DE2821176C2 - Kolben mit Bodenplatte für Verbrennungsmotor - Google Patents
Kolben mit Bodenplatte für VerbrennungsmotorInfo
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- F02F3/00—Pistons
- F02F3/0015—Multi-part pistons
- F02F3/0023—Multi-part pistons the parts being bolted or screwed together
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F05C—INDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
- F05C2201/00—Metals
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Description
J5
Die Erfindung betrifft einen Kolben für Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Kolben ist aus DE-AS 12 69 414 bekannt.
Der Kolben nach jener Schrift weist an den aufeinanderliegenden Ringrippen von Bodenplatte und -»o
Kolbenkörper einen sich nach außen erweiternden Spalt mit ebenen Flächen an den Ringrippen auf.
Die Größe des Spaltes wird so ausgelegt, daß im Idealfall die angrenzenden Ringrippenflächen im
Nennbetrieb des Motors vollständig aufeinanderliegen. In der Praxis ist dieser Idealfall meist nur schwierig zu
erreichen und gilt darüber hinaus auch nur für einen ganz bestimmten Betriebszustand des Motors. In allen
anderen Betriebszuständen kann er ohnehin nicht vorliegen.
Der Sinn des Spaltes zwischen den aufeinanderliegenden Ringrippen wird in DE-AS 12 69 414 wie folgt
erläutert:
Beim Betrieb eines mit einem aus Bodenplatte und Kolbenkörper bestehenden Kolben ausgestatteten
Motors wird die dem Brennraum zugewandte Oberfläche der Bodenplatte heißer als ihre dem Kolbenkörper
zugewandte Unterseite. Infolgedessen wölbt sich die Bodenplatte nach außen auf, wobei ihre von den
Halteschrauben durchsetzte ringförmige Rippe eine Schräglage einnimmt und ihre dem Kolbenkörper
zugewandte Stirnseite dabei um ihre äußere Kante kippt und im Bereich ihrer radial weiter innenliegenden
Kante nicht mehr an dem Kolbenkörper anliegt. Die Folge davon ist, daß die Halteschrauben zugleich
gelängt und nach außen gebogen werden. Eine derartige Doppelbeanspruchung halten die Halteschrauben in der
Regel nicht aus. Sie reißen daher häufig ab, und zwar
50
55
60
65 beginnen die Risse regelmäßig an der durch die Biegung am stärksten beanspruchten Stelle, nämlich auf der
radial innenliegenden Seite der Schraubenschäfte.
Der seinerzeit vorgeschlagene Spalt, der durch Schrägstellung einer oder beider Auflageflächen gebildet
wird, ist dazu geeignet, diese ungünstige Beanspruchung der Befestigungsmittel für bestimmte singuläre
Betriebszustände recht zufriedenstellend zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung zwischen Bodenplatte und
Kolbenkörper über die Ringrippen derart zu verbessern, daß sie nicht nur in einem bestimmten, sondern
möglichst in einer Vielzahl von Betriebszuständen optimal ist.
Eine solche Lösung zeigt die Lehre nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Dabei ist es
optimal, wenn die der konvex gekrümmten Stirnfläche des Kolbenunterteils gegenüberliegende Stirnfläche der
Bodenplatte senkrecht zur Kolbenlängsachse verläuft Dabei wird davon ausgegangen, daß die Stirnfläche der
Bodenplatte nicht ebenfalls konvex ausgebildet ist, was jedoch selbstverständlich auch der Fall sein kann. Durch
gegenseitige Anpassung der beiden Krümmungen läßt sich das erfindungsgemäße Ziel in diesem Fall ebenfalls
optimal verwirklichen.
Die vorgeschlagene Krümmung der Oberfläche der Ringrippe des Kolbenkörpers hat den Vorteil, daß die
angrenrende Ringrippenfiäche der Bodenplatte zu jeder Schrägstellung eine flächige Auflage auf der
Ringfläche der Ringrippe des Kolbenkörpers findet. Rein theoretisch handelt es sich dabei zwar um eine
Linienberührung, praktisch wird sich jedoch infolge der elastischen Verformbarkeit der Materialien eine Flächenberührung
ausbilden. Durch die vorgeschlagene Krümmung der unteren Spaltfläche kann für den Spalt
über die gesamte radiale Spaltlänge ein kleineres Spaltmaß gewählt werden als bei einem Spalt aus
ebenen Flächen. Dadurch wird die Verbindungsschraube durch das den Spalt schließende Schrägstellen der
Bodenplatte geringer in der Länge verändert und dadurch die Schraubenvorspannung weniger abgebaut.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß in allen Betriebszuständen des
Motors eine relativ große Berührungsfläche zwischen den Ringrippen von Bodenplatte und Kolbenkörper
sicher gewährleistet ist, wodurch sogenannte Fritterscheinungen in einzelnen Bereichen der aufeinanderliegenden
Ringrippenflächen vermieden werden können. Solche Fritterscheinungen, die man auch als Reibkorrosion
bezeichnet, treten durch geringfügige Relativbewegungen zwischen den Auflageflächen auf. Dies ist z. B.
dann der Fall, wenn ein zu kleiner Winkel für den Spalt gewählt wird und die Bodenplatte bei Wölbung durch
die Betriebswärme nur noch auf dem äußeren Rand der Ringrippenfläche aufliegt. Wegen einer möglichst
geringen Schraubenlängenveränderung kann in manchen Fällen ein sich linear erweiternder Spalt nicht so
groß gemacht werden wie es in bezug auf die maximale Aufwölbung der Bodenplatte erforderlich wäre. Anders
sieht es dagegen bei der erfindungsgemäßen konvex gewölbten Spaltunterfläche aus, wo sich der Spalt
exponential nach außen vergrößert und dadurch im Bereich der Dehnungsschraube noch ein verhältnismäßig
geringes Spaltmaß vorgegeben werden kann.
In bezug auf das zuletzt geschilderte Problem kann es vorteilhaft sein, den erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Krümmungsradius im radial gesehen äußeren Ringflächenbereich größer zu wählen als im inneren Bereich
der Rippenringfläche.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung gibt Anspruch 3 wieder. Die dort vorgeschlagene Maßnahme
sorgt dafür, daß am äußeren Rand der Rippenringfläche keine zu großen Stauchungen auftreten, die insbesondere
am Außenrand der Ringrippe des Kolbenkörpers Risse verursachen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die den Erfindungsgegenstand in
kaltem Zustand ausschnittsweise im Längsschnitt zei^t.
Von dem nus Leichtmetall bestehenden Kolbenkörper
10 ist nur ein Teil des Bodens und der Ringzone gezeichnet. Am Boden dieses Kolbenkörpers ist eine
überstehende Rippe 11 mit einer kreisringförmigen Stirnfläche 12 vorgesehen, welche von Bohrungen 13
zur Aufnahme von Halteschrauben durchsetzt sind. Die Halteschrauben bestehen aus je einem Dehnschaft 21,
einem Gewindeteil 22 und einem nicht gezeichneten Kopf. Die Köpfe der Schrauben stützen sich gegen
ebenfalls nicht gezeichnete Schultern am Schaft des Kolbenkörpers 10 ab.
Die Bodenplatte 30 weist eine ringförmige Rippe 31 mit einer der Stirnfläche 12 des Kolbenkörpers gegenüberliegenden Stirnfläche 32 auf. Diese ringförmige Rippe ist von Gewindebohrungen 33 durchsetzt, die mit den Bohrungen 13 des Kolbenkörpers 10 gleichachsig sind. Zwischen den Stirnflächen 12 und 32 ist ein
Die Bodenplatte 30 weist eine ringförmige Rippe 31 mit einer der Stirnfläche 12 des Kolbenkörpers gegenüberliegenden Stirnfläche 32 auf. Diese ringförmige Rippe ist von Gewindebohrungen 33 durchsetzt, die mit den Bohrungen 13 des Kolbenkörpers 10 gleichachsig sind. Zwischen den Stirnflächen 12 und 32 ist ein
ίο Spalt ausgebildet Die Stirnfläche 12 ist dabei erfindungsgemäß
gekrümmt Im vorliegenden Fall ist ein gleichmäßiger Krümmungsradius gewählt. Der Krümmungsradius
kann aber auch gemäß Anspruch 2 variiert werden. Die Spaltweite und exakte Krümmung der
Oberfläche der Ringrippe des Kolbenkörpers sind von Fall zu Fall entsprechend der im Betrieb zu erwartenden
Wölbung der Bodenplatte, die im voraus berechnet werden kann, auszulegen.
hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kolben für Verbrennungsmotoren, insbesondere für Dieselmotoren, mit einem aus Leichtmetall
bestehenden Kolbenkörper und einer aus einem Metall mit geringerer Wärmeleitfähigkeit aber
größerer Warmfestigkeit, z. B. aus Stahl, bestehenden Bodenplatte, die an ihm mit Hilfe von parallel
zur Kolbenachse verlaufenden, vorzugsweise als Dehnschrauben ausgebildeten Halteschrauben befestigt
ist und sich nur mit einer ringförmigen Rippe gegen den Kolbenkörper längs einer von den
Halteschrauben durchsetzten schmalen Ringrippe abstützt, und bei dem zwischen den einander
gegenüberliegenden Stirnflächen der an der Bodenplatte gebildeten ringförmigen Rippe und der
Ringrippe des Kolbenkörpers bei Raumtemperatur und bei noch nicht angezogenen Halteschrauben ein
sich radial nach außen erweiternder Spalt frei bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die der ^o
Bodenplatte (30) zugewandte Stirnfläche (12) der Ringrippe (11) des Kolbenkörpers (10) in radialer
Richtung konvex gekrümmt ist
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius von der Kolbenlängsachse
aus gesehen mit zunehmendem radialen Abstand abschnittsweise oder stetig zunimmt.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem engen radial
außenliegenden Ringabschnitt der Krümmungsradius am kleinsten ist.
Priority Applications (6)
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- 1979-05-10 JP JP5638079A patent/JPS54150511A/ja active Granted
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