DE438590C

DE438590C - Regelungsvorrichtung fuer Schleuderradpumpen und Geblaese

Info

Publication number: DE438590C
Application number: DEF55293D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR FROEHLICH FA
Current assignee: THEODOR FROEHLICH FA
Priority date: 1924-01-20
Filing date: 1924-01-20
Publication date: 1926-12-21

Description

Regelungsvorrichtung für Schleuderradpumpen und Gebläse. Die Regelung der Fördermenge und Druckhöhe erfolgt bei Schleuderradpumpen und Gebläsen vielfach durch klappenartige Sperrvorrichtungen. Diese Sperrvorrichtungen erfüllen ihren Zweck am besten, wenn es gelingt, den Austrittsquerschnitt der Flüssigkeit so zu regeln, daß Luftmenge und Druck denjenigen Höchstwert annehmen, der bei dem jeweiligen Betriebszustand einer Anlage überhaupt erreichbar ist. Bei den bekannten Bauarten wird dies nicht erreicht, weil Wirbelengen auftreten.
Es ist eine bestimmte Tatsache, daß bei Schleuderrädern (Ventilatoren oder Pumpen) von der engsten Stelle des Auslaufraumes. her ein Zurückströmen der Flüssigkeit in das Gehäuse und quer durch das Flügelrad eintritt. Um dieses Zurückströmen zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die Klappe der Sperrvorrichtung an der engsten Stelle des das Schleuderrad umgebenden Spiralgehäuses so angeordnet, daß sie für gewöhnlich vom Flügelrad entfernt liegt und die Luftförderung außerhalb des Spiralgehäuses beeinflußt. Die Klappe ist nach einer Kurve gebogen, deren konvexe Seite dem Gehäuseinnern zugekehrt ist; auf diese Weise wird erreicht, daß nur ein geringer Teil der Luft in das Rad zurückgelangen kann, während die meiste Luft in den mit hoher Luftgeschwindigkeit zur Austrittsöffnung gerichteten Strom geführt wird.
Es ist eine Vorrichtung bereits bekannt, die eine für gewöhnlich fest am Flügelrad angeordnete Klappe enthält, die den Diffusorraum abschließt. Durch diese Anordnung wird aber eine Luftstauung um das Flügelrad herum hervorgerufen und dadurch die vom Ventilator erzeugte Depression vermindert.
Es ist ferner eine andere Vorrichtung bekannt, welche eine drehbare Klappe in der Mitte des Auslaufstutzens vorsieht. Diese Anordnung hat den doppelten Nachteil, daß sie Gegendruck auf der Druckseite erzeugt und die Luft an die engste Stelle des Spiralgehäuses drückt, so daß ein schädlicher Rückstrom einsetzt.
Die Klappe kann aus einem Teil der Wandung selbst bestehen; hierdurch wird an Raum gespart, was wesentlich ist, wenn es, wie häufig, nicht möglich ist, einen Druckkanal beispielsweise zwischen einem Gebläse und einer Feuerung einzuschalten, weil es: an Platz fehlt.
Die Anschlußstelle wird zweckmäßigerweise abgerundet.
Um diese Abrundung bei der Anordnung gemäß der Erfindung bei jeder Stellung der Klappe aufrechtzuerhalten, kann deren Achse zu einem Zylinder ausgebildet sein, dessen Durchmesser demjenigen der Abrundung entspricht. An den so gebildeten Wulst schließt die Klappe unmittelbar an. Zu besserer überleitung des Flüssigkeitsstromes ist es zweckmäßig, die Klappe nach einer Kurve zu biegen, deren konvexer Teil dem Gehäuseinnern zugekehrt ist. Dies ist besonders. wichtig bei den Stellungen der Klappe, in denen der Ausblasquerschnitt stark verengt ist. Hierbei würde eine gerade Klappe den Kontraktionskoeffizienten erhöhen und die Luft schräg gegen die der Klappe gegenüberliegende Wand des Auslaufraumes drücken. Der Strömungsvorgang wird durch die neue Anordnung besonders günstig gestaltet, weil gleichzeitig die Form der Auslaufraumspirale in allen Lagen der Vorrichtung gewahrt bleibt und von der Anschlußstelle an einen Diftusor in genauer Anpassung an die Leistung gebildet werden kann, was besonders bei saugenden Pumpen oder Gebläsen mit Flüssigkeitsaustritt ins Freie wertvoll ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise in drei Ausführungsformen schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt die grundsätzliche Anordnung der Vorrichtung.
Abb. z zeigt eine Anordnung, bei der der Durchmesser der Drehachse demjenigen der Abrundung an der Anschlußstelle entspricht.
Abb. 3 zeigt eine Vorrichtung mit gebogener Klappe.
In den Zeichnungen ist i das, Schleuderrad, 2. das dieses Schleuderrad umgebende spiralförmige Gehäuse, 3 der Anschlußkanal. Die Wandung des letzteren schließt bei ¢ an die engste Stelle der Spirale an, und der anschließende Teil ist als bewegliche Klappe 5 ausgebildet, die um eine an der Anschlußstelle ¢ liegende Achse drehbar ist. Die Achse liegt zugänglich innerhalb des Gehäuses. Durch Drehung der Klappe 5 um ihre Drehachse kann sie in jede beliebige Stellung gebracht werden, wie in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
In den Abb. - und 3 ist eine Drehachse 6 dargestellt, deren. Durchmesser demjenigen der Abrundung an der Anschlußstelle zwischen Spiralwandung und Kanalwandung entspricht. Bei der Vorrichtung nach Abb.3 ist die Klappe 5 nach einer Kurve gebogen, deren konvexe Seite dem Gehäuseinnern zugekehrt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regelungsvorrichtung für Schleuderradpumpen und Gebläse mit einer im Diffusor angeordneten Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beeinflussung der Luftförderung außerhalb des Spiralgehäuses die gewöhnlich vom Flügelrade entfernt liegende Klappe (5) ihren Drehpunkt an der engsten Stelle des das Schleuderrad umgebenden Spiralgehäuses hat. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe nach einer Kurve gebogen ist, deren konvexe Seite dem Gehäuseinnern zugekehrt ist.