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In einem Kochherd eingebaute Warm-und Kaltwasser-Mischbatterie
Bei den bekannten Warm- und Kaltwasser- Mischbatterien für Kochherde liegen die Zuleitungen für
Kalt- und Warmwasser entweder sichtbar ausserhalb des Herdkörpers oder sie sind im Herdkörper angeord- net. Die Regulier-und Absperrhähne für das kalte und das warme Wasser sind aber stets oberhalb der Herd- platte angeordnet. Bei Ausführungen, bei welchen die Zuleitungen ausserhalb des Herdkörpers liegen, sind die Regulier- und Absperrhähne meistens an der einen Schmalseite des Kochherdes angeordnet und sie lassen sich am Standort der Hahnbatterie gut bedienen. Nachteilig ist jedoch, dass sich für die zu füllenden Kochgefässe meistens em verhältnismässig langer Verschiebeweg ergibt.
Wird die Hahnbatterie statt auf einer der Schmalseiten in der Mitte der einen Längsseite des Kochherdes angeordnet, so ergeben sich wohl kürzere Verschiebungswege für die zu füllenden Kochgefässe, aber die Bedienung der Hahnbatterie ist nur von der betreffenden Herdseite aus möglich. Bei Kochherden, bei welchen die Zuleitungen für das kalte und das warme Wasser im Innern des Herdkörpers angeordnet sind, ist wohl eine mehr oder weniger zentrale Anordnung der Hahnbatterie möglich, aber die verschiedenen Hähne sind, insbesondere bei breiten Kochherden, weniger gut bedienbar. Diese Nachteile können durch die vorliegende Erfindung beho ben werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine in einen Kochherd eingebaute Warm-und Kaltwasser-Mischbatterie, bei welcher für die Betätigung des Warmwasser- Absperrventiles und des Kaltwasser-Absperrventiles je eine im Herdkörper gelagerte und durch diesen hindurchgeführte, an ihren beiden, über den Herdkörper vorstehenden Enden je einen Bedienungsgriff tragende Welle vorgesehen ist.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht der ersten Ausführungsform eines Kochherdes mit eingebauter Warm-und Kaltwasser-Mischbatterie von der Schmalseite gesehen, Fig. 2 die Anordnung der Zuleitungen für das warme und das kalte Wasser, der Hähne der Mischbatterie und der Mischwasserleitung mit einem Schwenkrohr im Herdkörper des Kochherdes nach Fig. 1, von der Längsseite gesehen, Fig. 3 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform eines Kochherdes mit eingebauter Warm-und Kaltwasser-Mischbatterie, von der Schmalseite gesehen, Fig. 4 die Anordnung der Zuleitungen für das warme und das kalte Wasser, der Hähne der Mischbatterie und der Mischwasserleitung im Herdkörper des Kochherdes nach Fig. 3, von der Längsseite gesehen, und Fig.
5 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Zuleitungen für das warme und das kalte Wasser und der Mischwasserleitung, der Hähne der Mischbatterie sowie deren Bedienungorganen.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Herdplatte, mit 2 ein auf derselben aufgebautes Mantelrohr und mit 3 der Herdkörper des Kochherdes bezeichnet. Innerhalb des Herdkörpers 3 sind eine Kaltwasserleitung 4a und eine Warmwasserleitung 4b hochgeführt. Die Kaltwasserleitung 4a ist mit einem Absperrventil 5b versehen. Diese Absperrventile 5a und 5b sind von der einen Längsseite des Kochherdes durch Bedienungsgriffe 6a und 6b und von der andern Längsseite durch Bedienungsgriffe 7a und 7b bedienbar. An die Absperrventile 5a und 5b ist durch je eine Leitung eine Mischwasserleitung 8 angeschlossen, welche durch das Mantelrohr 2 hochgeführt ist, und an welche oberhalb des Mantelrohres 2 ein Schwenkrohr 9 angeschlossen ist.
Das Mantelrohr 2 mit dem Schwenkrohr 9 kann an beliebiger Stelle der Herdplatte 1 angeordnet sein.
Die Bedienungsgriffe 6a, 7a und 6b, 7b ermöglichen es, die Absperrventile 5a und 5b von beiden Längsseiten des Kochherdes zu bedienen. Dadurch wird der Weg zur Bedienung der Absperrventile 5a und 5b der
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Warm- und Kaltwasser- Mischbatteri. erheblich verkürzt.
Grössere Kochherde sind in der Regel mit einem Wasserbad versehen, welches meist neben der Mischbatterie angeordnet ist, so dass einerseits ein direktes Füllen dieses tVasserbades möglich ist und anderseits aus dem Schwenkrohr austretende Tropfen in das Wasserbad fallen können. Ist ein solches Wasserbad nicht vorhanden, so wird, wie in der Zeichnung dargestellt, in der Herdplatte 1 eine schalenartige Vertiefung 12 vorgesehen, welche unterhalb der Auslauföffnung des Schwenkrohres 9 liegt und welche das vom Schwenkrohr abtropfende Wasser auffängt. Das in dieser Vertiefung 12 aufgefangene Wasser wird durch eine Ableitung 13 in die Kanalisation abgeleitet.
Bei der Ausführung des Kochherdes mit eingebauter Warm- und Kaltwasser-Mischbatterie gemäss Fig. 3 und 4 sind mit 1 wiederum die Herdplatte, mit 2 das auf diese aufgebaute Mantelrohr, mit 3 der Herdkörper, mit 4a und 4b die Zuleitungen für das kalte und das warme Wasser, mit 5a und 5b die Absperrventile dieser Zuleitungen 4a und 4b, mit 6a und 6b die Bedienungsgriffe derselben auf der einen Längsseite des Kochherdes und mit 7a und 7b die Bedienungsgriffe derselben auf der andern Längsseite des Kochherdes bezeichnet. Soweit entspricht diese Ausführung genau der Ausführung nach Fig. 1 und 2.
Auch hiebei sind die Absperrventile 5. und 5b durch je eine Leitung mit einer Mischwasserleitung 8 verbunden. An diese Mischwasserleitung ist jedoch eine flexible, ausziehbare Leitung 9'angeschlossen, welche durch das Mantelrohr 2 hochgeführt ist und an ihrem über diesem Mantelrohr 2befindlichen Ende mit einem wärmeisolierten Handgriff 10 und einem Mundstück 11 versehen ist. Die flexible Leitung 9'kann aus dem Mantelrohr 2 ausgezogen werden, so dass auch weiter von diesem entfernte Kochgefässe mit Wasser gefüllt werden können. Das Mundstück 11 ist derart ausgebildet, dass es an einem Kochgefäss eingehängt werden kann und während des Füllens eines Kochgefässes nicht gehalten zu werden braucht.
Die Vertiefung 12 in der Herdplatte 1, aus welcher das Tropfwasser durch die Ableitung 13 abgeleitet wird, ist hiebei zentrisch um das Mantelrohr 2 angeordnet, so dass, wenn die flexible Leitung 9'wieder in das Mantelrohr 2 zurückgeführt ist und der Handgriff 10 mit dem Mundstück 11 wieder über dem Mantelrohr 2 sich befindet, von diesem letzteren abfallende Tropfen in dieser Vertiefung aufgefangen werden. Diese Ausführung des Kochherdes mit eingebauter Warm-und Kaltwasser-Mischbatterie hat den Vorteil, dass auch weiter vom Standort des Mantelrohres 2 entfernte Kochgefässe zum Füllen mit Wasser nicht verschoben werden müssen.
Um die Bedienung der Warm- und Kaltwasser-Mischbatterie von beiden Herdseiten zu ermöglichen, können Absperrventile verwendet sein, welche eine durchgeführte, verlängerte Spindel besitzen. Dies hat allerdings den Nachteil, dass der Bedienungssinn auf den beiden Heidseiten gegenläufig ist. Dieser Nachteil kann aber, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sehr leicht vermieden werden, wenn an Stelle gewöhnlicher, durch eine Spindel betätigter Absperrventile durch Druck betätigte Absperrventile 5a und 5b (Fig. 5) verwendet werden. Die Absperrventile 5a und 5b sind hiebei je mit einem Drücker 14a bzw. 14b versehen.
Diese Drücker 14a und 14b werden je durch eine Exzenterscheibe 16a bzw. 16b betätigt, welche je auf einer im Herdkörper 3 gelagerten Welle 15a bzw. 15b sitzen, die durch den Herdkörper 3 hindurchgeführt sind und beidseitig derselben die Bedienungsgriffe 6a, 7a bzw. 6b, 7b tragen. Die Exzenterscheiben 16a und 16b besitzen je zwei spiegelgleich Hälften, derart, dass durch eine Drehung um 1800 derselben die Drücker 14a und 14b der Absperrventile 5a und 5b aus der Schliessstellung in die Stellung voller Öffnung und durch eine weitere Drehung um 1800 derselben wieder in die Schliessstellung verbracht werden. Auf die Drehrichtung kommt es hiebei nicht an und die beiden Absperrventile 5a und 5b können von beiden Seiten des Herdes in beliebiger Weise bedient werden.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. In einem Kochherd eingebaute Warm-und Kaltwasser-Mischbatterie, dadurch gekennzeichnet, dass für die Betätigung des Warmwasser- Absperrventiles (5b) und des Kaltwasser-Absperrventiles (5a) je eine im Herdkörper (3) gelagerte und durch diesen hindurchgeführte, an ihren beiden, über den Herdkörper (3) vorstehenden Enden je einen Bedienungsgriff (6a, 7a, 6b, 7b) tragende Welle (15a, 15b) vorgesehen ist.