ oder einer anderen Stelle des Typenhebelwerkes verbunden sein, weil es nur darauf ankommt, daß er von dem Typenhebelwerk
unmittelbar betätigt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Schreibmaschine mit Kraftantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Kraftwelle getriebene Antriebsglied (15) durch Übertragungsglieder (17, L) lediglich mit der Wagenschalt- und Farbbandhubvorrichtung in Verbindung steht, und daß die Kraftquelle durch eine beim iq Tastenanschlag beeinflußte Universalschiene (i) zur Wirkung gebracht wird.
- 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Universalschiene (19, 20) und das die Wagenschalt- und Farbbandhubvorrichtung bewegende Glied (L) auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US242165A US1722937A (en) | 1927-12-23 | 1927-12-23 | Typewriting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566606C true DE566606C (de) | 1932-12-24 |
Family
ID=22913705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER76660D Expired DE566606C (de) | 1927-12-23 | 1928-12-18 | Schreibmaschine mit Kraftantrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1722937A (de) |
DE (1) | DE566606C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE483327A (de) * | 1947-06-21 | |||
US2540031A (en) * | 1949-03-25 | 1951-01-30 | Ibm | Ribbon feeding and rewinding mechanism for typewriting machines |
-
1927
- 1927-12-23 US US242165A patent/US1722937A/en not_active Expired - Lifetime
-
1928
- 1928-12-18 DE DER76660D patent/DE566606C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1722937A (en) | 1929-07-30 |
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