DE562916C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der AnthrachinonreiheInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/36—Dyes with acylated amino groups
- C09B1/42—Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4.N0VEMBER1932
4.N0VEMBER1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 b GRUPPE
22 b I 12S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1930 ab
Es wurde gefunden, daß man Küpenfarbstoffe von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften
erhält, wenn man Mono- oder Dicarbonsäuren des Diphenyläthers oder des Benzophenons oder deren Derivate und Substitutionsprodukte
in geeigneter Weise, z. B. in Form der Säurehalogenide, mit a-Aminoanthrachinonen,
beispielsweise i-Aminoanthrachinon, i-Amino-4- oder -5-benzoylaminoanthrachinon,
i-Amino-4-niethoxyanthrachinon u. a., kondensiert.
Die auf diese Weise erhältlichen Farbstoffe sind meist von gelber bis roter Nuance. Sie
färben die tierische und pflanzliche Faser aus der Küpe in klaren Nuancen und besitzen
gegenüber den bekannten, mittels Arylmonocarbonsäuren, z. B. Benzoesäure oder Naphthoesäure,
erhältlichen Acylderivaten der
•s Ziehver-Durch diese
Eigenschaften in Verbindung mit den vorzüglichen Echtheitseigenschaften stellen die neuen
Farbstoffe eine wertvolle Bereicherung der Küpenfarbstofflilasse dar.
Ihre Darstellung kann am einfachsten durch Kondensation der Säurehalogenide mit
den entsprechenden Aminoanthrachinonen
Aminoanthrachinone sehr
mögen und große Farbstärke.
mögen und große Farbstärke.
zweckmäßig in einem geeigneten Lösungsmittel bei An- oder Abwesenheit eines säurebindenden
Mittels erfolgen.
i. 10 Gewichtsteile 4*4'-Diphenylätherdicarbonsäurechlorid
(erhältlich durch Behandeln von 4"4'-Diphenylätherdicarbonsäure — E. P. 286688 — mit Phosphorpentachlorid)
und 15,2 Gewichtsteile 1-Aminoanthrachinon werden in 600 Gewichtsteilen Nitrobenzol
mehrere Stunden auf etwa 1200 C erhitzt. Der Farbstoff scheidet sich als gelber, kristalliner
Niederschlag aus. Er wird heiß abgesaugt, erst mit warmem Nitrobenzol, schließlich
mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute ist recht gut. Der Farbstoff stellt ein gelb gefärbtes, kristallines Produkt
dar, das in Chlorbenzol, Nitrobenzol und Trichlorbenzol in der Wärme löslich ist, sich in
starker Schwefelsäure mit orangeroter Farbe löst und aus der rot gefärbten alkalischen
Hydrosulfitlösung die tierische und pflanzliche Faser in klaren, grünetichiggelben
Tönen \ron sehr guten Echtheitseigenschaften
anfärbt.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Johann Rosenbach in Wiesbaden-Biebrich und Dr. Willy Laßmann in Frankfurt a. M.
2. 28 Gewichtsteile 4 · 4' - Diphenylätherdicarbonsäurechlorid
werden in 1200 Gewichtsteilen Nitrobenzol gelöst und 65,1 Gewichtsteile
ι -Amino-5-benzoylaminoanthrachinon zugegeben. Nach mehrstündigem Rühren
bei etwa 1200 C wird der gelbe Niederschlag
abgesaugt, mit wenig Alkohol gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff ist in Trichlorbenzol und Nitrobenzol schwer lös-Hch,
in konzentrierter Schwefelsäure löst er sich braunstichigrot. Aus bordofarbener Küpe färbt er die tierische und pflanzliche
Faser in kräftigen, leuchtend gelben Tönen von hervorragenden Echtheitseigenschaften an.
3. 20 Gewichtsteile Diphenyläther-4 ■ 4'-dicarbonsäurechlorid
und 34,4 Gewichtsteile ι -Amino-4-methoxyanthrachinon werden in
600Gewichtsteilen Nitrobenzol mehrere Stunden auf 1500C erhitzt. Der sich abscheidende
Farbstoff wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Er entsteht in guter
Ausbeute und stellt ein orangerotes Produkt dar, das aus der alkalischen Hydrosulfitküpe
Baumwolle in sehr echten orangefarbenen Tönen anfärbt.
4. Zu einer heißen Lösung von 34,4 Gewichtsteilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
in 100 Gewichtsteilen Trichlorbenzol werden 25 Gewichtsteile Diphenyläther-4-carbonsäurechlorid
gegeben. Das Ganze wird 1Z2 Stunde im Sieden gehalten. Der beim
Abkühlen der Lösung sich ausscheidende Farbstoff wird abgesaugt und mit Benzol und
Alkohol ausgewaschen. Aus der alkalischen Hydrosulfitküpe färbt er Baumwolle in kräftigen,
leuchtend gelben Tönen an.
5. Verwendet man an Stelle von i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
die entsprechende Menge i-Amino-4-methoxyanthrachinon, so erhält man ein Produkt, das die
Pflanzenfaser in klaren, orangeroten Tönen anfärbt.
6. 34 Gewichtsteile 1 -Αΐηίηο-5-benzoylaminoanthrachinon
werden mit 1000 Volumteilen Trichlorbenzol zum Sieden erhitzt und
die heiße Lösung sodann mit 34 Gewichts-' teilen 4-Benzoyldiphenyläther-4'-carbonsäurechlorid
versetzt. Man hält die Lösung 1I2 Stunde im Sieden und saugt den gebildeten
Farbstoff nach dem Erkalten ab. Aus der alkalischen Hydrosulfitküpe färbt er Baumwolle
in leuchtend Gelb.
7. Bei Verwendung von 1 -Amino-4-methoxyanthrachinon
an Stelle von i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon erhält man ein
die Baumwolle orange färbendes Produkt.
8. Zu einer Lösung von 10 Gewichtsteilen 4 - Methylbenzophenon - 4' - carbonsäurechlorid
(erhältlich nach Annalen der Chemie 312, Seite 94) in 600 Gewichtsteilen Nitrobenzol
werden 13,2 Gewichtsteile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
gegeben und das Ganze mehrere Stunden bei etwa i8o° C gerührt.
Es scheidet sich ein gelber Farbstoff ab, der sich aus Chlorbenzol Umkristallisieren
läßt. Aus violett gefärbter Küpe färbt er Baumwolle in kräftigen gelben Tönen von
hervorragenden Echtheitseigenschaften an. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der
Farbstoff orange. Er entsteht in recht guter Ausbeute.
9. 10 Gewichtsteile Benzophenon-4 · 4'-dicarbonsäure
werden in 34 Gewichtsteilen Phosphoroxychlorid gelöst und in diese Lösung 16 Gewichtsteile Phosphorpentachlorid
eingetragen. Nach längerem Erwärmen ist völlige Lösung eingetreten. Nach dem Absaugen
wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in Nitrobenzol aufgenommen. Danach gibt man eine
Lösung von 25,5 Gewichtsteilen i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon
in 600 Gewichtsteilen Nitrobenzol zu der Säurechloridlösung und rührt mehrere Stunden bei etwa i8o° C.
Beim Erkalten scheidet sich der Farbstoff als violetter, kristalliner Niederschlag ab, der erst
mit Alkohol, danach mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet wird. Er löst sich
in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt aus bordofarbener Küpe go
Baumwolle in roten Tönen von recht guten Echtheitseigenschaften an. Die Ausbeute ist
gut.
10. 20 Gewichtsteile Benzophenon-4 · 4'-dicarbonsäurechlorid
und 44,7 Gewichtsteile ι -Amino-5-benzoylaminoanthrachinon werden
in 600 Gewichtsteilen Nitrobenzol mehrere Stunden bei etwa i8o° C verrührt. Der Farbstoff
scheidet sich als gelber, kristalliner Niederschlag ab. In hochsiedenden Lösungsmitteln,
wie Trichlorbenzol und Nitrobenzol, ist er schwer löslich, in konzentrierter Schwefelsäure
löst er sich mit orangeroter Farbe und zieht aus bordofarbener Küpe auf die tierische und pflanzliche Faser in kräftigen,
leuchtend gelben Tönen von hervorragenden Echtheitseigenschaften.
11. 10 Gewichtsteile Benzophenon-4 · 4'-dicarbonsäurechlorid
und 16,4 Gewichtsteile i-Amino-4-methoxyanthrachirion werden in no
Gewichtsteilen Nitrobenzol gelöst und mehrere Stunden bei etwa i6o° C gerührt.
Der bei 'etwa ioo° C abgesaugte und mit Alkohol gewaschene Farbstoff löst sich in
hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Chlorbenzol, Trichlorbenzol und Nitrobenzol, in
der Wärme auf. In konzentrierter Schwefelsäure zeigt er eine orangerote Lösungsfarbe.
In alkalischer Hydrosulfitlösung löst er sich mit braunroter Farbe und färbt aus ihr die
Baumwollfaser in orangefarbenen Tönen von guten Echtheitseigenschaften an.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man «-Aminoanthrachinone mit Mono- oder Dicarbonsäuren des Diphenyläthers oder Benzophenons oder ihren Derivaten und Substitutionsprodukten zweckmäßig in Form der Säurehalogenide bei An- oder Ab-Wesenheit von Lösungs- oder säurebindenden Mitteln kondensiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE562916T | 1930-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562916C true DE562916C (de) | 1932-11-04 |
Family
ID=34559075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930562916D Expired DE562916C (de) | 1930-12-18 | 1930-12-18 | Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE562916C (de) |
FR (1) | FR728355A (de) |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2459941A (en) * | 1943-06-24 | 1949-01-25 | Ciba Ltd | Anthraquinone vat dyestuffs |
CH304617A (de) * | 1951-08-10 | 1955-01-15 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes. |
-
1930
- 1930-12-18 DE DE1930562916D patent/DE562916C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-12-15 US US581268A patent/US1934771A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1931-12-17 GB GB34994/31A patent/GB388889A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB388889A (en) | 1933-03-09 |
FR728355A (fr) | 1932-07-05 |
US1934771A (en) | 1933-11-14 |
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