DE2617325B2 - Betätigungsaufsatz für ein Ventil - Google Patents
Betätigungsaufsatz für ein VentilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungsaufsatz für ein Ventil mit einem Arbeitselement, das einen
Wellenrohrbalg und eine diesen umgebende, feste, insbesondere zylindrische, Hülle aufweist, an deren
hinterer Stirnfläche ein Kapillarrohr mit einer weiteren Vorrichtung, z. B. einem Temperaturfühler, angeschlossen
ist, und mit einem Gehäuse, das einen Aufnahmeteil für das Arbeitselement und eine Überwurfmutter zur
Befestigung des Arbeitselements aufweist.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art (DEAS 21 05 200) ist die Hülle des Arbeitselements am unteren
Ende mit einer Verdickung versehen. Zur Befestigung des Arbeitselements wird diese Verdickung zwischen
eine Anlagefläche des Aufnahmeteils und die Stirnfläche einer Überwurfmutter eingespannt.
Es ist üblich, das aus Arbeitselement, Einstellvorrichtung, Fühler und Kapillarrohren bestehende thermostatische
System erst zu verlegen, nachdem ein Bau völlig fertiggestellt ist, damit eine Beschädigung des empfindlichen
Systems vermieden wird. Dies ist nur möglich, wenn sich das gesamte System in einem einzigen Raum
befindet. Häufig besteht aber der Wunsch, die Temperatureinstellung von einer Stelle außerhalb des
Raumes vorzunehmen. Auch in Großräumen mit versetzbaren Trennwänden oder bei bis an die Wand
reichenden Einbauschränken ergeben sich Schwierigkeiten bei der Verlegung.
Bei dem eingangs erwähnten Betätigungsaufsatz ist es möglich, das Ventil einerseits und den Fühler
und/oder die Einstellvorrichtung andererseits in durch eine Wand getrennten Räumen anzuordnen, weil
Arbeitselement und Aufsatzgehäuse nachtrgälich miteinander vereinigt werden können. Die Durchbrüche in
den Wänden müssen aber einen wesentlich größeren Querschnitt als das Arbeitselement haben, da auch die
Überwurfmutter hindurchgeführt werden muß.
Bei einem anderen bekannten Ventil (DE-Gbm 70 23 401) ist das Arbeitselement, das an der hinteren
Stirnseile das Kapillarrohr trägt, mit einem Außengewinde und einer Schlüsselfläche versehen. Wegen dieser
Schlüsselfläche müßten auch hierbei Durchbrüche in einer Wand wesentlich größer sein als der Querschnitt
des Arbeitselements. Außerdem ist die Montage sehr kompliziert, weil beim Einschrauben des Arbeilsele-IU
ments in das Ventilgehäuse das Kapillarrohr und der damit verbundene Fühler ebenfalls gedreht werden
müßten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Betätigungsaufsatz der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der — wenn das Kapillarrohr durch eine
Wand od. dgl. hindurchgeführt werden muß — kleinere Wandöffnungen erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der lichte Durchmesser der Überwurfmutter größer
als der Durchmesser des Arbeitselements ist und daß der Aufnahmeteil aus zwei durch die Überwurfmutter
verbundenen Abschnitten besteht, von denen der hintere Abschnitt eine der hinteren Stirnfläche des
Arbeitse'ements benachbarte Deckwand und einen Schlitz zum Aufschieben auf das Kapillarrohr aufweist.
Bei einem solchen Betätigungsaufsatz kann das Arbeitselement zusammen mit dem Kapillairohr durch
öffnungen in einer Wand, einem Schrank od. dgl. hindurchgeführt werden, die nur unwesentlich größer zu
JO sein brauchen als der Querschnitt des Arbeitselements. Man kann auch ohne eine den Querschnitt des
Arbeitselements vergrößernde Verdickung auskommen, weil sich die vordere Stirnfläche gegen den
vorderen Abschnitt des Aufnahmeteils und die Deck-
J5 wand des hinteren Abschnitts des Aufnahmeteils gegen
die hintere Stirnfläche anlegt. Die Überwurfmutter wird erst nach dem Durchführen des Arbeitselements durch
die Wandöffnung von der Vorderseite des Arbeitselements her bis auf das Kapillarrohr geschoben. Dann
wird der geschlitzte hintere Abschnitt seitlich auf das Kapillarrohr aufgeschoben. Schließlich werden die
beiden Abschnitte des Aufnahmeteils mittels der Überwurfmutter verbunden. Im einfachsten Fall ist der
Schlitz ein Radialschlitz.
Günstig ist es ferner, wenn sich an der vorderen Stirnfläche des Arbeitselements eine öse befindet. Auf
diese Weise läßt sich das Arbeitselement auch durch Wandöffnungen mit verhältnismäßig großer Länge
bequem durchführen, ir:dem eine Schnur an der öse befestigt und das Arbeitselement hindurchgezogen
wird.
Es erleichtert das Durchführen des Arbeitselements durch eine Wand, wenn dem Betätigungsaufsatz ein
Rohr mit etwas größerem Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Arbeitselements zum Einbau in
eine Wand zugeordnet ist. Wegen des definierten Innendurchmessers des Rohres und der glatten Innenfläche
kann man mit einer sehr kleinen Wandöffnung auskommen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt eines
erfindungsgemäßen Betätigungsaufsatzes mit Wandln durchführung und Einstellvorrichtung und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Arbeitselements, des Deckels und der Überwurfmutter.
In Fig. 1 ist ein Ventil 1 veranschaulicht, das einen
Betätigungsaufsatz 2 trägt. Dieser ist über ein Kapillarrohr 3 mit einer Einstellvorrichtung 4 verbunden.
Von dieser führt ein weiteres Kapilluriohr 5 zu
einem nicht veranschaulichten Fühler. Das Kapillarrohr 3 ist durch eine Wand 6 hindurchgeführt, in die ein Rohr
7 mit einem freien Querschnitt 8 eingesetzt ist. Das Ventil weist einen Eintrittsstutzen 9 und einen
Austrittsstutzen 10 auf. Sein Verschlußstück wird mittels eines Stiftes 11 so gesteuert, daß es bei einem
Einwärtsdrücken des Stiftes gegen die Kraft einer nicht veranschaulichten Feder schließt. Die Einstellvorrichtung
weist einen Drehgriff 12 auf, der bei seiner Verstellung innerhalb des Gehäuses 13 das Volumen
eines Raumes verändert und außerdem eine Überdruckfeder aufweist.
Der Betätigungsaufsatz 2 weist ein Gehäuse 4 auf, das einen Kupplungsteil 15 und einen Aufnahnieteil 16 für
ein Arbeitselement 17 besitzt. Der Kupplungsteil 15 hat feuernd angeordnete Füße 18, die über einen Wulst 19
des Ventils 1 greifen und mittels eines Spannbandes 20 festgespannt werden. Das Arbeitselemem 17 hat einen
Federrohrbalg 21 und eine diesen umgebende zylindrische Hülle 22, an deren hinterer Stirnfläche 23 das
Kapillarrohr 3 zentrisch angeschlossen ist und deren vorderes Ende 24 zum Festhalten einer die vordere
Stirnfläche 25 bildenden Doppelwand umgebördelt ist. Der Boden des Federrohrbalges drückt auf eine
Betätigungsstange 26, die ihrerseits auf den Stift U wirkt. Ein die Stange umgebendes Rohr 27, das mit der
vorderen Stirnfläche 25 verbunden ist, bildet einen Anschlag für den Boden.
Der Aufnahmeteil 16 besteht aus einem zylindrischen vorderen Abschnitt 28 mit Außengewinde 29 und einem
hinteren als Deckel ausgebildeten Abschnitt 30, der einen Radialschlitz 31 aufweist und eine Deckwand 32
zum Abstützen der hinteren Stirnfläche 23 des Arbeitselements 17 besitzt. Eine auf das Außengewinde
29 aufschraubbare Überwurfmutter 33 mit einem größeren Innendurchmesser als dem Außendurchmesscr
des Arbeitselements 17 hält den hinteren Abschnitt
30 fest und drückt beim Festziehen das Arbeitselement 17 mit seiner vorderen Stirnfläche 25 gegen einen am
Gehäuse 14 angebrachten Innenflansch 34, der innen noch eine zylindrische Führung 35 für die- Stange 26
besitzt. Ferner trägt das Arbeitselemem 17 an der vorderen Stirnfläche eine Öse 36, die in eine
to entsprechende Aussparung des Inncnl'lansches 34
eingreift.
Bei der Montage wird in folgender Weise vorgegangen.
Das Ventil 1 und das Rohr 7 sind bauscits installiert. Nun wird die Einstellvorrichtung 4 angebracht. Das
is Gehäuse 14 wird zerlegt. Dann wird das Arbeitselement
17 durch den freien Querschnitt 8 des Rohres 7 hindurchgeführt, gegebenenfalls hindurchgezogen,
nachdem an der Öse 36 eine Schnur befestigt worden ist. Dann wird, wie F i g. 2 veranschaulicht, die Überwurfmutter
33 vom vorderen Ende her über das Arbeitselement 17 auf das Kapillarrohr 3 geschoben. Alsdann wird
der himere Abschnitt 30 in Pfeilrichtung seitlich über das Kapillarrohr 3 geführt. Danach wird das restliche
Gehäuse von vorn auf das Arbeitselement 17 goschoben.
Schließlich wird die Überwurfmutter 33 auf dem Gewinde 29 festgezogen. Nunmehr ist der Betätigungsaufsatz fertig und kann auf das Ventil 1 aufgespannt
werden.
Ein derartiger Betätigungsaufsatz kann auch andere Formen annehmen. Beispielsweise kann zwischen
Kupplungsteil und Aufnahmeteil noch eine Vorrichtung geschaltet werden, welche die Bewegungsrichtung des
Arbeitselements umkehrt. Der Aufnahmeteil muß nicht konzentrisch Zu'rn Kupplungsteil stehen, sondern kann
auch radial gerichtet sein. Der Fühler kann auch in der Einstellvorrichtung ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Betätigungsaufsatz für ein Ventil mil einem Arbeitselement, das einen Wellrohrbalg und eine diesen umgebende, feste, insbesondere zylindrische, Hülle aufweist, an deren hinterer Stirnfläche ein Kapillarrohr mit einer weiteren Vorrichtung, z. B. einem Temperaturfühler, angeschlossen ist, und mit einem Gehäuse, das einen Aufnahmeteil für das Arbeitselement und eine Überwurfmutter zur Befestigung des Arbeitselcmcnts auf weist, d a durch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser der Überwurfmutter (33) größer als der Durchmesser des Arbeitselements (17) ist und daß der Aufnahmeteil (16) aus zwei durch die Überwurfmutter (33) verbundenen Abschnitten (28, 30) besteht, von denen der hintere Abschnitt (30) eine der hinteren Stirnfläche des Arbeitslements (17) benachbarte Deckwand (32) und einen Schlitz (31) zum Aufschieben auf das Kapillarrohr (3) aufweist.
- 2. Betätigungsaufsatz nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich von an der vorderen Stirnfläche (25) des Arbeitselements (17) eine öse (36) befindet.
- 3. Betätigungsaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein Rohr (7) mit etwas größerem Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Arbeitselements (17) zum Einbau in eine Wand (6) zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19534181A1 (de) * | 1995-09-15 | 1997-03-27 | Danfoss As | Ferneinstellvorrichtung, insbesondere für eine Heizeinrichtung |
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SE445590B (sv) * | 1979-09-17 | 1986-06-30 | Arcu Armaturind | Termostatisk givare och sett att tillverka densamma |
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1976
- 1976-04-21 DE DE2617325A patent/DE2617325B2/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-04-15 DK DK167377A patent/DK167377A/da not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19534181A1 (de) * | 1995-09-15 | 1997-03-27 | Danfoss As | Ferneinstellvorrichtung, insbesondere für eine Heizeinrichtung |
Also Published As
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