DE1288996B

DE1288996B - Halter fuer Handbrausen

Info

Publication number: DE1288996B
Application number: DER39830A
Authority: DE
Inventors: Laubrunn Josef; Wendt Walter
Original assignee: RUESCHENBAUM METALLSCHLAUCHFAB
Current assignee: RUESCHENBAUM METALLSCHLAUCHFAB
Priority date: 1965-02-01
Filing date: 1965-02-01
Publication date: 1969-02-06

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für Handbrausen mit einem Gleitkörper und einem in dem Gleitkörper angeordneten, unter Federdruck stehenden Druckkörper, von denen der Halter auf einem Wandrohr in beliebiger Axial- und Radiallage gehalten ist.
Bei einem bekannten Halter dieser Art weist das Wandrohr außen in Längsrichtung verlaufende Rillen auf. Auf das Wandrohr ist ein dieses umgreifender Gleitkörper mit einem senkrecht dazu angeordneten Tragarm verschiebbar gelagert. In dem Tragarin ist ein Kanal angeordnet, der mit einer Madenschraube verschlossen ist und in dem sich eine Schraubendruckfeder sowie zwei Kugeln befinden, von denen die äußere unter dem Druck der Feder in eine Rille des Wandrohrs eingreift. Der Halter kann in jedem beliebigen Winkel auf dem Rohr eingestellt werden.
Es ist ferner ein Halter bekannt, bei dem das Wandrohr in Längsrichtung einen Schlitz aufweist. Im Innern des Rohrs ist ein Gleitkörper verschiebbar gelagert, der mit einem an ihm schwenkbar angeordneten Hebel versehen ist. Der kleinere Hebelarm dieses Hebels ragt unten über den Gleitkörper hinaus und wird von einer einerseits am Gleitkörper, andererseits am längeren Hebelarin abgestützten Feder gegen die glatte Innenwand des Rohrs gedrückt. Am Ende des längeren Hebelarms, das aus dem Schlitz herausragt, befindet sich eine Vorrichtung zum Aufstecken der Handbrause.
Schließlich ist ein Halter bekanntgeworden, bei dem der Gleitkörper, der außen auf dem Rohr gleitet, unter Zwischenschaltung einer Bremsauflage aus Gummi oder Kunststoff auf das Rohr aufgesetzt ist. Zur Erhöhung der Bremswirkung ist auf der Rückseite des hülsenförmigen Gleitstücks noch eine zusätzliche Andrückfeder angeordnet.
Bei dem zuerst geschilderten Halter muß das Wandrohr ein Sonderprofil haben, damit die Halterung in der gewünschten Weise- arbeitet. Sonderprofile haben aber Sonderanfertigungen und damit eine schwierigere Herstellung zur Folge. Eine Winkelverstellbarkeit ist bei dem bekannten Halter nur zu erreichen, wenn entweder die den Federdruck bestimmende Schraube gelockert oder aber eine mögliche Zerstörung der Rillenränder in Kauf genommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter zu schaffen, der ohne Verwendung von Stell-und Halteschrauben auf jedes übliche Wandrohr mit kreisförmigem Querschnitt aufgesetzt werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für Wandrohre mit zylindrischer Außenfläche die dieser anliegende Fläche des Druckkörpers ebenfalls zylindrisch gekrümmt ist, und zwar mit einem solchen Radius, daß dieser gleich dem Außenradius des Wandrohrs ist. Der Halter hat den Vorteil, daß keine Sonderanfertigung für die Rohre notwendig ist, vielmehr Rohre mit kreisförmigem Außenprofil, wie sie bei Sanitärinstallationen üblich sind, verwendet werden können. Durch die große Fläche des auf dem Rohr gleitenden Druckkörpers wird der Federdruck verteilt, so daß die Flächenpressung gering ist. Daraus ergibt sich eine leichte Verschiebbarkeit des Halters und somit der Garnitur mit einer Hand. Der Halter ist außer in Axialrichtung auch ohne weiteres in Radialrichtung des Rohrs zu bewegen, so daß die Brause in jede gewünschte Lage gebracht werden kann.
Als Federn für das Abstützen des Druckkörpers an dem Gleitkörper kommen in den Ansprüchen2 und 3 näher bezeichnete Schraubenfedern sowie Blattfedern in Betracht. Um eine besonders gute Halterung zu erreichen, kann der Druckkörper aus einem Kunststoff mit größerem Reibungsbeiwert be-im stehen. An Hand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele für einen Halter mit einer Handbrause beschrieben. Es zeigt # b b. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, # b b. 2 einen Querschnitt durch das Wandrohr mit der Draufsicht auf den Gleitkörper, Abb.3 einen Schnitt in der EbeneA-A der Ab b. 1 und A b b. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Gleitkörpers.
An einem Wandrohr 1 ist ein Gleitkörper 2 angeordnet, welcher einen Hohlraum aufweist, der zum Rohr hin offen ist. Der Gleitkörper 2 ist gleitend auf dem Wandrohr 1 geführt. In dem Hohlraum des Gleitkörpers 2 sind zwei Federn 3 angeordnet, die gegen einen Druckkörper 4 mit an dem Wandrohr anliegender zylindrisch gekrümmter Fläche drücken. Der Druckkörper 4 ist gegen das Wandrohr 1 gedrückt. Er besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff mit größerem Reibungsbeiwert, der auf einem verchromten Wandrohr schwer verschoben werden kann und das Wandrohr beim Verschieben des Gleitkörpers auch nicht verkratzt. Auf dem Gleitkörper 2 befindet sich ein Zapfen 6 mit einem Gelenkstück 7 und einer Handbrause 9. Zwischen dem Gelenkstück und der Handbrause ist das Anschlußstück 8 für einen Brauseschlauch 10 angeordnet. Zur besseren Halterung der beiden Federn 3 sind zwei Nocken 5 in dem Hohlraum des Gleitkörpers 2 angeordnet.
A b b. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des verstellbaren Halters. In dem Gleitkörper 2 ist eine Blattfeder 11 angeordnet, welche gegen den Druckkörper 4 aus Kunststoff drückt, der dadurch gegen das Wandrohr 1 gedrückt ist.
Der Gleitkörper 2 mit der Handbrause 9 kann in jede Höhen- und Winkellacre an dem Wandrohr 1 mit einem Handgriff verstellt werden.

Claims

Patentansprüche-1. Halter für Handbrausen mit einem Gleitkörper und einem in dem Gleitkörper angeordneten, unter Federdruck stehenden Druckkörper, von denen der Halter auf einem Wandrohr in beliebiger Axial- und Radiallage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß für Wandrohre (1) mit zylindrischer Außenfläche die dieser anliegende Fläche des Druckkörpers (4) ebenfalls zylindrisch gekrümmt ist, und zwar mit einem solchen Radius, daß dieser gleich dem Außenradius des Wandrohrs (1) ist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (4), der vorzugsweise die Form eines Mantelstreifens eines Hohlzylinders hat, von zwei in Längsrichtung des Wandrohrs (1) angeordneten Schraubenfedern (3) gegen das Wandrohr gedrückt ist. 3. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (4), der vorzugsweise die Form eines Mantelstreifens eines Hohlzylinders hat, von den Enden einer in Längsrichtung des Wandrohrs (1) angeordneten Blattfeder (11) gegen das Wandrohr (1) gedrückt ist, die mit ihrem Rücken an dem Gleitkörper (2) anliegt. 4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (4) aus Kunststoff mit größerem Reibungsbeiwert besteht.