DE447170C - Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzung bei Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzung bei VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- DE447170C DE447170C DEA45678D DEA0045678D DE447170C DE 447170 C DE447170 C DE 447170C DE A45678 D DEA45678 D DE A45678D DE A0045678 D DEA0045678 D DE A0045678D DE 447170 C DE447170 C DE 447170C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/10—Control of the timing of the fuel supply period with relation to the piston movement
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
Bei Verbrennungskraftmaschine]!, die mit Einspritzung flüssigen Brennstoffes arbeiten,
insbesondere bei solchen, welche mit einer geringeren als der zur Selbstzündung des
Treiböls benötigten Kompression betrieben werden, ist es bekannt, den Einspritzzeitpunkt
mit abnehmbarer Belastung vorzuverlegen.
Da die zur Entzündung des eingespritzten Treiböls nötige Kompressionswärme bei solchen
Maschinen nicht erreicht wird, muß eine durch Verbrennungen sich warmhaltende Zündquelle
(Glühkopf, Zündstift, Zündplatte u. dgl.) vorgesehen werden, an der sich der eingespritzte
Brennstoff entzünden kann. Diese Zündquelle erhält jedoch bei abnehmender Belastung eine geringere Wärmemenge zugeführt
als bei Vollast, so daß die Gefahr des Erkaltens der Zündquelle vorhanden ist. Dem
wird durch die mit abnehmender Belastung zo frühere Einspritzung vorgebeugt, indem sich
durch die frühere Einspritzung eine kleine Vorverbrennung ergibt, welche, ohne Arbeit
zu leisten, der Zündquelle die nötige Wärme zuführt.
Die Vorverlegung der Einspritzung mit abnehmender Belastung wurde bisher durch Veränderung
des Brennstoffpumpenhubes bewerkstelligt. Auch ist es bereits bekannt geworden, durch Verwendung eines Überlaufventile
in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine einen bestimmten Teil des Pumpenhubes
unwirksam zu machen, wobei das gesteuerte Überlaufventil gleichzeitig als Saugventil
der Brennstoffpumpe ausgebildet ist. Demgegenüber erfolgt gemäß der Erfindung
die Regelung des Brennstoffeinspritzzeitpunktes in Abhängigkeit von der Belastung
dadurch, daß bei gleichbleibender Einspritzdauer sowohl Einspritzbeginn als auch Ein-4.0
spritzende je nach der geförderten Leistung, und zwar bei kleinen Belastungen früher, bei
größeren Belastungen später, innerhalb des Pumpenhubes verlegt werden.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein an sich bekanntes, in Abhängigkeit von
der Belastung der Maschine betätigtes Überlaufventil durch ein vom Maschinenregler verstellbares,
mit einer Aussparung versehenes Steuerorgan geöffnet und geschlossen wird. Gemäß der Erfindung wird also gegenüber
den bekannten Einrichtungen, bei denen der Zeitpunkt des Beginns der Einspritzung oder
derjenige der Beendigung der Einspritzung verändert wird, sowohl Beginn wie Ende der
Einspritzung in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine eingestellt. Die Einspritzdauer
bleibt hierbei bei allen Belastungen unverändert, da durch die Länge der Aussparung
in dem Steuerorgan (Steuerscheibe) die ',Zeit, in welcher das Saugventil geschlossen
gehalten wird, festgelegt ist. Durch diese Einrichtung werden infolge des ruckweisen
Beginns und Aufhörens der Einspritzung einerseits eine sich bei schleppendem Einspritzbeginn
ergebende Rauchbildung und anderseits ein bei allmählichem Aufhören der
Einspritzung in der Brennstoffdüse auftretendes Nachtropfen vermieden.
Durch entsprechende Formgebung des den BrennstoffpumpenstempelbetätigendenNockens
sowie durch Wahl der Lage der Aussparung in der Steuerscheibe kann man also die Einspritzung
des Brennstoffes bei Abnahme der Belastung so vorverlegen, daß die Temperatur der im Verbrennungsraum der Maschine vorgesehenen
Zündquelle unverändert und so hoch bleibt, daß bei allen Belastungen bis herab zum Leerlauf ein sicheres Zünden
des eingespritzten Treiböls gewährleistet ist, während durch die Länge der Aussparung in
der Steuerscheibe die Einspritzzeit und damit das Ende der Einspritzdauer festgelegt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht,
worin Abb. 1 eine Brennstoffpumpe mit Einrichtung zur Vorverlegung des
Einspritzzeitpunktes im Schnitt darstellt. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B und
Abb. 3 ein solcher nach der Linie C-D der Abb. i. Abb. 4 zeigt eine Vorverlegungskurve
Von dein Patenisudier ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Köpke in Berlin.
für die Brennstoffeinspritzung bei den verschiedenen
Belastungen und Abb. 5 eine Form des Nockens für die Brennstoffpumpe.
α ist die unrunde Scheibe, welche auf del
Steuerwelle b, die auch die Kurbelwelle selbst sein kann, fest aufgekeilt ist. Sie betätigt
durch ihre unrunde Forme bei jeder Umdrehung durch Vermittlung der Rolle d, die
um den Bolzene drehbar ist, den Brennstoffpumpenstempel/.
Der Brennstoff tritt durch die Leitung g unter das Saugventil h und
durch das Druckventil i in die Druckleitung k. Eine Förderung des Brennstoffes tritt jedoch
nur dann ein, wenn das Saugventil h, das eine zylindrische Verlängerung I nach unten besitzt,
sich frei auf seinen Sitz aufsetzen kann. Dies ist nur dann der Fall, wenn der Stempel
m so tief steht, daß m und / sich nicht
berühren. Der Stempel m nimmt nun seine tiefste Lage dann ein, wenn die mit ihm durch
den Bolzen tn verbundene Rolle 0 in die in der Scheibe ρ vorgesehene Aussparung q tritt. Solange
die Rolle 0 auf dem Außenkreis r der Scheibe/; läuft, ist das Saugventil angehoben,
und es findet keine Förderung des Brennstoffes statt. Der Zeitpunkt, in welchem die
Rolle ο in die Aussparung q tritt und der Brennstoff freigegeben wird, wird nun durch
einen Regler s gesteuert, der mit der Antriebswelle b fest verbunden ist. Bei abnehmender
Belastung, z. B. wenn die Maschine das Bestreben hat, schneller zu laufen, bewegen sich
die Schwunggewichte t unter- Überwindung der Spannung der Feder κ nach außen und verdrehen
mittels der Laschen ν die mit Aussparung versehene Scheibe ρ relativ zum
Brennstoffnocken a, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß mit abnehmender Belastung
die Scheibe ρ eine Voreilung im Sinne der Drehrichtung ausführt. Durch die Formgebung
des unrunden Teils des Brennstoffnockens/z hat man es in der Hand, der Vorverlegung
des Einspritzzeitpunktes je nach dem für die jeweils ausgeführte Verdichtung, den benutzten Brennstoff usw. den günstigsten
Wert zu geben. Dies geht aus den Abb. 4 und 5 hervor. In Abb. 4 ist z. B. eine Vorverlegungskurve
in Abhängigkeit von der Belastung gezeichnet, wie sie sich durch Versuche als zweckmäßig ergeben haben möge.
Zu jeder Belastung gehört ein bestimmter Brennstoffpumpenhub, der ebenfalls durch
Versuche leicht festgelegt werden kann; dieser Pumpenhub ist in Abb. 4 ebenfalls einge!-
tragen. Damit nun Vorverlegung und Pumpenhub genau aufeinander abgestimmt sind, wird der unrunde Teil c der Scheibe α folgendermaßen
ausgeführt: Der für die ganze Einspritzung von Vollast bis Leerlauf in Frage kommende Teil 4—ο (Abb. 5) des Einspritznockens
α besteht aus einzelnen über- bzw. nebeneinandergelegten Sektoren mit dem
Zentriwinkel α, welch letzterer der Aussparung q in der Steuerscheibe ρ entspricht.
Hierdurch entstellen die in Abb. 5 schraffierten kleinen Dreiecke, deren Höhe gleich
dem gewünschten Brennstoffpumpenhub ausgeführt wird. Je nachdem nun, ob diese Dreiecke bei dem Entwurf des unrunden
Teils c des Brennstoffnockens α nebeneinander- oder z. T. übereinandergeschoben
werden, entsteht eine Kurvenbahn 4-3-2-1-0 von verschiedener Form. Da nun der
Brennstoffpumpenhub der Maschine dieser durch die jeweils zu ziehende Belastung
aufgezwungen wird, so stellt der Regder die Scheibe ρ mit der Aussparung q
so ein, daß zunächst der der Belastung entsprechende wirksame Brennstoffpumpenhub
geschaffen wird. Die zu diesem Hub gehörige Vorverlegung stellt sich mit demjenigen Winkel
β ein, unter dem man bei der Formgebung des Brennstoffnockens den entsprechenden
zugehörigen Sektor gegenüber den Anfangspunkt des Nockens anordnet. Die Maschine
fährt daher bei jeder Belastung mit dem richtigen Brennstoffpumpenhub und der zu diesem
Pumpenhub gehörigen Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes, wodurch ein stoßfreier Gang
und ein gleichmäßiges Warmhalten des Verbrennungsraumes erreicht wird. Durch, die
Änderung des Brennstoffeinspritzzeitpunktes wird gleichzeitig auch die Einspritzmenge geändert.
Claims (2)
- 95 Patentansprüche:i. Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzungen bei Verbrennungskraftmaschinen mit einer durch die Verbrennungen sich warmhaltenden Zündquelle, bei ιαο denen die Einspritzung bei kleinen Belastungen früher und bei großen Belastungen später erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Einspritzdauer sowohl Einspritzbeginn als Einspritzende je nach der geforderten'Leistung innerhalb des Pumpenhubes verlegt werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher ein Überlaufventil in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen des Überlaufventils (Ji) ein vom Maschinenregler verstellbares, mit einer Aussparung (q) versehenes Steuerorgan vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45678D DE447170C (de) | Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzung bei Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45678D DE447170C (de) | Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzung bei Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447170C true DE447170C (de) | 1927-07-22 |
Family
ID=6934839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA45678D Expired DE447170C (de) | Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzung bei Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE447170C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953232C (de) * | 1944-08-18 | 1956-11-29 | Sulzer Ag | Antriebsanlage mit abschaltbaren Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Schiffe |
-
0
- DE DEA45678D patent/DE447170C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953232C (de) * | 1944-08-18 | 1956-11-29 | Sulzer Ag | Antriebsanlage mit abschaltbaren Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Schiffe |
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