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ALBERT MAURACHER IN SALZBURG-MÜLLN.
Zerlegbare Orgel.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Neuerungen an Orgeln betreffen Einrichtungen, welche den Transport derselben selbst durch schmale Türöffnungen hindurch, sowie ein rasches Aufstellen ohne Fachkundigen in kleinen Räumen, wie Kapellen, Salons etc. und ein leichtes Handhaben der Register ermöglichen,
Ersteres wird dadurch erreicht, dass die Orgel in einer zwischen Windlade und Windstock gelegenen wagerechten Ebene teilbar ist und dass zwecks dichter Verbindung des Windstockes mit der Windlade quer über den Windstock gelegte und mit Hilfe von Laschen und Vorreiber festgehaltene Traversen angeordnet sind, während die leichte Handhabung der Register dadurch erzielt wird, dass letztere zylindrisch ausgeführt und mittels einer stellbaren Platte verdrehbar sind,
wodurch die Verbindung der Luftleitungskanäle zwecks pneumatischer Betätigung der Registerventile hergestellt wird.
In beigeschlossener Zeichnung sind diese Neuerungen dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Orgel. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Windlade samt Windstock und die Windstock-Befestigungs- vorrichtung im Querschnitt und in Vorderansicht. Fig. 5 zeigt ein Register im Vertikal- querschnitt.
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gegebenen wagerechten Ebene in zwei Teile zerlegbar. Der Unterteil a enthält das Wind- gebläse b, die Klaviatur c, die Register d und die Windlade w. Im Oberteil e, welcher auf Stifte f des Unterteiles aufgesteckt ist, befindet sich der Windstock g mit den in demselben befestigten'pfeifen h.
Die dichte Verbindung des Windstockes mit der Windlade vermitteln quer über den
Windstock gelegte, ia Bügeln t geführte Traversen j, welche mit ihren zapfenförmigen Rückenden in an der Windlade befestigten Laschen k stecken, während ihre Vorderenden durch Vorreiber l gegen den Windstock niedergezogen werden können. Bei abgenommenem
Orgeloberteil werden in die vorderen Bügel i Vorstecker m eingeschraubt, welche die
Traversen durchsetzen (Fig. 3 und 4), so dass diese beim Transport der beiden Orgelteile nicht verloren gehen können.
Um eine Betätigung der Register ohne Veränderung der beim Niederdrücken der Tasten c (Fig. fi) erforderlichen Handstellung zu ermöglichen, besteht jedes Register aus einem in einem Gehäuse o drehbaren, mit einem Ausschnitt p versehenen Zylinder q, welcher mit einer Platte d verbunden ist.
Beim Herabdrücken der Platte wird der Zylinder q verdreht und. dadurch sein Aus- schnitt p in solche Stellung gebracht, dass die Luftkanäle 1 und 2 miteinander in Vert bindung treten und das Register geöffnet ist. Die Pressluft tritt nun aus dem Raum 5 durch das Rohr t zur pneumatischen Ventil-Betätigungsvorrichtung u, welche durch den
Balg r das Registerventil v öffnet.
Wird die Platte d wieder in ihre Anfangsstellung zurückbewegt, so wird der Luft zutritt abgesperrt, worauf sich das Registerventil schliesst.
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