DE584537C

DE584537C - Tragvorrichtung, insbesondere fuer elektrisch beheizte Strahloefen

Info

Publication number: DE584537C
Application number: DEA63976D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-05-28
Filing date: 1930-05-28
Publication date: 1933-09-21

Description

Die Eründung betrifft eine Tragvorrichtung für elektrisch beheizte Strahlöfen Und ähnliche Apparate, deren Gehäuse von einem drehbaren zylindrischen Mantel mit kreisförmigem Querschnitt gebildet wird. Bei den bisher hierfür gebräuchlichen Drehlagern kommen konzentrische Wellen oder an den beiden Enden angeordnete konzentrische Drehzapfen zur Anwendung. Der Einbau dieser Konstruktionsteile' macht mitunter Schwierigkeiten, abgesehen davon, daß. die Herstellungskosten solcher Drehlager verhältnismäßig hoch sind.

Die Erfindung befaßt sich nun damit, die Konstruktion zu vereinfachen. Ihr Kennzeichen besteht namentlich darin, daß die Ränder des zylindrischen Mantels von Haltevorrichtungen klauenartig derart umfaßt sind, daß. der Zylindermantel gegenüber den Klauen verschiebbar ist und bei seiner Verschiebung eine Drehung um die Zylinderachse ausführt. Vorzugsweise sieht man für den Teil der Klaue, auf dem der Gehäusemantel aufliegt, also in der Regel für den äußeren, unterhalb des Mantels liegenden Klauenteil;, eine leicht drehbare Rolle vor, während, als innerer Teil der Klaue ein Blech o. dgl, dienen kann, das zu beiden Seiten der Rolle auf dem Gehäusemantel" aufliegt und an diesen Stellen vorzugsweise mit Körnungen oder Warzen versehen ist. Um zugleich einen festen Zusammenhang zwischen allen Teilen des Ofens herzustellen, ist es zweckmäßig·, als inneren Teil der Klaue einen in Längsrichtung durch den Ofen verlaufenden Steg zu verwenden, der mit den an den Enden des Gehäuses befindlichen Füßen verbunden, ist. In diesem Fall muß der Steg durch den Gehäusemantel geführt werden und die hierfür dienenden Durchbrechungen des Mantels so breit ausgeführt sein, daß die Drehbarkeit des Mantels gegenüber den Füßen möglich, ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist "in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. ι eine Vorderansicht,

Abb. 2 einen Querschnitt,

Abb. 3 eine Unteransicht

der neuen Konstruktion. Der aus dem Heizelement i, dem Reflektor 2 und dem zylindrischen Gehäusemantel 3 bestehende Strahlofen .ruht auf den beiden Füßen 4. In jedem Fuß ist je eine drehbare Rolle 5 derart eingebaut, daß sie teilweise aus ihm hervorragt. Die Rollen dienen als unmittelbares Lager für den zylindrischen Gehäusemantel. Beide Füße -sind durch den Steg 6 verbunden, der innerhalb des Gehäuses 3 verläuft und durch die Aussparungen 7 des Mantels geführt ist. Diese Aussparungen sind so breit gewählt, daß der Gehäusemantel innerhalb eines bestimmten Winkels gedreht werden kann. An den vier Ecken weist der Steg 6 Körnungen oder Warzen 8 auf, mittels deren er an der Innenseite des Gehäuses 3 aufliegt. Durch das gebogene Versteifungsblech 9 wird seine

Festigkeit erhöht. Der Gehäusemantel ruht also auf den Rollen 5 und wird durch den Steg 6 leicht gegen diese gedrückt, so'daß die Drehbarkeit des Mantels gegenüber der Haltevorrichtung gewahrt bleibt. Die Füße besitzen an den Grundflächen Aussparungen. 10, die derart ausgebildet sind, daß der Ofen auch an vertikalen Flächen, also z. B. an Zimmerwänden, mittels Haken aufgehängt werden kann.

Die erfindungsgemäße Bauart läßt sich selbstverständlich auch bei anderen Apparaten, z. B. Beleuchtungskörpern, mit zylindrischem Gehäuse von kreisförmigem Querschnitt anwenden.

Claims

Patentansprüche:

i. Tragvorrichtung, insbesondere für elektrisch beheizte Strahlöfen, mit einem als Gehäuse dienenden zylindrischen Mantel von kreisförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des zylindrischen Mantels von klauenartigen Haltevorrichtungen derart umfaßt sind, daß der Zylindermantel gegenüber den Klauen verschiebbar ist und bei seiner Verschiebung eine Drehung um die Zy-

■ linderachse ausführt.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. der äußere Teil der Klaue im wesentlichen aus einer drehbaren Rolfe (5) besteht, auf der der Mantel (3) aufliegt, und der innere Teil der Klaue so ausgebildet ist, daß der Mantel an vorzugsweise zu beiden Seiten der'. Rolle liegenden Stellen (8) leichtj ,gegen die Rolle drückt.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die klauenartige Haltevorrichtung an zwei an den beiden Enden des zylindrischen Mantels befindlichen Füßen (4) befestigt ist. ■
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß die Füße- durch einen Steg (6), der durch verhältnismäßig breite Aussparungen (7) des zylindrischen Mantels (3) geführt ist sowie im wesentlichen im Innern des Gehäuses verläuft, verbunden sind und daß in die Füße die als äußere Klauenteile vorgesehenen Tragrollen für den zylindrischen Mantel derart «ingebaut sind, daß sie teilweise aus ihnen hervorragen.
5. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (6) der Füße (4) in der Nähe der Enden des zylindrischen Mantels mit zu beiden Seiten der Tragrolle liegenden Körnungen oder Warzen (8) versehen ist, an denen er auf der Innenseite des Mantels (3) aufliegt.
6. Tragvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg versteift ist.
7. Tragvorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße an ihren Grundflächen Aussparungen (10) besitzen, die derart ausgebildet sind, daß der Ofen auch an einer vertikalen Fläche mittels Haken aufgehängt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen