DE5651C - Neuerungen in der Konstruktion von Kirchenorgeln - Google Patents

Neuerungen in der Konstruktion von Kirchenorgeln

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DE5651C
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A. BODEN in Wehrstedt- bei Halberstadt
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/04Reservoirs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

1878.
AUG. BODEN in WEHRSTEDT bei HALBERSTADT. euerungen in der Construction von Kircheη οrge I η.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. August 1878 ab.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung verdeutlicht die Grundidee der Construction; sie stellt den Querschnitt einer Windlade mit zwei Stimmen nebst der dazu gehörigen Verbindung mit der Taste dar. α α sind zwei nebeneinanderliegende Windkanäle; auf jedem derselben kommt eine Stimme zu stehen, wie der Längendurchschnitt, Fig. 2, und der Grundrifs, Fig. 3, der C-Seite der Lade ersehen läfst. Bei b b, Fig. 1, befinden sich die die Pfeifenlöcher schliefsenden Ventile, welche durch einen Messingstecher, der bei d durch eine Leiste in Richtung gehalten wird, mit den bei c liegenden ledernen Drucktellerchen in verstellbarer Schraubenverbindung stehen. Unter den Drucktellerchen läuft die Röhre e e entlang, welche bis zu dem an der Taste befindlichen Ventil f verlängert in einen dasselbe enthaltenden Cylinder endigt. Der Cylinder hat zwei Oeffnungen, von denen die obere mit dem verschiebbaren Windkasten h, die untere mit der äufseren Luft in Verbindung steht.
Der Wmdkasten h steht wiederum durch die weitere Röhre g g mit dem die Registersperrventile enthaltenden Windkasten A1 in Verbindung; die Registerventile zeigen Fig. 2 und 3 bei/1.
Angenommen, der Windkasten A1, Fig.-'i, sei mit geprefster Luft angefüllt, so ist auch, wenn die Registerventile geöffnet sind, in die Canzellen α α Wind eingetreten. Ferner tritt aus h1 der Wind durch die Röhre g in den Windkasten h ein. Ist nun die Taste in Ruhe, so liegt das Ventil /, welches an der Taste in dem mit Röhre e communicirenden Cylinder sich befindet, auf der unteren Oeffnung desselben und schliefst die Röhre e von der äufseren Luft ab, läfst dagegen die obere mit dem Windkasten h in Verbindung stehende Oeffnung frei, so dafs auch die Röhre e mit Wind gefüllt ist. Die Drucktellerchen sind dann von unten dem gleichen Winddruck wie von oben ausgesetzt, so dafs die an der Leiste d befestigten, den Stecher umschlingenden Spiralfedern die Ventile an die Pfeifenlöcher drücken und dieselben schliefsen.
Fig. 5 zeigt sämmtliche Tasten in Ruhe. ■
Ist jedoch, wie Fig. 1 zeigt, die Taste niedergedrückt, so verschliefst das Ventil / die Oeffnung zum Windkasten h, läfst dagegen die Röhre e, durch Freilassung der unteren Oeffnung im Cylinder, mit der äufseren dünneren Luft communiciren, so dafs der Druck in Röhre e aufgehoben und die Ledertellerchen bei c durch den in den Canzellen α α befindlichen Wind niedergedrückt, infolge dessen die damit in Verbindung stehenden Ventile bei b b abgezogen werden und der Wind in die Pfeifen strömt. Die Fläche der Drucktellerchen ist so berechnet, dafs sie sowohl die Kraft der Spiralfeder als auch den auf die Ventile bei b b lastenden Winddruck überwindet.
Fig. 4 ist ein Apparat, welcher bei stark besetzten Windladen nöthig wird, um die Präcision der Ansprache zu befördern, indem das hier in Form eines umgekehrten Lampenschirmes construirte Windtellerchen durch Auf- und Abbewegen des Ventils b den Wechsel gleich an der Windlade verursacht.
Fig. 5 stellt eine nach diesem Princip construirte Anlage zu einem Werk mit drei Manualen dar. Die Koppelungen werden durch Verschiebung der Windkästen hhh hergestellt; es ist auf der Zeichnung Pedalkoppel und Manualkoppel / angezogen, während das untere Manual nicht gekoppelt ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die dargestellte Construction der Windladen, in welchen die Ventile ohne Anwendung mechanischer Theile sich durch Aufhebung des Winddruckgleichgewichtes von selbst öffnen.
  2. 2. Die beschriebene Construction einer Combination von Windröhren statt der bis jetzt verwendeten Holzabstracten, Wellen, Wellenrahmen etc.
  3. 3. Die hierdurch entstehende Kirchenorgelconstruction, vom Erfinder pneumatische Rohrorgel genannt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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