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Elektrische Kabelanlage.
Es sind Kabelsysteme bekannt, bei denen von der Tatsache Gebrauch gemacht wird, dass die Eigenschaften des Dielektrikum verbessert werden, wenn es unter Druck gesetzt wird. Bei solchen Kabelanlagen sind Druckkanäle erforderlich, die es ermöglichen, von bestimmten Punkten des Netzes aus die gesamte Kabellänge dadurch unter Druck zu halten, dass der Kanal von den genannten Punkten aus mit einem geeigneten Druckmittel gefüllt erhalten wird. Als Druckmittel kommen beispielsweise Flüssigkeiten oder Gase in Betracht.
Besonders vorteilhaft als Druckmittel haben sich Gase, z. B. atmosphärische Luft, Stickstoff, Kohlensäure usw., erwiesen.
Die Vorteile der Verwendung von Gasen als Druckmittel sind vor allem darin zu erblicken, dass grosse Kabellängen ohne zwisehengesehaltete Apparate von den Endstationen aus in höchst einfacher Weise unter Druck gehalten werden können, dass ferner die Überwindung von Niveauunterschieden keinerlei Schwierigkeiten bereitet und dass auch die Volumänderungen des Druckmittels bei Temperatur- änderungen der Anlage ohne besondere Vorrichtungen in der einfachsten Weise beherrscht werden können.
Diese Vorteile beruhen hauptsächlich auf dem den Gasen eigentümlichen geringen Reibungskoeffizienten und ihrergrossen Zusammendrückbarkeit bei geringem spezifischen Gewicht.
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Fehlers in langen Kabelkanälen durch örtliches Entweichen von Gas eine plötzliche Entspannung und Entleerung auf einer grossen Kanalstrecke entsteht.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils und gleichzeitig die Möglichkeit einer einfachen Fehlerortsbestimmung, möglichst unter selbsttätiger Abtrennung und Kenntlichmachung des fehlerhaften Teiles oder der fehlerhaften Fabrikationslänge einer Kabelstrecke.
Dieser Erfindungszweck wird dadurch erreicht, dass an geeigneten Stellen der Kabelstrecke, zweckmässigerweise in den Verbindungsmuffen zwischen den einzelnen Fabrikationslängen, kunstlich erhöhte Strömungswiderstände für das Druckgas angeordnet sind, vorzugsweise in Verbindung mit Vorrichtungen, die im Fehlerfall an den beiden Enden der fehlerhaften Teilstrecke durch den an dem künstlich erhöhten
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beides betätigen.
In der Zeichnung ist schematisch ein AusfÜhrungsbeispiel der Erfindung an einer Kabelmuffe dargestellt. a sind die beiden in der Muffe durch die Wickelstelle b oder in anderer Weise vereinigten Kabel-
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In der Abbildung ist nur ein einziges Kabel angedeutet, welches sich in dem Druekkanal g befindet.
Dieses Kabel kann ein Ein- oder Mehrleiterkabel sein und es können mehrere solche in Blei gehüllt Ein- leiter-oder Mehrleiterkabel in demselben Druckkanal y untergebracht sein.
Der Druckkanal g wird gemäss Patent Nr. 132637 durch Röhren cl gebildet, in welche die Kabel eingezogen sind, und welche aus Stahl oder beliebigem anderen Material bestehen können, welches dem Druck genügend widersteht. Bei der in der Abbildung wiedergegebenen Verbindungsstelle sind die Röhren durch eine aus demselben oder ähnlichem widerstandsfähigen Material hergestellte Aussenmuffe, vorzugsweise durch Sehweissung, an den Stellen f verbunden.
Diese äussere Schutzmuffe P enthält die Wickelstelle b und umgibt dieselbe mit genügendem Spielraum lu, der eine durchgehende Verbindung für den Druckkanal g herstellt.
Erfindungsgemäss ist nun diese Verbindung des Druckkanals durch ein Zwischenstück i unter- brochen, welches dem Durchgang des Gases einen bestimmten Widerstand bietet. Dieses Zwischenstück und dieser Widerstand können in der verschiedensten- Weise verwirklicht werden. Bei dem gewählten
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wand besteht, welche mit der äusseren Schutzmuffe e und der Bleihülle c des Kabels gasdicht abschliesst und eine Durchgangsöffnung 7c von bestimmter Länge und bestimmtem Querschnitt besitzt. Diese Durchgangsöffnung ist durch ein Ventil, einen Drehzapfen, Schieber oder in anderer Weise bei I verschliessbar.
Das Schliessen und das Öffnen des Ventils wird entweder von Hand oder selbsttätig durch eine Vorrichtung m herbeigeführt, die auch gleichzeitig durch eine Kennseheibe oder in anderer Weise, wie durch den Pfeil n angedeutet ist, erkennen lässt, ob der Durchlass geöffnet oder geschlossen ist.
Die Vorrichtung m kann dadurch selbsttätig in Bewegung gesetzt werden, dass sie in irgendeiner bekannten Weise von der Druckdifferenz in den beiden Räumen h links und rechts von der Scheidewand i beeinflusst wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende : Im normalen Zustand ist in allen Muffen der
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Kabelstrecke besteht, dessen einzelne Teilstrecken durch die Durchlassöffnung k miteinander in Verbindung stehen.
Dieser Zustand bleibt so lange erhalten, als nicht in einer Muffe eine Druckdifferenz von bestimmter
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und dadurch das Ventil I zu schliessen.
Eine solche Druckdifferenz kann aber im normalen Zustand nicht entstehen. Auch bei der Neu-
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Druck verbleiben, sondern das fehlerhafte Stück ist durch die auf geschlossen"stehende Kennseheibe M seiner beiden Endmuffen mit Leichtigkeit feststellbar.
In der Zeichnung ist ein möglichst einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Selbst-
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sames Abschluss- oder Anzeigeorgan oder jeder Widerstand für sieh ein solches Organ betätigen. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass bei Ausbessenmgsarbeiten jeder der in die Muffe einmündenden Druckkanäle für sich abgeschlossen werden kann.
Auch die Ausführungsform des Strömungswiderstandes i selbst kann in verschiedener Weise abweichend von der in der Zeichnung angenommenen Zwischenwand mit Durchlassöffnung in Form einer Röhre oder Kapillarröhre erfolgen. Statt dessen kann auch beispielsweise ein Kapillarröhrensystem, eine poröse Scheidewand oder jede ähnliche Anordnung verwendet werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Strömungswiderstandes besteht in einer Sandschicht oder ähnlichem Material von geeigneter Korngrösse. Diese Sandsehieht lässt sich besonders einfach derart bemessen, dass ein Widerstand von der gewünschten Grösse entsteht. Beispielsweise kann ein bestimmter Teil des Muffengehäuses oder seine ganze Länge mit Sand gefüllt werden oder auch ein beliebiges anderes Stück der Druekrohrleitung, wobei der Sand zwischen zwei in der letzteren befestigten siebartigen Haltescheiben eingegossen und eventuell eingepresst werden kann.
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