DE2617325A1 - Betaetigungsaufsatz fuer ein ventil - Google Patents
Betaetigungsaufsatz fuer ein ventilInfo
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Description
- Betätigungsaufsatz für ein Ventil
- , Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungsaufsatz für ein Ventil mit einem Arbeitselement, das einen Wellrohrbalg und eine diesen umgebende feste Hülle aufweist und über ein Kapillarrohr mit einer weiteren Vorrichtung, z. B. einem Temperaturfühler und/oder einer Einstellvorrichtung, verbunden ist, und mit einem Gehäuse, das einen Kupplungsteil zur Befestigung an einem Ventil und dahinter efnenAufnahmeteil für das Arbeitselement mit einer dessen hintererStirnfläche benachbarten Deckwand aufweist.
- Bei einem bekannten Ventil dieser Art steht der Betätigungsaufsatz über ein Kapillarrohr mit einer Einstellvorrichtung und einem Fühler in Verbindung. Das thermostatischen System ist mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt. Das Kapillarrohr schließt an der vorderen Stirnseite des Arbeitselements an, zu welchem Zweck dort eine Erweiterung der Hülle vorgesehen ist. Das Arbeitselement ist in einem einteiligen, der Außenform der Hülle angepaßten Aufnahmeteil des Gehäuses untergebracht und dort dauerhaft befestigt.
- Es ist üblich, das aus Arbeitselement, Einstellvorrichtung, Fühler und Kapillarrohren bestehende thermostatische System erst zu verlegen, nachdem ein Bau völlig fertiggestellt ist, damit eine Beschädigung des empfindlichen Systems vermieden wird. Dies ist nur rnöglich, wenn sich das gesamte System in einem einzigen Raum befindet. Häufig besteht aber der Wunsch, die Temperatureinstellung von einer Stelle außerhalb des Raumes vorzunehmen. Auch in Großräumen mit versetzbaren Trennwänden oder bei bis an die Wand reichenden Einbauschränken ergeben sich Schwierigkeiten bei der Verlegung.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Betätigungsaufsatz der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der eine wesentlich größere Freizügigkeit bei der Verlegung und insbesondere eine Durchführung durch Wände o. dgl. erlaubt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Arbeitselement im wesentlichen zylindrisch und das Kapillarrohr an dessen hinterer Stirnfläche angeschlossen ist und daß der Aufnahmeteil aus zwei durch eine Befestigungsvorrichtung verbundenen Abschnitten besteht, von denen der hintere Abschnitt die Deckwand und einen Schlitz zum Aufschieben auf das Kapillarrohr aufweist.
- Bei einem solchen Betätigungsaufsatz läßt sich das Arbeitselement vom Gehäuse trennen. Da das Arbeitselement einen kleinen Querschnitt hat und das Kapillarrohr nicht über diesen Querschnitt übersteht, kann es zusammen mit dem Kapillarrohr durch verhältnismäßig kleine Öffnungen in einer Wand, einem Schrank o. dgl. hindurchgeführt werden. Auf der anderen Seite wird dann das Gehäuse wieder montiert, wobei die erforderliche AbstUtzung des Arbeitselements an der Deckwand des hinteren Abschnitts des Aufnahmeteils erfolgt, der mittels des Schlitzes seitlich auf das Kapillarrohr aufgeschoben und dann durch die Befestigungsvorrichtung an dem übrigen Gehäuse arretiert werden kann.
- Mit Vorteil weist der vordere Abschnitt des Aufnahmeteils nach innen gerichtete Anschläge auf, z. B. einen umlaufenden Innenflansch des Gehäuses, gegen die die vordere Stirnfläche des Arbeitselements mittels der Befeitigungsvorrichtung gedrückt ist. Auf diese Weise ergibt sich ein sicherer Sitz des Arbeitselements im Gehäuse.
- Ein einfacher Aufbau und eine leichte Montage ergibt sich, wenn das Kapillarrohr an der Anschluß stelle in der Mittelachse des Arbeitselements verläuft und der hintere Abschnitt des Aufnahmeteils einen Radialschlitz trägt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß der vordere Abschnitt des Aufnahmeteils im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders und der hintere Abschnitt die Form eines ihn abschließenden Deckels hat und daß die Befestigungsvorrichtung eine mit einem Außengewinde des vorderen Abschnitts zusammenwirkende Überwurfmutter mit größerem Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Arbeitselements ist. Zur Montage wird zunächst die Überwurfmutter von der Vorderseite des Arbeitselements her bis auf das Kapillarrohr geschoben, dann der Deckel von der Seite her auf das Kapillarrohr aufgebracht, weiter das Gehäuse von vorn auf das Arbeitselement geschoben und schließlich Deckel und Gehäuse mittels der Uberwurfmutter verbunden.
- Günstig ist es ferner, wenn sich an der vorderen Stirnfläche des Arbeitselements eine Öse befindet. Auf diese Weise läßt sich das Arbeitselement auch durch Wandöffnungen mit verhältnismäßig großer Länge bequem durchführen, indem eine Schnur an der Öse befestigt und das Arbeitselement hindurchgezogen wird.
- Es erleichtert das Durchführen des Arbeitselements durch eine Wand, wenn dem Betätigungsaufsatz ein Rohr mit etwas größerem Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Arbeitselements zum Einbau in eine Wand zugeordnet ist.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt eines erfindungsgemäßen Betätigungsaufsatzes mit Wanddurchführung und Einstellvorrichtung und Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Arbeitselements, des Deckels und der Uberuurfmutter.
- In Fig. 1 ist ein Ventil 1 veranschaulicht, das einen Betätigungsaufsatz 2 trägt. Dieser ist über ein Kapillarrohr 3 mit einer Einstelivorrichtung 4 verbunden. Von dieser führt ein weiteres Kapillarrohr 5 zu einem nicht veranschaulichten Fühler. Das Kapillarrohr 3 ist durch eine Wand 6 hindurchgeführt, in die ein Rohr 7 mit einem freien Querschnitt 8 eingesetzt ist. Das Ventil weist einen Eintrittsstutzen 9 und einen Bustrittsstutzen 10 auf. Sein Verschlußstück wird mittels eines Stiftes 11 so gesteuert, daß es bei einem Einvärtsdrticken des Stiftes gegen die Kraft einer nicht veranschaulichten Feder schließt. Die Einstellvorrichtung weist einen Drehgriff 12 auf, der bei seiner Verstellung innerhalb des Gehäuses 13 das Volumen eines Raumens verändert und außerdem eine Überdruckfeder aufweist.
- Der Betätigungsaufsatz 2 weist ein Gehäuse 14 auf, das einen Kupplungsteil 15 und einen Aufnahmeteil 16 für ein Arbeitselement 17 besitzt. Der Kupplungsteil 15 hat federnd angeordnete Fuße 18, die über einen Wulst 19 des Ventils 1 greifen und mittels eines Spannbandes 20 fest~gespannt werden. Das Arbeitselement 17 hat einen Federrohrbalg 21 und eine diesen umgebende zylindrische Hülle 22, an deren hinterer Stirnfläche 23 das Kapillarrohr 3 zentrisch angeschlossen ist und deren vorderes Ende 24 zum Festhalten einer die vordere Stirnfläche 25 bildenden Doppelwand umgebördelt ist. Der Boden des Federrohrbalges drUckt auf eine Betätigungsstange 26, die ihrerseits auf den Stift 11 wirkt. Ein die Stange umgebendes Rohr 27, das mit der vorderen Stirnfläche 25 verbunden ist, bildet einen Anschlag für den Boden.
- Der Aufnahmeteil 16 besteht aus einem zylindrischen vorderen Abschnitt 28 mit Außengewinde 29 und einem hinteren als Deckel ausgebildeten Abschnitt 30, der einen Radialschlitz 31 aufweist und eine Deckwand 32 zum Abstützen der hinteren Stirnfläche 23 des Arbeitselement 17 besitzt. Eine auf das Außengewinde 29 aufschraubbare Uberwurfmutter 33 mit einem größeren Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Arbeitselements 17 hält den hinteren Abschnitt 30 fest und drückt beim Festziehen das Arbeitselement 17 mit seiner vorderen Stirnfläche 25 gegen einen am Gehäuse 14 angebrachten Innenflansch 34, der Innen noch eine zylindrische Führung 35 für die Stange 26 besitzt. Ferner trägt das Arbeitselement 17 an der vorderen Stirnfläche eine Öse 36, die in eine entsprechende Aussparung des Innenflansches 34 eingreift.
- Bei der Montage wird in folgender Weise vorgegangen. Das Ventil 1 und das Rohr 7 sind bauseits installiert. Nun wird die Einstellvorrichtung 4 angebracht. Das Gehäuse 14 wird zerlegt. Dann wird das Arbeitselement 17 durch den freien Querschnitt 8 des Rohres 7 hindurchgeführt, gegebenenfalls hindurchgezogen, nachdem an der Öse 36 eine Schnur befestigt worden ist. Dann wird, wie Fig. 2 veranschaulicht, die Überwurfmutter 33 vom vorderen Ende her über das Arbeitselement 17 bis auf das Kapillarrohr 3 geschoben. Alsdann wird der hintere Abschnitt 30 in Pfeilrichtung seitlich über das Kapillarrohr 3 geführt. Danach wird das restliche Gehäuse von vorn auf das Arbeitselement 17 geschoben. Schließlich wird die Uberwurfmutter 33 auf dem Gewinde 29 festgezogen.
- Nunmehr ist der Betätigungsaufsatz fertig und kann auf das Ventil 1 aufgespannt werden.
- Ein derartiger Betätigungsaufsatz kann auch andere Formen annehmen. Beispielsweise kann zwischen Kupplungsteil und Aufnahmeteil noch eine Vorrichtung geschaltet werden, welche die Bewegungarichtung des Arbeitselements umkehrt. Der Aufnahmeteil muß nicht konzentrisch zum Kupplungsteil stehen, sondern kann auch radial gerichtet sein. Der Fühler kann auch in der Einstellvorrichtung ausgebildet sein.
Claims (7)
- Patentansprüche (.yBetätigungsaufsatz für ein Ventil mit einem Arbeitselement, das einen Wellrohrbalg und eine diesen umgebende feste Hülle aufweist und über ein Kapillarrohr mit einer weiteren Vorrichtung, z. B. einem Temperaturfühler und/oder einer Einstellvorrichtung, verbunden ist, und mit einem Gehäuse, das einen Kupplungsteil zur Befestigung an einem Ventil und dahinter einen Aufnahmeteil für das Arbeitselement mit einer dessen hintererStirnfläche benachbarten Deckwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement (17) im wesentlichen zylindrisch und das Kapillarrohr (3) an dessen hinterer Stirnfläche (23) angeschlossen ist und daß der Aufnahmeteil (16) aus zwei durch eine Befestigungsvorrichtung (33) verbundenen Abschnitten (28, 30) besteht, von denen der hintere Abschnitt (30) die Deckwand (32) und einen Schlitz (31) zum Aufschieben auf das Kapillarrohr (3) aufweist.
- 2. Betätigungsaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt (28) des Aufnahmeteils (16) nach innen gerichtete Anschläge (34) aufweist, gegen die die vordere Stirnfläche (25) des Arbeitselements (ri3 mittels der Befestigungsvorrichtung (33) gedrückt ist.
- 3. Betätigungsaufsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge(34) durch einen umlaufenden Innenflansch des Gehäuses gebildet sind.
- 4. Betätigungsaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarrohr (3) an der Anschlußstelle in der Mittelachse des Arbeitselements (17) verläuft und der hintere Abschnitt (30) des Aufnahmeteils (16) einen Radialschlit£ 4;ägt.
- So Betätigungsaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt (28) des Aufnahmeteils (16) im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders und der hintere Abschnitt (30) die Form eines ihn abschließenden Deckels hat und daß die Befestigungsvorrichtung (33) eine mit einem Außengewinde (29) des vorderen Abschnitts zusRmmenwirkende Uberwurfmutter mit größerem Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Arbeitselements (17) ist.
- 6. Betätigungsaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der vorderen Stirnfläche (25) des Arbeitselements (17) eine Ose (36) befindet.
- 7. Betätigungsaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ihn ein Rohr (7) mit etwas größerem Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Arbeitselements (17) zum Einbau in eine Wand (6) zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2465264A1 (fr) * | 1979-09-17 | 1981-03-20 | Arcu Armaturind | Capteur thermostatique et procede de fabrication d'un tel capteur |
EP0763682A1 (de) * | 1995-09-15 | 1997-03-19 | Danfoss A/S | Ferneinstellungsgerät, insbesondere für eine Heizungsanlage |
-
1976
- 1976-04-21 DE DE2617325A patent/DE2617325B2/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-04-15 DK DK167377A patent/DK167377A/da not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2465264A1 (fr) * | 1979-09-17 | 1981-03-20 | Arcu Armaturind | Capteur thermostatique et procede de fabrication d'un tel capteur |
EP0763682A1 (de) * | 1995-09-15 | 1997-03-19 | Danfoss A/S | Ferneinstellungsgerät, insbesondere für eine Heizungsanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2617325B2 (de) | 1978-03-02 |
DK167377A (da) | 1977-10-22 |
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