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Vorrichtung zur elektrischen Erwärmung von fliessendem Leitungswasser.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zur elektrischen Erwärmung von fliessendem Leitungswasser, bei welchen das Wasser zwischen Elektroden hindurchfliesst, wobei es als elektrischer Widerstand wirkt und daher erwärmt wird. Vorrichtungen dieser Art sind in der Regel derart ausgebildet, dass mit der Hahnspindel ein elektrischer Schalter verbunden ist, der beim Öffnen des Hahnes den Stromkreis schliesst, beim Schliessen des Hahnes dagegen den Stromkreis wieder unterbricht. Es handelt sich also um Hähne, die nur zur Erzeugung von heissem Wasser dienen, dagegen kaltes Wasser nicht hindurchlassen.
Demgegenüber will die vorliegende Erfindung bei Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art die Schaltung derart ausbilden, dass durch den gleichen Hahn nicht nur warmes Wasser erzeugt und zum Ausfliessen gebracht werden, sondern auch kaltes Wasser durch ihn hindurchgehen kann.
Zu diesem Zweck ist die geerdete Hahnspindel mit Kontaktstücken versehen, welche bei Drehung der Hahnspindel zunächst den Stromkreis schliessen, vor Beendigung der Drehungsmöglichkeit der Hahnspindel aber den Stromkreis unterbrechen, so dass daher anfangs warmes Wasser dem Hahn entströmt, während am Schluss unter Stromlosmachung der Elektroden kaltes Wasser durch die Vorrichtung hindurchfliessen kann. Des weiteren ist gemäss der Erfindung die Vorrichtung mit Schutzmitteln aus- gerüstet, um jede Gefahr bei der Benutzung, sei es durch Berührung des Wassers, sei es durch Berührung der Vorrichtung selbst, auszuschliessen.
Diese Mittel bestehen darin, dass einerseits die äussere der beiden konzentrisch zueinander angeordneten Elektroden mit einer isolierenden Hülle umgeben ist, so dass daher Stromübergang zwischen der äusseren Gehäusewand und der äusseren Elektrode unmöglich ist, und dass anderseits die die äussere Elektrode umgebende Schutzhülse in bestimmter Höhe, jedoch unterhalb der äusseren Elektrode, mit galerieartigen Öffnungen versehen ist, welche als Notaustritt für das Wasser dienen und welche gleichfalls verhindern, dass, wenn die normale Ausflussöffnung aus irgendwelchen Gründen das Wasser nicht vollständig ausfliessen lässt und dieses sich daher in der Schutzhülse sammelt, Stromsehluss mit der Gefahr der Abwanderung des elektrischen Stromes durch die äussere Schutzhülse nach der Wasserleitung entsteht.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In der Zeichnung ist A der Hahnkörper, welcher in die Wasserleitung B eingeschraubt ist. C ist die Hahnspindel, welche mittels Handgriffes L betätigt werden kann und welche in üblicher Weise den
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und welches in seinem unteren Teil die durchbohrte, innere Elektrode E und die äussere Elektrode F trägt.
Wird der Wasserhahn durch Zurückdrehen der Hahnspindel geöffnet, so fliesst das Wasser aus der Wasserleitung, nachdem es das Hahngehäuse passiert hat, durch eine mittlere Bohrung des Isolierstücke nach der inneren Elektrode E, fliesst hier abwärts und steigt sodann zwischen den beiden Elektroden E und F aufwärts, um dann durch Öffnungen Y, die im oberen Teil der Elektrode F vorgesehen sind, in den Raum zwischen der äusseren Elektrode und einer Schutzhülse G zu gelangen, wo es wieder abwärts fliesst und durch eine zweckmässig mit einem Sieb H überdeckte Öffnung ausströmt. Untere kleine Öffnungen H in der äusseren Elektrode haben den Zweck, nach Schluss des Wasserhahns das zwischen den Elektroden befindliche Wasser ausfliessen zu lassen.
Gemäss der Erfindung ist auf der Hahnspindel C ein Isolationskörper befestigt, der Kontaktstücke K trägt derart, dass, wenn sich die Hahnspindel dreht, auch diese Kontaktstücke an der Drehung teilnehmen müssen. Des weiteren sind feststehende Kontaktstücke Mund N vorgesehen, Über welche die
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Kontaktstücke K hinwegleiten, so dass in diesem Fall Stromschluss entsteht. Nun sind aber die Kontakt- Stücke M so bemessen, dass die bei der Drehung der Hahnspindel sich verstellenden Kontaktstücke K nur während eines Teils der Drehung der Hahnspindel diesen Kontaktschluss herbeiführen, später aber die Kontaktstücke M und N verlassen, so dass also bei der weiteren Drehung der Hahnspindel der Strom unterbrochen ist.
Während des Stromschlusses stehen natürlich auch die Elektroden E und F unter Strom, so dass daher, wenn in der beschriebenen Weise das Wasser durch die Vorrichtung hindurchfliesst, letzteres einen elektrischen Widerstand bildet und während des Durchflusses erwärmt wird. Ist daher infolge der erwähnten Ausbildung der Kontaktstücke der Strom unterbrochen, so sind auch die Elektroden E und F stromlos und das jetzt hindurchfliessende Wasser wird daher nicht erwärmt und geht kalt durch die Vorrichtung hindurch.
Um die Abwanderung des elektrischen Stromes zu vermeiden, ist die äussere Elektrode F auf der Aussenseite mit einer Isolierhülle oder-schiebt versehen, so dass daher jeglicher Stromübergang nach der äusseren Schutzhülse G verhindert wird. Des weiteren ist die äussere Schutzhülse im unteren Teil,
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falls Stromschluss zwischen der Schutzhülse und den Elektroden, wie er zustandekommen könnte, wenn das Wasser innerhalb der Schutzhülse beliebig hoch steigen könnte, mit Sicherheit vermieden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur elektrischen Erwärmung von fliessendem Leitungswasser mittels Elektroden, zwischen welchen das hindurchfliessende Wasser als elektrischer Widerstand wirkt und daher erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der geerdeten Hahnspindel Kontaktstücke vorhanden sind, welche bei Drehung der Hahnspindel zunächst den Stromkreis schliessen, vor Beendigung der Drehungsmöglichkeit der Hahnspindel aber den Strom unterbrechen, zum Zweck, bei besonders starkem Öffnen des Hahnes unter Stromlosniachung der Elektroden kaltes Wasser durch die Vorrichtung hindurchfliessen zu lassen.