DE562522C

DE562522C - Heizvorrichtung fuer Absorptionskaeltemaschinen

Info

Publication number: DE562522C
Application number: DE1930562522D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-12-24
Filing date: 1930-12-24
Publication date: 1932-10-26

Description

Heizvorrichtung für Absorptionskältemaschinen Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zur Beheizung von Absorptionskältemaschinen. Derartige Maschinen müssen je nach der Temperatur, die in dem zu kühlenden Raum herrscht, wie auch nach der Art und Menge der Kühlgüter mehr oder weniger häufig irr Betrieb genommen werden. Die Aufgabe der Erfindung ist nun, eine Heizvorrichtung für Absorptionskältemaschinen zu schaffen, die je nach Bedarf von Hand eingeschaltet und sich dann selbst überlassen werden kann.
Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck ein schwenkbarer Brenner vorgesehen, der von Hand aus der Nullstellung in die Betriebsstellung gebracht wird und dabei eine Feder spannt, durch welche der Brenner nach Abgabe einer bestimmten Wärmernenge in seine Nullstellung zurückgeführt wird.
Zu diesem Zwecke kann ein Zeitwerk vorgesehen sein, das mit dem Brenner in Verbindung steht und mindestens so lange läuft, als sich der Brenner in seiner Betriebsstellung befindet, und das mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, durch welche der Brenner während einer festgesetzten Zeitdauer in der Betriebsstellung festgehalten wird.
Eine Einrichtung dieser-Art bietet den Vorteil, daß sie nach Einschalten von Hand völlig automatisch arbeitet und somit keine Aufrnerksamkeit erfordert. Durch die Bemessung der Heizzeit kann die Gefahr einer Überheizung des Austreibers verhindert werden. Handelt es sich um die Beheizung einer periodisch wirkenden Absorptionskälternaschine, so kann durch entsprechende Festlegung der Heizdauer ein äußerst günstiger Wirkungsgrad erzielt werden. Wird zum Antrieb des Zeitwerkes ein Federwerk verwendet, so ist es zweckmäßig, das Federwerk so auszubilden, daß es eine Vorrichtung besitzt, durch welche bei entspannter Feder die Sperrung. für die Rückkehr des Brenners in seine Nullstellung freigegeben wird. Es kann dann niemals der Fall eintreten, daß, wenn das Zeitwerk nicht läuft, der Brenner in seiner Betriebsstellung gehalten wird. Um zu erreichen, daß bei entspannter Feder die Sperrung für die Rückkehr des Brenners in seine Nullstellung freigegeben ist, kann beispielsweise Federhaus und Federkern des Zeitwerkes mit je einem Teil eines Differentialgetriebes starr verbunden sein. Die Lage eines mit dem dritten Teil des Differentialgetriebes starr verbundenen Körpers ist dann durch die Größe der Entspannung der Feder bestimmt. Bei nahezu entspannter Feder kann somit die Auslösung der Sperrvorrichtung bei der entsprechenden Lage dieses Körpers erfolgen.
Anstatt von der Zeit kann die Auslösung einer Sperrvorrichtung des in der Betriebsstellung sich befindenden Brenners auch von der Temperatur abhängig gemacht werden. Hierzu wird vorteilhaft an oder in dem zu beheizenden Gefäß ein Thermostat angebracht, der bei einer bestimmten Temperatur auf elektrischem oder mechanischem Wege eine in der Betriebsstellung des Brenners wirksame, den Brenner an seiner Rückkehr hindernde Sperrvorrichtung freigibt. Ebensogut kann bei Gasheizvorrichtungen die Rückführung des Brenners in seine Nullstellung auch in Abhängigkeit von der zur Erwärmung benötigten Gasmenge erfolgen. Zu diesem Zweck wird in die Gaszuleitung zum Brenner ein Gasmesser eingeschaltet, der mit dem Brenner derart in mechanischer Verbindung steht, daß er beim Übergang des Brenners in die Betriebsstellung eine Sperrvorrichtung einlegt, die erst nachDurchtritt einer bestimmten Gasmenge die Rückkehr des Brenners in die Nullstellung zuläßt.
Damit der Gasverbrauch in der Nullstellung des Brenners möglichst gering ist, ist der Brenner mit einer Vorrichtung an sich bekannter Art versehen, welche die Gaszufuhr beim Übergang des Brenners in die Nullstellung so beschränkt, daß nur eine Zündflamme bestehen bleibt.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Der Brenner i ist um das Gaszuleitungsrohr 2 am Gelenk 3 schwenkbar angeordnet und kann mittels des Handgriffes unter Spannung der am Zuleitungsrohr angeordneten Schraubenfeder 5 in die in der Figur stark ausgezogene Betriebsstellung I gebracht werden, so daß er sich unmittelbär unter dem Austreibergefäß 6 befindet. Durch eine am Zeitwerk 7 angebrachte Sperrvorrichtung 8 wird der Brenner in dieser Stellung so lange gehalten, bis nach Ablauf einer gewissen Zeit die Sperrvorrichtung die Rückkehr des Brenners in seine in der Figur gestrichelt angedeutete Nullstellung TI freigibt, in die der Brenner infolge der Rückzugskraft der Feder 7 zurückkehrt. Gleichzeitig wird dabei durch eine innerhalb des Brenners angeordnete Vorrichtung an sich bekannter Art die Gaszufuhr des Brenners derart beschränkt, daß in der Nullstellung lediglich dieZündflammeg brennt.

Claims

PATE NTANSPRI.TC13E: i. Heizvorrichtung, insbesondere Gasheizvorrichtung für Absorptionskälte-Z> gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Brenner, der von Hand aus der Nullstellung in die Betriebsstellung gebracht wird und dabei eineFeder spannt, durch welche der Brenner nach Ablaut einer bestimmten Zeit oder nach Abgabe einer bestimmten Wärmemenge in seine Nullstellung zurückgeführt wird.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Brenner ein Zeitwerk in Verbindung steht, das mindestens solange läuft, als sich der Brenner in seiner Betriebsstellung befindet, und das mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, durch welche der Brenner während einer festgesetzten Zeitdauer in der Betriebsstellung festgehalten wird.
3. Heizvorrichtung nachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitwerk ein Federwerk ist, das eine Vorrichtung besitzt, durch welche bei entspannter Feder die Sperrung für die Rückkehr des Brenners in seine Nullstellung freigegeben wird. q..
Heizvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an oder in dem zu beheizenden Gefäß angebrachten Thermostaten, der bei einer bestimmten Temperatur auf elektrischem oder mechanischem Wege eine in der Betriebsstellung des Brenners wirksame, den Brenner an seiner Rückkehr hindernde Sperrvorrichtung freigibt.
5. Heizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Gaszuleitung zum Brenner eingeschalteter Gasmesser mit dem Brenner derart in mechanischer Verbindung steht, daß er beim Übergang des Brenners in die Betriebsstellung eine Sperrvorrichtung einlegt, die erst nach Durchtritt einer bestimmten Gasmenge die Rückkehr des Brenners in die Nullstellung zuläßt.
6. Heizvorrichtung nach den Ansprüchen i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Brenner eine Vorrichtung an sich bekannter Art verbunden ist, welche die Gaszufuhr beim Übergang des Brenners in die Nullstellung so beschränkt, daß nur eine Zündflamme bestehen bleibt.